35.Infanteriedivision
Übersicht    Kriegstagebuch    Befehle    Gliederungen    Zustandsmeldungen   Stellenbesetzungen   Ersatz/Verluste   Material/Ausrüstung

 

Kriegstagebuch Januar 1945
2.1.1945 Ic-Meldungen an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 2.1.1945
1.) Zwischenmeldung.
    Art. und Inf.Störungefeuer gering.
    10,00 Uhr 2 Gruppen zu je 40 Mann von Pistolenwald-Laufmündung nach Obrebek,
    10,15 Uhr 2 Gruppen zu je 40 Mann von Obrebek nach Pistolenwald-Laufmündung.
    10,00 - 10,30 Uhr vermutlich 2 Offiziere und 1 Mann auf dem Wege von nordwestl. Zaborze nach westl. Dreieckswald,
    dort Hinzutreten von weiteren 4 Mann beim Einweisen. Sonst keine besonderen Vorkommnisse.

Zwischenmeldung der Rgter. am 2.1.1945
.
Füs.Rgt.34
:
10,00 Uhr 2 Gruppen zu, je 40 Mann von Laufmündung nach Obrebek,
10,15 Uhr 2 Gruppen von je 40 Mann von Obrebek nach Laufmündung. Sonst k.b.V.
Art.Rgt.35: Keine besonderen Vorkommnisse.
Gren.Rgt.109: Weiterer Verlauf der Nacht und des Vormittags geringes M.G.-, Gewehr- und Gr.W.Störungsfeuer. Im gesamten Abschnitt. Einzelbewegungen vor gesamten
Abschnitt. Insgesamt 105 Mann.
10,00 - 10,30 Uhr vermutl. 2 Offz. und 1 Mann in Gegend Mühle auf Höhe zwischen 270 d und 270 c verschwunden und tauchten zwischen 269 c und 269 a wieder auf,
bewegten sich dann zu 269 b und 269 a , 4 weitere Mann treten dort hinzu und marschieren geschlossen nach hinten, vermutl. Einweiser.
Feindl. Fliegertätigkeit:
08,15 Uhr 2 fdl.Aufklärer: von N - .5 entlang der HKL. in grosser Höbe.
08,30 Uhr 5 fdl. Jäger von 0 - W entlang der HKL. in 400 m Höhe, 0
09,30 Uhr 2 fdl.Jäger von 0 - W und zurück in 300 m Höbe.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 2.1.45
ALlgemeiner Eindruck unverändert.
1.) Eigene Spähtrupptätigkeit in vorgegangener Nacht bestätigten bisherige Feindbeobachtungen. Pokrzywnica und nordwestl.Dreieckswald (1,5km nördl.Obrebek).
    Vor gesamten Abschnitt Einzelverkehr und Bewegungen in kleineren Gruppen bis zu 10 Mann ohne besondere Vorzugsrichtung in den Räumen Budy - Obrebskie,
    Obreb, Klaski, Mory, Obrebsk 240 Mann, in dem Raum Höhe 800m nördl.Obrebek, Dreieckswald und (Lubienica) 270 Mann.
    Besonders lebhafter Verkehr in den Feindgräben im Raum Obreb-Obrebek (evtl.örtliche Ablösung).
    6,00 - 10,00 Uhr starke Mot.-Geräusche im Raum 2 bis 5 km ostw.Grabowiec.
    Übliche feindliche Schanztätigkeit (insbesondere im Raum Kuchary-Obreb.)
    Normale feindl.Feuertätigkeit, dabei 16 Schuß Nebelwerfer s.Kal. in Raum westl.Pokrzywnica.
    Brückenverkehr über den Narew
    Von Ost nach West: 144 Mann, 53 Bespannfhrzge., 6 mot.Fahrz.
    Von West nach Ost: 183   "   27      "          8     "
    Feindl.Fliegertätigkeit:
    Während des ganzen Tages 8 Einflüge vom Typ La 5, Jak u.IL 2 (Aufklärung über H.K.L. u.H.K.F.)
6.) Penzermeldung: unverändert.
8.) 5 Abschüsse durch Scharfschützen.
9.) Wetter: Bedeckt, kalt. Straßen- u.Wegezustand: gut.

Tagesmeldungen der Regimenter am 2.1.1945

Art.Rgt.35
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung im Raum Budy-Obreskie, Obreb, Mory, Klaski, Obrebek, insgesamt. 85 Mann, 10 Reiter, 11 Panje.
Im Raum Höhe 110, Dreieckswald, Kamindorf, Fw.Zeborze, 270 Mann, 3 Reiter, 5 Panje.
Schenzarbeiten 60 Mann im Raum Kuchary, 15 Mann und 1 Panje nördlich. Zaporze. 6 MAnn bei einer Blende auf Höhe nördl.Zaborze.
8,30 - 10.00 Uhr 40 Mann miz Waffen und Stahlhelm bei Kuchary.
10.00 - 11.30 Uhr 25 Mann von Obreb in die Stellung bei Mb.37-38. Am ganzen nTag in den Gräben bei Obreb, Obrebsk und Pistolenwald lebhafter Verkehr
insgesamt 110 Mann eingesickert, vermutlich Ablösung.
Am 1.1.45 und 2.1.45 jeweils von 6.00 - 10.00 Uhr starke Geräusche von hochtourigen Motoren (Flugzeug oder Panzer). im Raum 5 - 10 km ostw.Mb.73.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfen von Bewegungen bei Kuchary, Obrebek, nördl. davon.' und von Schanzarbeiten bei Pistolenwald und nördl. Zaborze 42 Schuß.
Fliegertätigkeit: Im Laufe des Vormittags 10 Jäger mittl.Höhe 1000m von Osten beim Pistolenwald nach Westen. Abflug nach Norden. 2 Aufklärer über
Nordabechnitt.
Einsatzbereite Rohre: 36 le. 12 s. Gesamtverschuß: 147
Verluste: keine.
FeindbescnuB: Gr.W. 168, 7,6,2 181, 12,2  50, Nebelwerfer 16.
Brückenverkehr:
Auf der Brücke Ost-West: 45 Mann, 5 Reiter, 15 Panje, 5 Lkw. .
               West-Ost: 48   " , 2    "  , 10   "    5  "
auf dem Eis:   Ost-West: 91 Mann, 3    "  , 38   "  , 1 Pkw.
               West-Ost:130   " , 3    "  , 17   "  , 3  "
Lage: Die Bewegungen in den Gräben vor dem südlichen Teil dee Abschnittes lassen auf eine Ablösung schließen.


Gr.Rgt.109:
Weiterhin geringes M.G.-, Pak- u.Gr.W.-Störungsfeuer im gesamten Abschnitt. Beobachtungen:. Einzelverkehr vor gesamtem Abschnitt insgesamt 107 Mann.
12,00 Uhr 1 Essenfahrzeug verpflegt 25 bann bei 269d, bekämpft durch M.G. Gegenüber den Vortagen vermehrte Scheinwerfertätigkeit mehrere km ostwärts
Narewwald dort vermutlich russischer Flugplatz.
Eigene Propaganda: 14.00 Uhr Versehuß von je 10 Prop.-Granaten im Abschnitt 1.u.2./G.R.109.
1 Abschuß durch Scharfschütze, I./G.R.111.
Feindliche Lufttätigkeit: 11.15, 11.30, 12.15, 12,40 Uhr je ein feindl.Aufklärer Kurs Nordsüd überfliegt H.K.L.
13.15 - 13.30 Uhr 3 feindl.Jäger von Nordosten kreisen mehrmals über 2.Graben-Abschnitt I./G.R.109, und fliegen nach Nordwesten ab.
Eigene Spähtrupptätigkeit: 18.00 - 20.00 Uhr, Stärke 1/4, gestellt vom I./G.R.111, nach Zwillingshof. Bisherige Feindbeobachtungen dort bestätigt.
Postenstand vor Zwillingshof unbesetzt, auch im Schnee keine Spuren zu sehen.
Beurteilung der Lage: Feindabsichten nicht zu erkennen. Feuertätigkeit der schw.Waffen gering, feindl.Fliegertätiekeit gegenüber den Vorteeen verstärkt.
3.1.1945 Morgenmeldungen der Regimenter am 3.1.1945.
In den Abendstunden und während der Nacht schwaches M.G.- und Gewehr-Störungsfeuer sowie insgesamt 167 m.Gr.W., 126 Pak-, 120 12,2cm
Einschläge im gesamten Abschnitt.
18,00 - 20,00 feindl.Lautsprecher-Agitation aus 335, Text nicht verständlich.
Gren.Rgt.109:
Während des Nachmittags und während der Nacht vereinzeltes M.G.- und Gewehrfeuer vor dem ganzen Abschnitt. 156 Schuß m.Gr.W. und 12 Schuß s.Gr.W.
aus Richtung 249 b, 249 d und 228 nach Mb.61 - 68.
14,00 - 16,00 Einzelverkehr und in Gruppen von 2 - 4 Mann zwischen 250 d und 228 c, 249 d und 248 d, 250 d und 272 a, 292 b und 270 a, insgesamt
etwa 130 Mann, 4 Panje, 1 Pkw. und 2 Lkw.
30 Mann beim Verpflegungsempfang an einem Panjefahrzeug bei 294 a.
19,30 mot.Gerausch aus Richtung 185a vermutlich Lkw.
Lufttätigkeit:
15,15 Uhr 2 feindl.Jäger,und 1 Schlachtfliezer von Süden nach Norden.
16,00 Uhr 1 feindl.Aufklärer von Osten nach Westen.
Art.Rpt.35:
Einzelbewegungen im Raum Kuchary, Obreb, Obrebek, Mory, Pogorzelec, 157 Mann, 10 Panje, 2 Lkw. und 2 Reiter.
Im Raum Höhe 110, Dreieckswald, Zaborze, Kamindorf, Panzerstraße 290 Mann, 6 Panje, 1 Lkw.
Schanzarbeiten zwischen Obrebskie und Pistolenwald, ingesamt 125 Mann. 15 Mann beim Bunkerbau an der Dreieckswald-Nordspitze.
8 Mann beim Bau von Blenden bei Grauhaus nördl.davon.
Am Nachmittag 30 Mann, teils mit Waffen und Gepäck von Kuchary nach Obreb.
18,30 - 19,00 Uhr Lautsprecheragitation aus Richtung Obreb, unverständlicher Text.
18,00 - 21,00 Verkehr von mot.Fahrzeugen in beiden Richtungen im Brückenraum.
In derselben Zeit 24 weiße Leuchtzeichen, Sternbündel weiß mit doppeltem Sternbündel. Grund dafür nicht bekannt. (im gleichen Raum)
Feindl.Feuertatigkeit: m.Gr.W. 284 Schuß, s.Gr.W. 21 Schuß, 7,62cm 192 Schuß, 12,2c, 58 Schuß.
Hauptbeschossener Raum: zwischen Pistolenwald und Höhe 115.
Eigene Tätigkeit: Störungsfeuer auf Kamindorf, Panzerstrasse, Dreieckswald, Grauhaus, Höhe 110, Pistolenwald, Kuchary und Obreb, 40 Schuß.
Bekämpfung von Bewegungen und Schanzarbeiten im Dreieckswald und bei Grauhaus, 10 Schuß. Bekämpfung eines Essenempfangs mit 30 Mann nordostw.Zaborze 10 Schuß.
Fliegertätigkeit:
14,30 Uhr 2 Jäger und 1 Schlachtflieger bei Mb.48, von Südosten nach Westen.
Füs.Rgt.34:
7,00 - 16.00 Uhr Einzelverkehr in Gruppen bis zu 10 Mann, insgessmt 240 Mann in den Räumen 356, 334, 369.
10.00 Uhr 2 Grüppen von je 40 Mann von 212b nach 313.
10.30 Uhr Gruppen insgesamt 80 Mann von 313 nach 212 b. Im Laufe des Vormittags 42 Mann bei Schanzarbeiten in Obrebek Raum 334a und c.
11.00 Uhr 4 Panje von 313 nach 356a.
9.00 Uhr 1 Lkw. von 313 nach Osten.
8.20 Uhr 2 Aufklärer von Norden nach Süden entlang der HKL.
9.00 Uhr 3 Aufklärer von Süden nach Osten.
9.50 Uhr 2 Aufklärer von Nordost der H.K.L. entlang.
12.50 Uhr ein Aufklärer von Nordost der HKL entlang.
Beschuß: 12 Mörser-Einschläge, 14 17,2, 30 12,2, 10 s.Gr.W., 30 m.Gr.W., 187 Pak auf gesamten Rgts.-Abschnitt.
Scharfschützenabschüsse: 4 davon Gefr,Kein, Div.Füs.Btl.35, 3 Abschüsse und O.Gefr.Glückler, 2.Kp./F.R.34, 1 Abschuß.
Propaganda: Verschuß von 30 Gew.Prop.Granaten, Auslegen von 5 Zeitschriften "Signal" durch Spähtrupp.
Eigenes Spähtruppunternehmen Stärke 1/4 vor Mb.47 von 4.3O Uhr bis 6.10 Uhr. Keine Verluste.(siehe schriftlichen Belicht)
Beurteilung der Lage: Feindbild und Beschuß durch schw.Waffen unverändert. Mit stärkeren örtlichen Unternehmungen ist jederzeit zu rechnen.

Zwischenmeldung der Rgter. am 3.1.1945
.

Füs.Rgt.34: Keine besonderen Vorkommnisse. Geringer Beschuss. Schlechte Beobachtungsmöglichkeiten.
Art.Rgt.35: Keine besonderen Vorkommnisse.
Gren.Rgt.109: Feindverhalten Im Laufe der Nacht und des Vormittags ausser geringes Gewehr-, M.G.- und Gr.W.-feuer ruhig.
Beobachtungen:
Von 07,00 - 12,00 Uhr Einzelbewegungen etwa 55 Mann vor gesamtem Abschnitt ohne Vorzugsrichtung. Infolge schlechter Sicht
keine besonderen Beobachtungen.


Zwischenmeldung an Gen.Kdo.XXVII.A.K.
Geringer Beschuss. Infolge schlechter Sicht keine besonderen Beobachtungen.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 3.1.1945.
Allgemeiner Eindruck unverändert.
1.) Eigene Spähtruppunternehmen besttigten in vergangener Nacht ostw.Pokrzywnica und nordwestl.Dreieckswald bisherige Feindbeobachtungen.
Tagesverlauf:
Bei schlechter Sicht nur geringe Einzelbewegungen ohne Vorzugsrichtung zu beobachten (insgesamt vor dem Div.Abschnitt 180 Mann).
Übliche Schanzarbeiten im Raum — Obreb. Feindl.Feuerätigkeit der scnw.Waffen gering.
Keine feindl.Fliegertätigkeit
6.) Panzermeldung unverändert.
8.) 3 Abschüsse durch Scharfschützen.
9.) Wetter: bedeckt, leichter Schneefall, Temperatur um 0°. Straßen— und Wegezustand gut.

Zwischenmeldung der Rgter. am 3.1.1945.
Füs.Rgt.34: Keine besonderen Vorkommnisse. Geringer Beeohuss. Schlechte Beobachtungsmöglichkeiten.
Art.Rgt.35: Keine besonderen Vorkommnisse.
Gren.Rgt.109: Feindverhalten im Laufe der Nacht und des Vormittags ausser geringem Gewehr- und Gr.W.Feuer ruhig.
Beobachtungen:
Von 07,00 - 12,00 Uhr Einzelbewegungen etwa 55 Mann vor gesamtem Abschnitt ohne Vorzugsrichtung. Infolge schlechter
schlechter Sicht keine besonderen Beobachtungen.

Zwischenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 3.1.1945
Geringer Beschuss. Infolge schlechter Sicht keine besonderen Beobachtungen.

Tagesmeldungen der Rgter. am 3.1.45.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen onne Vorzugsrichtung Raum Budy Obrebskie, Obreb, Dzbanice, Obrebek 42 Mann, 1 Panje, 4 Lkw. im Raum Höhe 110, Dreieckswald,
Kamindorf, Fw.Zaborze 2, 130 Mann, 3 Panje.
Schanzerueiten im Raum 37, 38, Obreb 65 Mann, Sichtverhältnisse schlecht.
Feindtätigkeit: m.Gr.W. 89 Schuß
                s.Gr.W.  6   "
                  7,62  14   "
                 s.Kal. keine
Eigene Tätigkeit:
Störunsfeuer in den Morgenstunden 20 Schuß, auf Schanzarbeiten 10 Schuß. Verschuß insgesamt 90.
Feindl.Fliegertätigkeit keine. Auf den Brücken keine Sicht.
Einsatzbereite Rohre: 36 le., 12 s.
Verluste: 1 Offz. auf B-Stelle verw.
Lage: Feuertätigkeit der schw.Waffen gering, sonst unverändert.
Füs.Rgt.34:
Von 7,00 - 16,00 Uhr insgesamt 30 Mann Einzelverkehr inux in 356a, 313, 314 c 3 und 4.
Ab 7,40 1 Panjefahrzeug, mit 3 Mann von 356a nach 313.
7,50 und 8,50 je 2 Lkw. von 256 a nach 313.
Beschuß: 10 Schuß 12,2, 22 Schuß m.Gr.W., 30 Schuß Pak auf gesamten Abschnitt.
1 Abschuß durch Scharfschützen (Stabsgefr. Thom, 6./34). Propaganda keine.
Eigener Spähtrupp in der Zeit von 22,30 - 1,30 Uhr am 2.1. in Stärke 1/7 vor Mb.42 (siehe schriftlicher Bericht).
Beurteilung der Lage: Keine Veränderung des Feindbildes. Durch das diesige Wetter keine weite Beobachtuntsmöglichkeit.
Mit stärkeren örtlichen Unternehmen ist zu rechnen.
Gren.Rgt.111:
Feindverhalten: Verlauf der Nacht und des Vormittags auffallend ruhit. Gerintes M.G.-, Gew.- und Gr.W.Störungsfeuer
im gesamten Abschnitt.
Feindbeobachtungen: Einzelverkehr ca. 110 Mann vor gesamtem Abschnitt ohne Vorzugsrichtung. Mot.Geräusche aus Narewwald hörbar.
Erfolgmeldung: Feindtote 2 durch je 1 Scharfschützen von I./109 und I./111.
Eigene Propaganda: 2.1.18,00 Verschuß von 10 Prop.Gran. im Abschnitt I./111 bei Mb.57 - 58.
Eigener Spahtrupp durch I./111 17,00 - 20,00 Stärke 1/5 von Mb.52 rechts ausgehend nach Zwillingshof.
Ergebnis: Zwi11ingshof ab 18,00 mit 40 Mann besetzt, dabei mindestens 1 M.G.
Paklage: 2 s.Pak, 1 4,5 Pak (r) und 18 Pz.Büchsen.
Feindbeurteilung: unverändert. Auffallend ruhig. Geringe Feuertätigkeit der schw.fdl.Waffen.
4.1.1945 Morgenmeldung 35.Div.an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 4.1.45
Durch Fernschreiben
20,45 Uhr drang feiadl. Stoßtrupp 1,5 km nordostw. Pokrzywaica vorübergehend im 1.Graben ein. Sofortiges Nachstoßen erfolglos.
Eigene Verluste: 1 Schwerverwundeter, 1 Vermisster.
Feindfeuer normal.

Zwischenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 4.1.1945.
Feindl. Feuer mit sohweren Waffen etwas lebhafter M.G.— und Gewehrfeuer nur vereinzelt. Bewegungen einzeln und in kleinen Gruppen, vornehmlich
ohne Vorzugsrichtung.
100 Mann (einzeln, in Gruppen bis zu 8 Mann und einer Abteilung von 26 Mann) von Raum nördl. Dreieckswald über Strzyze, nach Süden verschwindend.
08,00 — 10,00 Uhr 30 Mann in 2 Gruppen von Osten nach Obreb, 10,15 Uhr 1 Lkw. mit angehängter Pak nach Obreb.
Schanzarbeiten und Tragen von Balken im Raum nördl. Zaborze, (Lubienica) Ost, Lubienioa Süd.
Starker Pendelverkehr zwischen Dreieckswald Nord und Strzyze Nord, zum Teil mit Drahtlasten.
04,45 Uhr Mot.Geräusche, vermutlich Lkw. in Grabowiec und südlich.

Tagesmeldung an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 4.1.45.
1.) Eigene Spähtruppunternehmen nordostw. und südostw.Pokrzywnica bestatigten bisheriges Feindbild.
    Tagesverlauf: Einzel- und Gruppenbewegungen ohne Vorzugsrichtung (insgesamt 840 Mann).
    Während des Vormittags von Osten kommend 72 Mann in kleineren Gruppen, z.T. mit Gepäcke, in Pistolenwald, 34 Mann ohne Gepäck zurück.
    13,00 Uhr 150 Mann beim Essenempfang in (Lub.).
    Während des Vormittags 100 Mann im Rauf westl.Dzbanica bei Ausbildung.
    9,30 - 13,30 Uhr 18 Lkw. von Dzbanice nach Obreb, 14 Lkw. auf gleichem Weg zurück. Auf Narewstraße 3 Pkw., 1 Lkw., 1 Panzerspähwagen mit Mannschaften
    nach Süden. Brückenverkehr und Verkehr über das Eis Strzyze nur zeitweise nicht vorhanden):
    von Ost nach West: 173 Mann, 8 mot.-, 49 besp.Fahrzeuge,
    von West nach Ost: 147 Mann, 3 mot.-, 49 besp.Fahrzeuge.
    Normales Gr.W.- und Pak-Störungsfeuer, vermehrter Beschuß mit Art.Ka1.12,2. (212 SchuB, darunter 10 Schuß Doppelzünder} in Raum 1 km südl.Podkrzywnica).
    Feindl.Fliegertätigkeit:  Während des Tages 7 Einflüge mit 13 Maschinen (Aufklärung im vorderen Gef.Gebiet).
6.) Panzermeldung unverändert.
7.) Erfolgsmeldung: 7 Abschüsse durch Scharfschützen.
9.) Wetter: Bedeckt, trüb, Temp. um 0°, Straßen- und Wegezustand gut.

Morgenmeldungen der Rgter. am 4.1.45

G.R.109:
Während des Nachtmittees und der Nacht geringe Feuertätigkeit mit insgesamt 130 Schuß m.Gr.W., darunter 4 Gr.W.—Feuerüberfälle
aus Richtung 293 und 269c auf Mb.49, 52 und 53a auf 1., 2. und hinter 2.Graben.
Während des Nachmittags vor linkem und mittlerem Abschnitt vereinzelte Bewegungen und geringe Schanztätigkeit, vor Abschnitt 1./111
lebhaftere Einzelbewegungen insgesamt 80 Mann.
14,50 — 16,00 Uhr 30 Mann im Handtuchwäldchen und Höhe 110 beobachtet.
19,30 Uhr schwaches mot.Geräusch aus 185a.
01,20 Uhr Klopfgeräusche im Narew—Wald.
F.R.34
Von 18,00 — 22,00 Uhr Klopfen und Sägen im Pistolenwald vor Mb.45.
Während der Nacht Störungsfeuer von insgesamt 200 m.Gr.W., 60 Pak, 23 12,2, sowie M.G. und Gewehr auf gesamten Abschnitt.
Gegen 20,45 Uhr arbeitete sich ein russ. StoBtrupp vermutliche Stärke l0 Mann,im Mb.45 zwischen 2 Postierungen von je 4
Mann die ungefähr 250 m auseinander sind, in den eigenen H.K.L. Graben ein und überwältigten Füs.Schulz, 5.Kp., der sich zum
Zwecke des Austretens 5 m von seinem Postenstand entfernte. Auf sein Hilferuf eilte der nächste Posten herbei und schoß auf 2 ihm
im Graben entgegenkommende Rumsen, wobei 1 verwundet wurde, der zweite Russe eröffnete mit seiner M.Pi. das Feuer und verwundete
dabei den M.G.—Schützen 1 durch Bauchschuß. Der zur Unterstützung ein M.G. im Graben in Stellung bringen wollte. Den Ausfall des
M.G.Schützen 1 und eine Ladehemmung am Sturmgewehr 44 ausnützend, zogen sich die Russen unter Mitnahme des Füs.Schulz und ihres
eigenen Verwundeten zurück. Ein sofortiges Nachstossen der Kp. blieb Erfolglos. Füs. Schulz befindet sich seit 4.10.44 beim Rgt.
A.R.35
Einzelbewegungen Südabschnitt 150 Mann, 12 Reiter, 2 Panje , 3 Lkw.
Im Nordabschnitt 30 Mann.
20,30 Uhr russ. Spähtrupp 5 - 6 Mann bei Mb.45 in Graben eingebrochen. 1 Mann vermisst, 1 verwundet, 1 Russe schwer verwundet.
Feuertätigkeit: 392 m., 31 s.Gr.W., 46 7,62, 12 12,2.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfung von Bewegungen und Störungsfeuer 19 Schuß.

Zwischenmeldung dar Rgter. am 4.1.1945.
Füs.Rgt.34:
08,00 - 10,00 Uhr etwa 30 Mann in 2 Gruppen, von Osten kommend nach Obreb.
10,15 Uhr 1 Lkw. mit angehängter Pak von Dzbanice nach Obreb.
Verstärkter Beschuss mit schweren Waffen.
Sonst k.b.V.
Art.Rgt.35: Art.Feuertätigkit etwas stärker. Bewegungen normal. Sonst k.b.V.
Gren.Rgt.109: Feindverhalten: Im Verlaufe der Nacht und des Vormittags vereinzeltes M.G.- und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt.
Gr.W.Stör.Feuer insgesamt 90 Schuss, vor allem aus 272 a und 207 a. Starker Verkehr etwa 100 Mann in Gruppen bis zu 8 Mann, Einzelgruppe mit 26 Mann
von 269 b nach 271 und 272 d, verschwinden in südl.Richtung.
Starker Pendelverkehr, teils mit Drahtlasten im Raum 272 d und 269 b, etwa 200 Mann.
Schanzarbeiten und Tragen von Balken im Raum 250 d, 248 d, 271 c, insges. 60 Mann.
04,45 Uhr Mot.Geräusch aus Walddorf und Hochwaldecke hörbar, vermutl. Lkw.
Feindl.Fliegertätigkeit:
1 Aufklärer, 300 Höhe über HKL, von N-S.
Nachmeldung: Bei rechtem Nachbar verstärktes Art.Stör.Feuer gegenüber den Vortagen.

Tagesmeldungen der Rgter. am 4.1.1945.
Gren.Rgt.109:
Feindverhalten: Verlauf der Nacht und des Vor- bzw.Nachmittags außer vereinzeltem M.G.-, Gew.- und Gr.W.Störungsfeuer auf gesamtem Anschnitt sowie
Auftreten von Art.Beschuß im mittl.Abschnitt ruhig.
3 Abschüsse von Stalinorgel von 228 nach Pistolenwald. Feindbeobachtungen etwas lebhafterer Einzelverkehr gegenüber den Vortages vor gesamtem Rgt.Abschnitt,
insesondere vor dem Abschnitt I./111.
Die Beobachtung lebhafterer Bewegungen gegenüber den Vortagen dürfte auf bessere Sicht zurückzufünren sind.
13,00 150 Mann beim Essenholen in 271 c.
Erfolgsmeldung 1 Scharfschützenabschuß durch I./109.
Eigene Propaganda im Abschnitt 1./111: Verschuß von 15 Prop.Gren. von Mb.57,58 in der Zeit von 16 - 18,00 Uhr.
Feindl.Lufttätigkeit: 11,00 2 feindl.Aufklärer, Kurs Nordost/Südwest, überfliegen H.K.L. bei Mb.48.
12,00 - 13,00 Uhr 3 feindl.Aufklärer über H.K.L. und Hintergelände.
14,00 2 feindl.Jäger über H.K.L., Kurs Ost/West, Höhe 400 m.
Paklage: 2 s.Pak, 1 4,5 Pak (r), 18 Pz.Büchsen.
Beurteilung der Lage unverändert.
Füs.Rgt.34:
250 Mann im Einzelverkehr in Gruppen bis zu 20 Mann, teilweise mit Waffen uad Gepäck in den Räumen 291 c - d, 313, 314 c, 335, 336 a.
Etwa 100 Mann in den Räumen 336 d - c und 358 a-b bei Ausbildung.
Während des Vormittags etwa 15 Mann bei Schanzarbeiten im Raume 334 a-c.
9,30 - 13,30 18 Lkw. auf Straße von 336 d - c nach 335 b fahrend, davon 14 auf demselben Weg zurück.
10,15 1 Lkw. mit angehängter Pak von 337 c 3/4 nach 335 a.
11,00 - 11,30 10 Panjefahrzeuge von 337 c nach 335a und zurück.
10,00 2 Aufklärer über H.K.L. von Norden nach Süden und zurück.
11,10 und 13,45 je 2 Aufklarer von Nordost kommend über Hintergelände kreisend nach Südwesten abfliegend.
Feindl.Beschuß: 40 17 2cm, 130 12,2 cm, 155 Schuß Pak, 20 Schuß s.Gr.W., 200 m.Gr.W. auf gesamten Rgt.Abschnitt.
6 Abschüsse durch Scharfschützen, davon
O.Gefr.Glückler, 2./34 2
Gefr. Hingst 2./34 1
OGefr.Ade 1./D.F.B. 2
Gefr.Klein 2. " 1
Eigene Propaganda: keine.
Eigenes Spähtruppunternehmen 23,00 - 1,30 Stärke 1/4 im Raum 312 a/3 dabei 1 eigener Verw.
Weiteres Spähtruppunternehmen 4,00 - 6,00 Stärke 1/4 im baum 290 c/3, Ausfälle keine.
Über beide Unternehmen folgt schriftlicher Bericht heute Abend.
Beurteilung der Lage: Stärkerer BeschuB durch schw.Waffen. (vermutlich Einsrhiessen).
Verkehr gleichbleibend.
Feindbild unverändert. Mit örtlichen Stosstruppunternehmen ist jederzeit zu rechnen.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung, im rechten Abschnitt, 520 Mann, 12 Panje, 5 Reiter, 5 Lkw.
Im linken Abschnitt 320 Mann, 4 Panje, 2 Lkw. Schanzarbeiten bei Obrebek 20 Mann, Mb.37, 38 und 41 zus. etwa 20 Mann in den Gräben, bei Zaborze
ebenfalls 20 Mann.
4 Mann bei holzarbeiten auf Dach der Fabrik. Turm des Fw.Lubienica in der Nacht eingestützt. Sprengung nicht hörbar. 2 Sprengungen in Obrebek.
9,00 Gefechtslärm aus Budy Obrebskie, 15 - 20 rote und weisse Leuchtkugeln.
2 Mann mit Funkgeräten von Osten über Höhe 110 zum Pistolenwald, in der gleichen Richtung 70 Mann in kleinen Gruppen z.T.mit Waffen und Gepäck,
34 Mann ohne Gepäck zurück.
Auf Narewstraße 3 Lkw., 1 Pkw., 1 Pz.Spähw. mit Mannsch. nach Süden.
6 Mann beim Baue einer Wegeblende nördl.Zaborze.
Feind1.Feuertätigkeit:
m.Gr.W. 286 Schuß
s.Gr.w.  63   "
7,62 Kan.432  "
12,2  "  200  " darunter 10 Doppelzünder und 1 Schuß Nb.
Nbw.       5  "

Feind1.Fliegertätigkeit:
Im Laufe des Vormittags 4 Jäger über H.K.L. in mittl.Höhe 1500 m.
2 Schlachtflugzeuge entlang der H.K.L. Nordsüd und zurück 500 m Höhe.
Brückenverkehr:
Brücke Nord: Ost/West 59 Mann West/Ost 29 Mann
    " Mitte: nur sichtbar von 12,00 - 12,30: O/W 2 Mann, 4 Panje, -4 Lkw., W/O 5 Mann, 11 Panje, 2 Lkw.
Über das Eis: von Ost nach West: 112 Mann, 45 Psnje, 4 Pkw.
                 West nach Ost 99 Mann, 4 Reiter, 4 Reiter, 38 Panje, 1 Pkw.
Eigene Tätigkeit:
In den Morgensten:en Störungsfeuere 16 Schuß., Bekämpfung von Schanzerbeiten, Bewegungen und B1endenbau 19 Schuß.
Gesamtverschuß 77 le.F.H.
Einsatzbereite Rohre: 36 le., 12 s.F.H.
Verluste keine.
Beurteilung der Lage:
Etwas stärkere Bewegungen und Fenertätigkeit. Sonst keine besonderen Beobachtungen.
5.1.1945 Morgenmeldung an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 5.1.1945.
19,30 Uhr. Ahwehr eines feindl.Stoßtrupps in Stärke von etwa 20 Mann 1 km nordostw.Pokrzywnica. Beim Nachstoß 1 M.Pi. und mehrere Handgranaten erbeutet.
21,30 Uhr bricht feindl.Stoßtrupp in Stärke von eiwa 10 Mann nördl. (Lubienica) vorübergehend in eigenen Graben ein und überfällt Grabenstreife.
Eigene Verluste: 1 Mann gefallen, 1 Vermißter.
In den Abendstunden des 4.1. mot.Gerauscne auf Narewstraße in Richturs Nordsüd. Fahrzeugverkehr über Brücke bei Karniewek, von ost nach West 4, von West
nach Ost 42 Fahrzeuge mit Licht.
Normale feindl.Feuertätigkeit.
18,45 - 20,00 Uhr feindl.Lautsprecheragitation aus Richtung Budy 0breskie und Dreieckswald (Text infolge Gefechtslärm nicht verständlich).
Während der Nadht verstärkter Einsatz feindl.Nachtstörflugzeuge mit Bombenabwurf auf Rollbahn Winnica, Lempice und ins Hintergelände.

Morgenmeldungen der Rgter. am 5.1.1945
.

Füs.Rgt.34:
In den Abendstunden und während der Nacht M.G.-,M.Pi.-, Gew., Gr.W.-, Pak- und Art.Störungsfeuer in normalem Ausmaß auf gesamten Rgt.Abschnitt.
22,15 10 Einschläge 12,2 im Westteil Domoslaw.
Die ganze Nacht über laufend feindl.Fliegerttigkeit mit Bombenwurf ins Hintergelände.
Feindagitation keine.
19.30 vor Mb-45 ein etwa 20 Mann starker feindl.Stoßtrupp abgewiesen. Beim Nachstoßen wurden Schleif- und Blutspuren festgestellt, ferner 1 Pistole
und 2 Handgranaten eingebracht. Eigene Verluste keine.

Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes, seit Einbruch der Dunkelheit verstärktes M.G.- und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt. Gr.W.Störungsteuer insgesamt 310 Schuß, vor allem
aus 293 c und 206 d.
Lebhafter Einzelverkehr ohne Vorzugsrichtung vor gesamtem Rgt.- Anschnitt, insgesamt 210 Mann.
12,45 5 Mann mit Karten und Fernglas, vermutl.Offze., in 250d und 228 c beobachtet.
13,30 9 Mann mit Kisten auf dem Rücken, vermutlich Funktrupp von 228 c nach 271 d.
14,00 - 17,30 je 1 Gruppe von 6 Mann mit Waffen und Gepäck bei 164 c, 185 a und 207 a beobachtet.
14,15 - 15,30 je 1 Gruppe, von 8 Mann von 249 d nach 272 a mit Waffen.
17,05 - 17,37 starkes mot.Geräusch (Kettentahrzeuge, vermutlich Panzer) auf Panzerstrasse Richtung Nord-Süd bei 228 c hörbar.
18,45 feind1.Lausprecheragitation aus Richtung Dreieckswald, konnte infolge Gefechtslärm nicht verstanden werden.
Seit Einbruch der Dunkelheit verst.Einsatz russ.Nachtstörflugzeuge im ganzen Abscnnitt, Bombenanwürfe im Hintergelände sowie
auf Rollbahn Lempice - Winnica.
Feindl.Stosstrupp: 21,30 Starke 8 - 10 Mann bricht bei Mb.63 in eigenen Graben ein und überfallt Grabenstreife.
Eigene Verluste: 1 Toter, 1 Vermißter. Ausfuhrlieher Bericht folgt schriftlich.

A.R.35:
Einzelbewegungen ohne besbnuere Vorzugsrichtung im Südabschnitt, 201 Mann, 44 Panje, 2 Lkw.
Im Nordanschnitt 658 Mann, 1 Panje, 1 Lkw.,
19,30 feindl.Spähtrupp, Stärke etwa 20 Mann, vor Mb.45. Geht nach 1/2 Stunde unter Beschuß zurück.
Im Wald ostw.Mb.45 Holzschlagen, 1 Fahrzeug zu hören.
18,45 - 20,00 Lautsprecheragitation bei Budy Obrebskie, Inhalt unverständlich.
Wegeblende bei Budy Obrebskie auf 200m  Länge abgebrochen.
22,00 - 0,15 Fahrzeugverkehr über Brücke Süd mit Licht in ost-westl.Richtung 4, WestOst Richtung 42 Fahrzeuge.
m.Gr.W.: 594 Schuß, s.Gr.W. 17 Schuß, Kan.7,62 118 Schuß, 45 Schuß 12,2 und. 2 Schuß Nb.
Feindl.Fliegertätigkeit:
2 Schlachtflugzeuge Il 2 Nordost nach Südwest, Einflug bei Mb.36 entlang H.K.L., Flughöhe 2 000 m. 2 Jäger Nordwest nach
Südost bei Mb.37, Flughöhe 3000 m. 2 Aufklärer von Ost nach West bei Mb.43 und zurück, Flughöhe 1 000 m,
2 Jäger von Osten kommend, über Mb.47 kreisend nach Osten zurück in 800 m Höhe.
Nachtstörflugzeuge: über 35 bis 38 20,00 - 1,30 5 Flugzeuge, über 40/41 19,00 - 0,30 3 Maschinen,
über 44/50 20,00 - 1,40 30 Maschinen mit Bombenwurf im Hintergelände.
Eigene Tätigkeit: Einschießen und Störungsfeuer 16 Schuß, 20 Mann beim Essenempfaug bei Obrebek bekämpft mit 8 Schuß.
Spähtrupp ostw.Mb.45 mit 15 Schuß bekampft.
Besonderes Einschießen für ein Unternehmen 14 Schuß.
Außerdem nächtl.Störuhgsfeuer, wird noch genau gemeldet.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 5.1.1945.
Allgemeiner Eindruck unverändert:
1.) Tagesverlauf:
    Einzelbewegungen von insgesamt 500 Mann ohne Vorzugsrichtung. Schanzarbeiten westl.Obreb und 800m nörd1.Obrebek.
    In der vergangenen Nacht hat Russe 1 km südl.(Lubienica) 1 Brücke über den Panzergraben gebaut. Einzeleiten konnten wegen schlechter Sicht noch nicht
    beobachtet werden.
    Eigener Spähtrupp stellte in der Nacht 4./5.1. nordostw.Pokrzywnica starke Feindbesetzung des 1.und 2.Grabens fest.
    Feindl.Feuertätigkeit im bisherigen Umfang, hauptsächlich auf rechten Div.Abschnitt. Rege feindl.Fliegertätigkeit, besonders zwischen 8,00 und 14,00 Uhr,
    insgesamt Einflug von 75 Maschinen. Bombenabwürfe und Bordwaffenbeschuß erfolgten im Raum Domoslaw und Südostrand Pistolenwald.
6.) Panzermeldung unverändert.
8.) 4 Abschüsse durch Scharfschützen.
9.) Wetter: bedeckt, trüb, Temp. um 0°. Straßen- und Wegezustend gut.

Zwischenmeldung der Rgter. am 5.1.1945.
Füs.Rgt.34: Geringe Bewegungen.
Mässiger Fahrzeugverkehr.
Beschuss in normalem Ausmass.
Während des Vormittags vereinzelte Aufklärer über HKL. 4 Schlachtflieger um 12,00 Uhr im Raum Domoslaw. Dort Bombenwurf und Bordwaffenbeschuss.
Art.Rgt.35:
Feuerzusammenfassung auf Art.Stellung. Schlechte Sicht. Bewegungen normal. Sonst k.b.V.
Gren.Rgt.109:
Im Verlauf der Nacht und des Vormittages geringes M.G.- und Gewehrfeuer in gesamtem Abschnitt. Gr.W.Störungsfeuer 61 Schuss aus 250 d und 271 c. auf HKL.
Geringer Einzelverkehr vor gesamtem Rgt.Absohnitt. Infolge schlechter Sicht keine weiteren Beobachtungen.
08,15 Uhr Gefechtslärm ostw. des Narew, vermutlich betreibt Russe dort Ausbildung.
10,20 Uhr 3 Mann bei 225 a beim Kabellegen.
11,35 Uhr rege Bautätigkeit zwischen 250 d und 272 a.
Ab 08,00 Uhr starke feindl. Lufttätigkeit.
10,15 Uhr 15 feindl.Bomber, Kurs O - W über HKL. ins Hintergelände.
11,00 Uhr 9 feindl. Sohlachtflugzeuge mit Jagdschutz, Kurs O - W, über HKL.
11,50 Uhr 15 feindl. Sohlachtflieger (JL-2), Kurs O - W überflogen HKL in Richtung HIntergelände. Bombenabwurf etwa 3 km südwestl. Domoslaw. Höhe: 1 300 - 1 500 m.

Zwischenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 5.1.1945.
Beschuß in normalem Ausmass.
Geringe Bewegungen und mässiger Fahrzeugverkehr.
08,15 Uhr Gefechtslärm ostw. des Narew, vermutlich Gefechtsausbildung.
10,20 Uhr in Strzyze 3 Mann beim Kabellegen.
11,35 Uhr rege Bau- und Schanztätigkeit bei Fw. Lubienica und süd-westlich davon.
Ab 08,00 Uhr rege feindl. Lufttätigkeit mit Aufklärern, Schlachtflugzeugen und Bombern.

Tagesmeldungen der Rgter. am 5.1.1945.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen ohne, besondere Vorzugsrichtung im rechten Abschnitt 190 Mann, dabei 4 mit 1 Tragbahre, im linken Abschnitt 294 Mann, 7 Panje.
Schanzarbeiten bei Mb.37/38 in der Stellung, Budy Obrebskie, Obreb, insgesamt 40 Mann.
Bei Höhe 110 und nördl.davon 10 Mann. 6 Mann beim Bau der Wegeblende bei Grahaus (nördl.Zaborze).
9,00 und 9,40 Lärm und Geschrei aus Obreb und Budy Obrebskie.
Feindl.Feuertatigkeit: m.Gr. . 263 Schuß, s.Gr.W. 8 Schuß, 7,62 46 " 12,2 71 " Nbw. 24 ".
Feindl.Fliegertätigkeit: In der Zeit von 8,00 - 14,00 laufend feindl.Flieger über dem ganzen Abschnitt, insgesamt 41 Jäger, 49 Schlachtflieger, 6 Aufklärer,
25 Bomber. Bomben- und Bordwaffenangriffe auf Hintergelände.
Auf den Brücken keine Sicht.
Eigene Tätigkeit: Störungsfeuer in den Morgenstunden: 27 Schuß, Bekämpfung von Bewegungen und Schanzarbeiten 44 Schuß, Feuerzusammenfessung Art.Nester 112 le.F.H.,
24 s.F.H. Gesamtverschuß 235 le.F.H., 24 s.F.H.
Einsatzbereite Rohre: 36 le., 12 s.F.H.,
Verluste keine.
Beurteilung der Lage: Weiterhin schwächere Feuertätigkeit mit schweren Waffen, auffallend starker Fliegereinsatz. Sonst keine besonderen Beobachtungen.
Gren.Rgt.109:
Feindverhalten. Ausser M.G., Gr.W.- und Gew.-Störungsfeuer ruhiger Verlauf der Nacht und des Vormittags.
Feindbeobachtungen:
Einzelverkehr vor gesamtem Abschnitt ohne Vorzugsrichtung. Feind hat gestern und heute über Panzergraben von 292 b nach 271 c eine Brücke gebaut.
40 Mann sind. dort laufend beim schanzen und Balkentragen beschäftigt.
Zwischen 271 c und 270 a baut Gegner einen neuen Graben, dort auch mehrere Sprengungen.
13,00 - 13,30 ostw.271 c 150 Mann beim Essenholen beobachtet, kommen aus verschiedenen Stellungen an diese Stelle und gehen dann wieder zurück.
13,00 2 Mann 300m süd1.229 c, sprengen Eis auf dem Narew.
13,15 2 Mann 800m süd1.229 c desgleichen.
Eigene Propaganda: I./111 16,00 - 17,00 Uhr 10 Schuß Prop.Gran. aus Abschnitt Mb.57 auf 52 ins Feindgelände.
18,45 - 19,35 am 4.1. Lautsprecherpropaganda.
20,30 15 Schuß Prop.Gran. aus Abschnitt I./111 ins Feindgelände.
Erfolgsmeldung: 1 ScharfschützenabschuB bei I./111. Gegenüber den Vortagen starke feindl.Luftaufklärung über H.K.L. und Hintergelände, insgesamt
50 Maschien.
Paklege unverändert.
Beurteuilung der Lage: unverändert.
Feindl.Feuertätigkeit gleichbleibend. Bewegungen infolge schlechter Sicht geringer als gestern.

Füs.Rgt.34:
In den Morgenstunde schlechte Sicht.
Von 8,00 - 16,00 Einzelverkehr von 140 Mann in den Räumen 291a, 312a/b, 313, 334 und 335.
l0,00 6 Mann beim Leitungsbau im Raum 290a/4 (von West nach Ost vermutlich Zug-Gef.Stand.).
10,50.- 13,15 2 Lkw. u.5 Panjefahrzeuge.
Von 335 nach 293c 2 Aufklärer von Ost nach West.
8,10 und 9,30 je 2 Aufklärer von Südost nach Nordwest, H.K.L. überfliegend.
10,45 6 Schlachtflugzeuge yon Ost nach West mit Bombenwurf im Raum 268b/d und Bordwaffenbeschuß im Hintergelände insbesondere in Raum Domoslow.
12,00 6 Gchlechtflugzeuge von Ost nach ;.est, Bämbenw, r4 und nord-waffenschui auf ainterhlinde, insbesondere in Raum Domoslow.
21 Schuß 12,2, 10 Schul s.Gr.W., 82 m.Gr.- auf gesamten Rgt.-Abschnitt.
Scharfschützenabschüsse 3 (davon OGefr.Glückler, 2./34 1
                                 Gefr. Hunk      2./34 1
                                 Gefr.Ade       1.Schwadr. 1
Eigene Propaganda keine.
Eigenes Spähtruppunternehmen 23,30 - 3,00, Stärke 1 Offz., 1 Uffz., 3 Mann im Raum 312 c/1.
Ergebnis: Eichhöhe 1. und 2.Grabea stark besetzt, starke Schanzgeräusche.
Ausfälle keine.
Beurteilung der Lage: Feindbild unverändert.
Starker Beschuß Mit nächtlichen Stosstruppunternehmen ist weiterhin zu rechnen.
6.1.1945 Morgenmeldungen der Rgter. am 6.1.45.
F.R.34: Während der Nacht fdl.Störungsfeuer auf den Rgt.Abschnitt von nsgesamt etwa 400 m.Gr.W., 23 s.Gr.W., 135 Pak und 70 Schuß 12,2.
Um 16,3o Uhr aus Richtung kahler Höhe Singen und Lärm.
17,00 - 22,00 Uhr Schanzarbeiten in der Laufmündung.
Um 19,50 Uhr gelang es einem russ.Stoßtrupp im Mb.40 im Abschnitt des D.F.B. von einer 4 Mann starken Gruppe, die vom 1.Graben durch
den Verbindungsgraben zum Essenfahrzeug gehen wollten, nach einem kurzen Handgranatenüberfall den letzten Mann gefangen zu nehmen.
Einzelheiten folgen. Bei dem Gefangenen handelt es sich um den Reiter Robert Grübel, geb.23.8.26 in Zahn Zadhach, Kreis Diethartz,
Soldat seit 11.7.44 bei der Einheit seit 2.11.44.
20,00 Uhr russ. Spähtrupp in Stärke von 5 Mann im Mb.39 abgewiesen.
17,50 Uhr, 20,15 und 21,00 Uhr je 1 fdl.Flugzeug über dem Rgt.Abschnitt von NO nach W.
G.R.109:
Während des Nachmittags und in der Nacht vereinzeltes M.G. und Gewehrfeuer vor dem ganzen Abschnitt. Etwa 200 Gr.W. auf HKL und im Hintergelände
aus 207a, 292b, 293c, 249b unü 250b.
15,30 Uhr 8 Schuß 12,2 aus 293d nach 49 und 50.
Während des ganzen Nachmittags Einzelbewegungen und in kleineren Gruppen vor dem gesamten Abschnitt ohne Vorzugsrichtung, insgesamt etwa 180 Mann und
12 Fanje.
15,50 Uhr Klopfen und Sägen aus 206 b
17,35 - 19,45 Uhr Geräusch von besp.Fahrzeugen auf der Rollbahn.
22,30 Uhr fdl. Lauptsprecherproaganda aus Richtung 249 d, Text war nicht zu verstehen.
14,00 - 15,00 Uhr 4 fdl.Jäger von NO nach SW kreisen über HKL.
19,05 Uhr fdl.Spähtrupp in Stärke von etwa 4 Mann vor Mb.60 zieht sich nach Anruf und Beschuß in Dunkelheit zurück.
Spähtrupp II./109 ohne besondere Vorkommnisse.
A.R.35:
Einzelbewegungen im Raum Kuchary, Obreb, Pistolenwald, Obrebek 125 Mann, 2 Panje, 1 Reiter und 1 Pkw..
Im Raum 110, Dreieckswald, Zaborze, Strzyze, Panzerstraße, Käsegrund 122 Mann, 2 Panje.
15,00 - 16,00 Uhr Arbeitsgeräusche im Käsegrund. 20 Mann beim Schanzen bei Brauhaus.
15,50 - 15,00 Uhr Gesang bei Grabowiek.
14,00 - 16,00 Uhr Holzfällen vor Mb.42, 45, 46., 15 Mann. Bunkerbau bei Obrebek, 12 Mann.
17,30 - 19,00 Uhr Agitationslautsprecher ostw. Mb.36,Text nicht zu verstehen.
19,30 Uhr dasselbe im Käsegrund.
21,15 Uhr 4 mot.Fahrzeuge über Brücke Süd von N nach O.
21,30 - 22,15 Uhr 7 weiße Leuchtkugeln im Raum Borsuk.
Um 15,30 Uhr bie Höhe 110 von Ost nach West 10 Mann, davon 4 mit weißer Tarnbekleidung.
20,00 Uhr bei Mb.4o fdl.Spähtrupp. Fdl.Feuertätigkeit m.Gr.W. 491, s.Gr.W.39, Ka1.7,62 75, 12,2 53 - 2 Nebel westl.M.b.40.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfung von Bewegungen, Schanzarbeiten bei Grauhaus, Obrebek vor Mb.45, 46 und im Käsegrund 34 Schuß.
Bekämpfung der Lautsprecheragitation im Käsegrund 36 Schuß, Lautsprecher setzt mitten im Satz aus.
Störungsfeuer auf Einsiedel, Obreb, Pistolenwald, Dreieckswald, Käsegrund und Grauhaus 28 Schuß.
Fliegertätigkeit:
14,30 Uhr 2 Jäger über Mb.45, 46 kreisen in etwa 600 m höhe, 1 Schlachtflugzeug und 2 Jäger von Osten über Mb.67,69 Aufklärung über der HKL.
14,50 Uhr 2 Jäger von West nach Ost über Mb.45 800 m Höhe.
15,30 Uhr 1 Aufklärer überfliegt die HKL bei 66 — 74.
14,45 Uhr — 15,00 Uhr 5 Jäger einzeln über Mb.45 nach Westen.

Morgenmeldung 35.Div.an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 6.1.45.
19,50 Uhr drang feindl.Stoßtrupp hart südostw.Pokrzywniza vorübergehend im 1.Graben ein, wobei von einer 4 Mann starken Essenträger—Kolonne
der letztere Mann nach Handgranatenüberfall gefangen genommen wurde.
19,05 Uhr nördl. (Lubienica) und 20,00 Uhr etwa 750 m südostw. Kirche Pokrzywnica feind1.Spähtrupp abgewiesen.
17,00 — 22,00 Uhr Schanzarbeiten im Pistolenwald.
Rege feindl. Feuertätigkeit.
17,30 und 19,00 Uhr aus Gegend Kuchary,
22,30 Uhr aus Richtung (Lubienica) Lautsprecheragitation, Text nicht verständlich.

Zwischenmeldung der Rgter. am 6.1.1945.
Art.Rgt.35: Eine Übung ostw. Strzyze und ostw. Narewwald, vermutl. in Btl.Stärke, Kommandorufe und Geschrei vernehmbar. Wegen schlechter Sicht konnte
Ort nicht genau festgestellt werden.
Brücken nicht zu sehen. Verkehr an den sichtbaren Stellen normal. Üblicher Beschuss. Sonst keine besonderen Vorkommnisse.
Gren.Rgt.109: Verlauf der Nacht u. des Vormittags ruhig. Geringes M.G.-, Gewehr- und Gr.W.Feuer im gesamtem Abschnitt.
Während des ganzen Vormittags Geschrei und lauter Gesang. Marsch- und Weihnachtslieder hörbar, vor allem in Gegend 271 Sprenguneen in Gegend 292 b.
08,40 Uhr M.G.Feuer und hurrährufen hinter Narewwald hörbar. Vermutlich treibt Russe dort Ausbildung.
07,35 - 09,45 Uhr Mot.Geräusch aus Narewwald und Hochwaldecke hörbar, vermutlith Lkw. Infolge schlechter Sicht keine besonderen Beobachtungen.
Füs.Rgt.34: Feindbild unverändert. Beschuss wie am Vortage. Sonst ruhiger Verlauf des Vormittages.

Zwischenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.Ä.K. am 6.1.45.
Normaler Beschuss. Bewegungen weger schlechter Sicht nur schwer zu beobachten. Während des Vormittags Geschrei, Gesang, Marsch- und Weihnachtslieder nördl.
Zaborze zu hören. Ostw. Strzyze und im Raum südl. Grabowiec M.G.Feuer und Hurrährufen, Kommandorufe und Geschrei, vermutlich Übung in Bataillonsrahmen.
07,35 - 09,45 Uhr Mot.Geräusch ostw. des Narew, stdl. Grabowiec, vermutlich Lkw.

Tagesmeldung an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 6.1.1945.
A11gemeiner Eindruck: unverändert.
1.) Tagesverlauf: Wegen schlechter Sicht nur geringe Beobachtungsmöglichkeit. Einzelbewegungen in Stärke von insgesamtt 150 Mann,
    hauptsächlich vor rechtem Abschnitt, ohne Vorzugsrichtung.
    9,00 - 10,30 Uhr Gefechtslärm und Geräusche von Kettenfahrzeugen aus Narewwald.
    Während des Vormittags 10 Sprengungen am Westrand Obreb.
    Geringes feindl.Störungsfeuer, vor allem m.Gr.W. keine feindl.Fliegertätigkeit.
    In der vergangenen Nacht wurden im Raum Pokrzywnice 2 eigene Spähtruppunternehmen (Aufklärung und Erkundung für eigenes
    Stoßtruppunternehmen durchgeführt. Hierbei wurde das bisherige Feindbild bestätigt.
6.) Panzermelduug: einsatzbereit: 13 Stu.Gesch., 3 Sf., 9 s.Pak.
8.) Erfolgsmeldung: 6 Scharfschützenabschüsse
9.) Wetter: Bedeckt, diesig, Temp. um 0°.
    Straßen und Wegzustand: gut.

Tagesmeldungen der Rgter. am 6.1.1945.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung: im rechten Abschnitt 95 Mann, im linken Abschnitt 40 Mann. Sicht sehr schlecht, dadurch
Bewegungen kaum zu erkennen.
Schanzen: 8 Mann nördl.Grauhaus, 1 Mann beim Aufnehmen einer Leitung von 43/44 im Graben nach Osten.
Motorengeräusch aus Richtung Obrebek, vermutlich Lkw.
9,45 1 Sprengung aus ostw.Obreb.
8,40 - 10,00 Geschrei aus Obreb und Budy Obrebskie.
7,00 - 8,15.3 Detonetionen aus Richtung Fw.
9,00 - 10,30 Gefechtslärm aus Richtung ostw. des Narewwaldes, Gew.- M.G.- und Gr.W.Feuer, zeitweise starkes Geräusch von Kettenfahrzeugen
10,30 - 11,00 Mot.Geräusch in der gleichen Gegend.
Feindl.Feuertätigkeit:
m.Gr.W. 227 Schuß        12,2 20 Schuß
7,62     59   "
Feindl.Fliegertätigkeit: keine.
Brücken keine Sicht.
Eigene Tätigkeit:
Störungsfeuer in den Morgenstunden 17 Schuß. Bekämpfung von Bewegungen mit Abt.Feuerzusammenfassung 21 Schuß. Schießen mit Wandergeschützen 10 Schuß.
Bekämpfung einer B-Stelle bei Mb.37 10 Schuß.
Gesamtverschuß 159 le.F.H.
Rohre: 36 le. 12 s.
Keine Verluste.
Feindlage unverändert.
Gren.Rgt.109:
Feindverhalten: Vereinzeltes M.G.- und Gewehrfeuer sowie 75 Schuß m.Gr.W.Feuer im gesamten Abschnitt.
Feindbeobachtungen: geringer Einzelverkehr ohne Vorzugsrichtung, insgesamt 32 Mann.
Eigene Propaganda: bei I./111: 7,00 - 8,00 Verschuß von 10 Prop.Gran. bei Mb.57/58.
Erfolgsmeldung: 1 Abschuß durch Scharfschützen von 1./109.
Paklage: 2 s.Pak.
Beurteilu:g der Lage: unverändert.
Füs.Rgt.34:
Infolge diesigen Wetters schlechte Beobachtungsmöglichkeiten.
7,00 - 16,00 etwa 80 Mann im Einzelverkehr in den Räumen 290 c 2/4, 293 a 3/4, 312 a-c, 334 a.
11,10 4 Mann beim Beobachten mit Glas von 269 d 3 in Richtung 246 d, 247a.
ab 11,25 2 Doppelposten an der gleichen Stelle.
4,00 - 8,00 Schanzarbeiten in den Gräben in den Räumen 312 c 4, 334 a/b.
7,00 - 12,00 10 Sprengungen im Raum 334 c.
8,30 - 10,30 Mot.Geräusche (vermutlich Lkw.) aus den Räumen 270 c, 291 b/d, 313 b/d, 335.
Beschuß: 12 17,2, 40 Pak, 18 s.Gr.W., 136 m.Gr.W. auf gesamten Rgt.Abschnitt.
5 Scharfschützenabschüsse, davon Gefr.Klein 2./D.F.B.3, Gefr.Ade, 1./D.F.B. 2 Abschüsse.
Eigene Propaganda keine.
Eigene Spähtrupptätigkeit:
1.) 21,30 - 1,00 Stärke 1/1/6 im Raum 312 c/1.
    Ergebnis: Drahthindernis vor fdl.Graben. Bis 20m vor feindl.Graben keine Minen verlegt.
    Im übrigen Feindbild bestätigt. Verluste: 1 Mann leicht verw.
2.) 03,00 - 04,15 Stärke 1 Uffz., 4 Mann.
    Auftrag: Erkundung für ein Stoßtruppunternehmen im Raum 290 b.
    Ergebnis: Fällen von Bäumen und Verladen derselben beobachtet. Bisheriges Feindbild bestätigt.
Beurteilung der Lage:
Feindbild unverändert. Schwacher BEschuß durch schw.Waffen. Mit nächtlichen Stosstruppunternehmungen ist jederzeit zu rechnen.
7.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. 7.1.45.
19,30 Uhr wurde eigener Stoßtrupp nordwestl.Dreieckswald vor Erreichen des 1.Feindgrabens erkannt und mußte sich nach Abwehr eines sofort einsetzenden
feindl.Gegenstosses zurückziehen. 3 gezählte Feindtote.
22,00 Uhr wurde feindl.Stoßtrupp nordostw. Pokrzynica in Stärke von etwa 20 Mann vor Erreichen des 1.Grabens abgewiesen.
Seit Hinbruch der Dunkelheit bis 02,00 Uhr Holzfällen, lautes Rufen und Singen im Pistolenwald und ostw.Dreieckswald.
19,30 — 22,00 Uhr Mot.Geräusche aus Richtung Obreb (dabei Kettenfahrzeuge) und ostw.Obrebek.
Sehr lebhafte feindl.Feuertätigkeit, die z.T.auf die Stoßtrupptätigkeit zurückzuführen ist.

Morgenmeldungen der Rgter. am 7.1.45
.
Füs.Rgt.34:
Seit Einbruch der Dunkelheit bis 02,00 Holzfällen, lautes Rufen und Singen vor Mb.45/46 und ostw.Dreieckswald.
19,30 - 22,00 mot.Geräusch aus Richtung Obreb (vermutlich Kettenfahrzeuge) und ostw.Höhe 110 (vermutlich Lkw.).
Beschuß wahrend der Nacht: 330 m.Gr.W., 12 s.Gr.W., 62 Pak, 9 12,2 sowie schweres M.G.- und Gewehrstörungsfeuer auf gesamten Rgt.- Abschnitt.
Gegen 22,00 feindl.Stoßtrupp in Stärke von etwa 20 Mann im Mb.44 bis 60 m vor eigenen Graben. Dort erkannt und unter Feuer genommen. Unter Ausnutzung
des daraufhin einsetzenden starken feindl.Gr.W.- und M.G.Feuers zog sich Russe in seine Stellung zurück.
Durch eigenes Art.- und Gr.W.Feuer erlitt der Russe vermutlich Verluste (Stöhnen und Schreien im russ.Graben noch länger zu hören). Eigene Verluste keine.
Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes, seit Einbruch der Dunkelheit lebhafteres M.G.- und Gew. Störungsfeuer im gesamten Abschnitt. Störungsfeuer der schw.Waffen: 670 Schuß m.Gr.W.,
12 Schuß s.Gr.W. 18 Schuß 7,62, 12 Schuß s.Pak, 5 Schuß Kwk. im gesamten Abschnitt, Masse der Einschlige im Abschnitt I./111.
Geringe Einzelbewegungen und Schanztätigkeit des Gegners während des Nachmittags.
18,30 und 20,30 Besp.Fahrzeuge und Mot.Geräusche (keine Kettenfhrzeuge aus 291 Mitte.
In den Nachmittags- und Abendstunden singen und Schreien aus 207, 271 c und 293 c.
Eigener Stoßtrupp auf Zwillingshof kehrt gegen 20,00 ohne Verluste vollzählig zurück. Ausführlicher Bericht folgt schriftlich.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen, schlechte Sicht, 120 Mann, 1 Lkw.
Gegen Abend Gesang und Geschrei.
19,00 - 20,00 Lautsprecheragitation bei Käsegrund und Grauhaus.
22,00 feindl.Stoßtrupp 15-20 Mann vor Mb.43 durch Art. und Inf.Feuer abgewiesen. Schreie lassen auf Verwundung schließen.
Feuertätigkeit: 1100 m.Gr.W., 32 s.Gr.W., 191 Schuß 7,62, 38 Schuß 12,2.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfung von Bewegungen, Lärm, Stoßtrupp und Lautsprecher.
Feuerzusammenfassungen: 147 le.F.H.

Zwischenmeldung der Rgter. am 7.1.1945
:
Art.Rgt.35: Wegen schlechter Sicht keine Beobachtungen.
Keine besonderen Breigeieso.
Füs.Rgt.34: Infolge diesigen, nebligen Wetters nur geringe Beobachtungsmöglichkeit in die Tiefe, Im übrigen geringer Beschuss.
Einzelbewegungen in feindl. Graben in normalem Ausmass.
Gren.Rgt.109: Im Verlaufe der Nacht und des, Vormittags schwaches M.G. - und Gew.Feuer im gesamten Abschnitt. Feindl. Feuertätigkeit sehr gering.
Infolge Nebel keine Beobachtungen festzustellen.
06,30 uhr Geräusch von Kettenfahrzeugen in Walddorf hörbar.
08,40 und 07,00 Uhr und 11,20 Uhr Sprengungen bei den Ruinen bei 228 c.
Gegen 04,00 Uhr 3 Russen nach Beschuss am Draht bei Mb.63 verscheinden bei Beschuss im Nebel.
Im Verlauf des Vormittags zeitweise lautes Singen, Geschrei und Hurrährufen vor gesamtem Rgt.Abschnitt.
08,40 Uhr 8 - l0 Detonationen (Vermutlich Handgranaten), hinter Narewwald hörbar.

Zwischenmeldung an Generalkommando XXVII.A.K. am 7.1.45:
Geringer Beschuss. Infolge schlechter Sicht keine besonderen Beobachtungen.
06,30 Uhr Geräusch vom Kettenfahrzeugen aus Raum Grabowiec.
06,40, 07,00, 11,20 Uhr Sprengungen im Raum Fabrik in Lubienica.
Vor gesamten linkem Abschnitt zeitweise lautes Singen, Geschrei und Hurrährufe.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 7.1.45
.
Allgemeiner Eindruck unverändert.
1.) Tagesverlauf: Infolge sehr schlechter Sicht nur beschränkte Beobachtungsmöglichkeiten. Einzelbewegungen ohne Vorzugsrichtung.
    Während,des Vormittags vor gesamtem Abschnitt Geschrei, Gesang und Musik hörbar.
    Während des Tages geringer Feindbeschuß. Keine feindl.Fliegertitigkeit.
6.) Panzermeldung unverändert.
7.) 1 Abschuß durch Scharfschützen.
9.) Wetter: Bedeckt, trüb, Temp. um 0°, Straßen— und Wegezustand gut.

Tagesmeldungen der Rgter. am 7.1.1945
.
Art.Rgt.35:
Sicht ehr schlecht. Bis 10,00 Uhr Nebel, später nur Einsicht im H.K.L.—nahen Raum.
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung, im rechten Abschnitt 91 Mann, im linken 6 Mann.
12,25 12 Mann, 2 Panje im Pistolenlauf beim Munitionabladen.
Gesang und Geschrei im Verlauf des ganzen Vormittags bei Höhe 110 und nördl.davon, ostw.31/32, (aus Grathaus Musik), aus Dreieckswald,
Obreb und Budy Obrebskie.
Feindbeschuß: m.Gr.W. 136, s.Gr.W. 6, Pak 4,5 He 16 Schuß, 7.62 115, 12,2 19 Schuß.
Keine feindl.Fliegertätigkeit. Auf den Brücken kein Sicht.
Eigene Tätigkeit: Feuerzusammenfassungen 2 Battr., auf 15 Mann, 2 Panje beim Mun.Abladen, 18 Schuß.
Störungsfeuer in den Morgenstunden Störunsfeuer 22 Schuß, auf Gesang 24 Schuß. Gesamtverschuß 204.
Rohre 36 le., 12 s.
Verluste: 1 Verw. Lage unverändert.

Gren.Rgt.109:
Feindverhalten: Vereinzeltes M.G.-Gew. und M.Pi.Feuer im gesamten Abschnitt. Geringe feindl.Feuertätigkeit der s.Waffen.
Feindbeobachtungen: im Verlaufe des Vormittags keine Beobachtungen infolge Nebel.
Ab 13,00 Einzelverkehr von insgesamt 100 Mann ohne Vorzugsrichtung vor gesamten Abschnitt, vermutlich Essenholer.
Im Verlauf des Vormittags Geschrei, Gesang und Musik vor gesamtem Abschnitt hörbar, vor allem aus 269 b sowie gegenüber Mb.64,
vermttlich kleiner Feiern mit Appell.
12,25 lautes Schreien Eines Russen aus Fw. hörbar. Ansprache.
13,25 Kommandorufe in Schneise hörbar, vermutlich Ausbildung. Feindl.Egitation: Musik und Anspreche aus Jwanseck 20,00-22,00.
Inhalt kaum zu verstehen.
Eigene Propaganda: 20,00 — 22,00 Lautsprecherpropaganda aua hinter Mb.64. In derselben Zeit Verschuß von 20 Prop.Gran. aus 226 a.
17,00 - 18,10 Verschuß von 10 Prop.Granaten aus Mb.56 und 57.
Erfolgsmeldung: 1 Abschuß durch Scharfschutzen von I./109.
Paklage: 2 s.Pak. Beurtellung der Lage unverändert. Infolge Nebel keine Feindbeobachtung zu erkennen.
Füs.Rgt.35:
Infolge Nebels nur schlechte Beobachtungsmöglichkeiten.
Von 8,00 — 16,00 Einzelverkehr etwa 30 Mann in den Räumen 291a-4, 291 c-2, 312 a-3/4, 334 d-1/2.
11,10 15 Mann beim Schanzen im Raum 315 a-1/2.
4,00 - 7,00 einige Sprengungen im Raum 334a./Motorengeräusch (vermutl.Lkw.)- 5,30 aus 313,
12,00 aus 336, und 337.
14,00 3 Essenfahrzeuge im Raum 291 a-1.
8.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an XXVII.A.K. am 8.1.45:
16,00 Uhr 18 Mann bei Fabrik, vermutlich Geländeorientierung, nach Beschuß einnebeln.
17,00 Uhr 1 Panzerspähwagen von (Lubienica) nach (Lub.).
Lautsprecheragitation aus Pistolenwald, Text unverständlich.
Übliches Feindfeuer.

Zwischenmeldung 35.Div. an Generalkommando XXVII.A.K. am 8.1.45.
Während des Vormittags geringer art. und inf.Beschuss.
Wegen schlechter Sicht nur geringe Beobachtungu.
In den Morgenstunden verschiedentlich Mot.Geräusche von Lkw. und Kettenfahrzeugen.
Im Einzelnen:
05,30 - 07,00 Uhr von nördl. Zaborze nach Süden Lkw. und Kettenfahrzga
02,45 - 03,00 Uhr Kettenfahrzeuge in Zaborze.
06,00 - 08,00 Uhr starker Verkehr von nördl. Zaborze in Richtung Obrebek .
05,00 - 05,50 Uns Geräusch von Besp.Fahrzg. bei FW Lubienica. Ausbildungstätigkeit vor ganzem Abschnitt wahrend des Vormittags.
07,00 - 10,00 Uhr Hurrähgeschrei mit schwachem Mot.Geräusch von einem Kettenfahrzeug bei nördl. Zaborze, vermutlich Übung mit Sturmgeschütz,
dabei Verwendung von Schreckladungen.
07,00 - 10,30 Uhr Hurrährufen und Marschgesang aus (Lubienica) Ost und Dreieckswald Ost nach Narew -Rollbahn.
08,50 Uhr Hurrähgeschrei und Gewehrfeuer, vermutlich Üben eines Einbruchs mit scharfem Schuss bei Zaborze.
01 00 - 07,30 Singen und Geschrei aus Raum ostw. Lubienica und Radcice ostw. des Narew.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XKV1I.A.K. am 8.1.1945.
1.) Tagesverlauf:
Wegen schlechter Sicht nur geringe Beobachtungsmöglichkeit. Einzelbewegungen vor gesamten Abschnitt insgesamt 250 Mann. Gefechtslärm und mot.Geräusche
im Raum Mory, Klaski, Stryze und Nordteil Narewwald. Feuertiätigkeit schwerer.Waffen lebhafter als am Vortag, darunter 150 Schuß Kal. 12,2 und 8 Schuß
Ka1.15,2. Keine feindl.Fliegertätigkeit.
2 eigene Spähtrupps vor linkem und rechten Abschnitt bestätigten die bisherige Feindbesetzung.
6.) Panzermeldung unverändert.
8.) 1 Abschub durch Scharfschütze.
9.) Netter: bedeckt, diesig, Temperatur um 0°. Straßen-u.Wegezustannd gut.

Morgenmeldungen der Rgter. am 8.1.45

G.R.109:
Im Verlauf des nachm. und der Nacht vereinzeltes M.G. und Gewehr-Feuer im gesamten Abschnitt. Gr.W.Störungsfeuer insgesamt 88 Schuß
vor allem im rechten Abschnitt, verstärktes s.Gr.W.-Feuer sowie s.Pak Feuer insgesamt 127 Schuß von 271c und kahler Höhe auf HKL
und teilweise Rollbahn.
Im Laufe des Nachmittags Verkehr von ca 56 Mann ohne Vorzugsrichtung. Vermehrte mot.Geräusche (Lkw.) aus 249d und 228c.
16,30 - 19,00 Uhr starke Geräusche von Bespannfahrzeugen aus Richtung 271c.
14,00 - 15,30 Uhr lautes Geschrei und Lärm aus 272a, vermutlich Ausbildung.
15,00 Uhr 16 Mann beim Bunkerbau und Schanzarbeiten bei 291 mitte, wurden durch eigene Artl. bekämpft.
20,30 Uhr Kommandorufe aus Hochwaldecke, vermutlich wurde dort eine Pak in Stellung gebracht, da gleich darauf zum ersten Mal von
dort 3 Abschüsse beobachtet wurden.

F.R.34
Während der Nacht Störungsfeuer von insgesamt 120 m.Gr.W., 90 Pak und 28 12,2 sowie mit M.G. und Gewehr auf gesamten Abschnitt.
20,50 - 21,30 Uhr und 22,30 - 23,00 Uhr Feindagitation (Lautsprecher) aus Richtung Laufmündung, Text unverständlich.
Verschuß von eigenen Prop.-Granaten in den Raum ostw. Pokrzywnica.

A.R.35
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung im rechten Abschnitt 85 Mann, 1 Lkw., im linken Abschnitt 113 Mann, 3 Panje.
Sicht weiterhin schlecht.
Am Abend Lautsprecheragitation aus Pistolenwald Süd. Gesang auf Grauhaus und der Gegend ostw. des Narew-Waldes.
1 Panzerspähwagen durch Kawindorf zum Grauhaus um 17,00 Uhr.
18 Mann vermutl. Geländeorientierung bei Fabrik, nach Beschuß Einnebeln.
Schanztätigkeit bei Fw.Lubienica, Höhe 110 und südostw. Budy Obrebskie zusammen etwa 35 Mann.
1 B.-Stelle erkannt ostw. Mb.37.
17,00 - 20,30 Uhr mot.Verkehr über Brücke Nord mit Licht O/W 6 Fahrzeuge, W/O 8 Fahrzeuge.
18,20 - 23,00 Uhr im Brückenraum Nord 30 weiße, 6 rote Leuchtkugeln.
Feindbeschuß: m.Gr.W. 250, a.Gr.W. 18, 7,62 223, 12,2 41.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfung von Bewegungen, Schanzarbeiten, Essenausgabe,
Lautsprecheragitation, eines M.G.Standes und einer B.-Stelle mit 161 Schuß. Feuerschlag des Rgts. auf Obrebek 72 Schuß.
Störungsfeuer in der Nacht 15 Schuß.

Zwischenmeldung der Regimenter am 8.1.1945.
Füs.Rgt.34:
Während des Vormittags nur geringe Beobachtungsmöglichkeiten in die Tiefe.
Ostw. Dreieckswald und ostw. Pistolenwald Lärm und Kommandorufe, vermutlich Ausbildung.
Zwischen 06,00 u. 07,00 Uhr reger Panjefahrzeugverkehr zu hören. Normale Bewegungen. Mässiger Beschuss.
Art.Rgt.35:
K.b.V. In den Vormittagsstunden schlechte Sicht.
Gren.Rgt.109:
Im Verlauf der Nacht und des Vormittags vereinzeltes M.G.- und Gewehrfeuer in gesamtem Arathnitt.
08,20 Uhr 2 Mann beim Leitungsbau. aus 268 d nach rückwwärts.
09,45 Uhr 8 Mann von 228 d nach 229 d, ohne Gepäck.
05,30 - 07,00 Uhr starke Mot.Geräusche bei 271 c in Richtung 292 b und 293 a.
02,00 - 07,00 Uhr Mot.Geräusch aus Narewwald und Hochwald, teils Lkw., teils Kettenfahrzeuge.
08,46 - 03,00 Uhr Mot.Geräusoh ostw. 293 d, vermutlich Kettenfahrzeuge.
06,00 - 08,00 Uhr starker Verkehr von Panjefahrzeugen zwischen 271 c und 292 b.
05,30 - 05,50 Uhr Geräusch von Besp.Fahrzeugen aus 250 d auf Rollbahn.
07,00 - 10,00 Uhr lautes Hurrähgesohrei mit sohwachem Mot.Geräusch von einem Kettenfahrzeug hörbar, in Richtung 273 d. vermutlich üben mit Sturmgeschütz,
dabei wurden Schreckladungen verwendet.
07,00 - 10,30 Uhr zeitweise Hurrährufen und Marschgesang aus 249 d und 270 b nach Rollbahn (Ausbildung).
08,50 Uhr Hurrähgeschrei, sowie Gew.Feuer in 293 d, vermutlich üben eines Einbruchs mit soharfem Schuss.
01,00 - 07,30 Uhr in Richtung Hochwaldecke und Narewwald Singen und Geschrei hörbar.
Infolge Nebel keine weitere Beobaohtung.

Tagesmeldungen der Rgter. am 8.1.1945.
Art.Rgt.35:
Bis 11,00 Uhr Sicht sehr schlecht, später etwas aufklärend. Einzelbeewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung, im rechten Abschnitt 75 Mann, 1 Panje,
im linken Abschnitt 170 Mann. Schanztätigkeit in Stellungen bei Mb.57/38 40 Mann (Schneeschippen), Pistolenwald 15 Mann, nördl.Kamindorf 15 Mann,
Fw. 6 Mann. Gesang, Geschrei und Urrährufe aus ostw.30/31, Obreb, ostw.Budy Obrebskie, ostw. 37/38, ostw.Pistolenwald, südl.Dreieckswald und Strzyze.
Gefechtslärm und Mot.Geräusche aus Mory, Klaski, Strzyzl, Grauhaus, Fw., ostw. des Narewwaldes und Grabowiec.
Feindl.Feuertätigkeit: m.Gr.W. 196, s.Gr.W. 21, Pak 4,5 65 Schuß, Kan.7,62 110 Schuß, Haub.12,2 130 Schuß, Haub. 15,2 8 Schuß.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
Bücken keine Sicht.
Eigene Tätigkeit: Störungsfeuer in den frühen Morgenstunden 22 Schuß. Bekämpfung von Schanzarbeiten und Bewegungen in Feuerzusammenfassungen 48 Schuß.
Rgt.Feuerzusammenfassung auf Art.Nest zusammen mit rechtem Nachbarn 52 Schuß.
Gesamtverschuß 380 le.F.H.
Einsatzbereite Rohre: 36 le., 12 s.
Keine Verluste.
Beurteilung der Lage: stärkere Feuertätigkeit mit schw.Waffen, sonst unverändert.
Gren.Rgt.109:
Feindverhalten: Vereinzeltes Gew.- und M.G.Feuer im gesamten Abschnitt.
12,00 - 13,45 23 Schuß s.Gr.W. aus 293 c nach H.K.L. und Hintergelände.
Feindbeobachtungen: Im Verlauf des Vormittags Einzelbewegungen vor gesamtem Abschnitt, insgesamt 70 Mann ohne Vorzugsrichtung beobachtet.
11,15 30 Mann aus Osten im Graben von 269 d links nach 291 b, wurden durch le.I.G. bekämpft. Scharfschützen in Handtuchwäldchen links festgestellt.
11,40 10 Mann im Dreieckswald beim Einschießen von M.G., wurden durch le.I.G. bekämpft.
Im Verlauf des vormittags lautes Urräh-Geschrei und Rufen vor Abschnitt hörbar, teilweise Schanzarbeiten und Ausbildung.
Eigene Propaganda: 11,20 Verschuß von 20 Prop.Granaten im Abschnitt I./109 aurch Prop.Trupp.
12,15 Verschuß von 16 Prop.Gran. im Abschnitt von I./111.
Eigener Spähtrupp 17,00 - 18,30 durch Kapelle gegen Panruine. Ergebnis: Panruine feindfrei.
Paklage: 2 s.Pak.
Beurteilung der Lage: Gegenüber 6. und 7. wieder Mot.Geräusche (vermutlich wieder auf Rollbahn) hörbar. Vermehrte Ausbildung beim Gegner im Narewwald,
in 292 und 293 sowie 249.
Feindbeobachtungen infolge schlechter Sicht erschwert.
9.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 9.1.1945.
23,00 - 01,00 Uhr eigener Spähtrupp gegen Eichhöhe südl.Pistolenwald. Stoßtrupp kam unerkannt an feindl.Graben und stieß nach Einbruch 300m m im Graben vor.
Russe flüchtete nach 0sten. Trotz Absuchens aller Unterschlüpfe konnte kein Gefangener eingebracht werden.
Beute: 1 s.M.G:, 1 l.M.G., 1 Gewehr. Eigene Verluste: 2 Verwundete, davon 1 leicht.
17,20 Uhr wurde 1 km südostw.Pokrzywnica 1 feind1.Spähtrupp in Stärke von 4 Mann abgewiesen.
20,15 - 22,30 Uhr starke Gerausche aus Narewwald und Raum Grabowiec.
Lebhafte feindl.Feuertätigkeit, besonders nach Abschluß des eigenen Unternehmens, darunter 112 Schuß Ka1.12,2.
19,00 - 20,40 Uhr Lautsprecheragitation aus Raum Obrebek, Text nur teilweise verständlich.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 9.1.1945.
Allgemeiner Eindruck unverändert.
1.) Tagesverlauf: Einzelbewegungen in Stärke von 450 Mann, hauptsächlich vor linkem Abschnitt.
    Während des Vormittages schwache Mot.Geräusche ostw.Budy Obrebskie, nördl.Zaborze, auf der Narew-Rollbahn und aus Narewwald.
    Ausbildungstätigkeit im Narewwald stärker hörbar als am Vortage.
    Zwischen 04,30 Uhr und 05, 30 Uhr 14 Sprengungen im Bachgrund südl. Pistolenwald.
    Feindbeschuß lebhafter als am Vortage, besonders Ka1.7,62. Keine feindl.Fliegertätigkeit.
    Eigener Spähtrupp über Nacew nach Feindstellungen 1 km südwesti. Grabowiec gelangte unbemerkt an den feindl.Graben und fing einen russ.Pendelposten ab.
    Starke Gegenwehr zwang den Spähtrupp, den Russen zu töten und sich zurückzuziehen. Im übrigen wurde das bisherige bestatigt.
6.) Panzermeldung unverändert.
7.) Wetter: Bedeckt, trüb, am frühen Morgen Schneeschauer, Temp.um 0°. Straßen- und Wegezustand gut.

Morgenmeldungen der Rgter. am 9.1.1945.
Füs.Rgt.34:
22,00 - 01,00 Geräusch von besp.Fahrzeugen ostw.Höhe 110. Während der Nacht verst.M.G.- und Gewehrfeuer sowie 178 m.Gr.W.-, 85 Pak-, 20 12,2, 12 s.Gr.W.-Einschläge
auf gesamten Rgt.Abschnitt.
18,00 - 20,00 Lautsprecheragitation vor Mb.45, Text nur teilweise verständlich und zwar Übersicht über Polenfeldzug, Rückschläge in Lettland, Himmler und Volkssturm.
Stabsgefr.Bauer aus Stuttgart grüßt seine Lieben in der Heimat.
17,20 feindl.Spähtrupp in Stärke von 4 Mann vor Mb.37 abgewiesen. Der eigene Stoßtrupp auf Eichhöhe in Stärke an 30 Mann unter Führung von Lt.Altenbach kam unerkannt
gegen 0,30 bis unmittelbar an den russ.Graben, brach nach Handgranatenwurf in diesen ein und rollte den Graben in einer Ausdehnung von etwa 300 auf. Der völlig überraschte
Russe zog sich daraufhin fluchtartig, lach Osten zurück. Trotz Absuchen der Unterschlüpfe im feindl.Graben konnte ein Gefangener nicht eingebracht werden. Erbeutet wurden:
1 s.M.G., 1 le.M.G., 1 Gewehr, 1 Rucksack, darin Munition. Eigene Verluste: 1 Mann verw. (Brustdurchschuß). Nach Auslösung des eigenen Art.Feuers starkes russ.Gr.W. und
Art.Feuer auf H.K.L. und Graben. Schriftlicher Bericht folgt.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen im Raum Obreb Kuchary, Pistolenwald, Höhe 110 ünd Obrebek, 80 Mann, 1 Lkw., im Raum Dreieckswald, Handtuchwald, Zaborze, Fw., Grauhaus, Grabowiec 115 Mann, 1 Panje.
Schanzarbeiten zwischen Obrebek u.Budy Obrebskie mmt 90 Mann und am Handtuchwald 3 Mann.
16,00 Uhr 30 Mann bei Fabrik, teilweise beim Schanzen.
19,00 - 19,30 Lautsprecher aus Obrebek.
20,25 - 20,40 Lautsprecher aus 500 m südl.Obrebek.
0,45 - 1,05 10 rote Leuchtkugeln vor Mb.45/46.
20,15 u.23,00 Stimmen und Geschrei beim Sandhügel und am Narewwald.
Eigenes Unternehmen 00,00 - 1,00. Feindl.Feuertätigkeiti m.Gr.W. 671 Schuß, davon 200 überfallartig mit 6 Rohren nach Mb.40/46. 7,62 182 Schuß, 12,2 112 Schuß.
Eigene Tätigkeit: auf Lautsprecher 24 Schuß, auf Schanzarbeiten und Bewegungen 152 Schuß. Nächtliches Störungsfeuer 29 Schuß. ca. 600 le.F.H. und 139 s.F.H. zur Unterstützung des
eigenen Unternehmens .
Gren.Rgt.109:
Während des Nachmittags und in der Nacht vereinzeltes M.G.- und Gew.- Feuer im gesamten Abschnitt, 26 Pak und 94 Schuß m.Gr.W. aus Richtung 271 c, 293 c, 250 d und 249 d nach
52 a - 54 a, 56 - 58, 64 - 68.
14,00 - 16,00 Einzelbewegungen und Schanzarbeiten von insgesamt 40 Mann bei 270 b und 249 d. Einzelbewegungen in Stärke bis zu 5 Mann, von 228 c nach 270 b und 271 a nach 292b,
insgesamt etwa 20 - 25 Mann. 20 Mann bei 291 a.
14,30 - 17,50 lautes Rufen, Schreien und Singen aus 229 a und 272 a.
20,15 mot.Geräusch aus Richtung 185 a, vermutlich Lkw.
22,00 - 22,30 starkes mot.Geräusch aus 185 a und 163 c, vermutl. Kettenfahrzeuge.
22,10 lautes Singen aus 206 d.

Tagesmeldungen der Rgter. am 9.1.1945.
Art.Rgt.35:
Bis 10,30 Sicht schlecht. Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung. Im rechten Abschnitt 130 Mann, 2 Panje. Im linken Abschnitt 321 Mann, 1 Panje.
Schanzarbeiten bei Budy Obrebekie, Obreb und nördl.davon 50 Mann, Bei Grauhaus 30 Mann. Kommandorufe und Geschrei aus Budy Obrebskie und südostw.davon.
Aus Modry, Obreb, ostw. Mb.30 und 33, Strzyze, Grauhaus udd Narewwald.
Mot.Geräusche aus ostw.Budy Obrebskie, ostw.Mb32, auf der Panzerstrasse und ostw.Narewwald.
11,45 - 12,35 Gefechtslärm, M.G.- und Gr.W.Feuer ostw. des Narewwaldes.
Im Laufe des Vormittags stärkerer Einzelverkehr in den Gräben bei Mb.40/42 und Obrebek.
Feindbeschuß: m.Gr.W. 363 Schuß, s.Gr.W. 47 Schuß, Kan.7,62 445 Schuß, Ka1.12,2 38 Schuß.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
Brücken keine Sicht.
Eigene Tätigkeit:
Bekämpfung von Bewegungen 20 Mann, bei Mb.41 12 Schuß, 25 Mann bei Obrebek 27 Schuß. Störungsfeuer in den Morgenstehieu 12 Schuß.
Bekämpfung von Bewegungen nördl.Zaborze 28 Schuß.
Feuerzusammenfassungen zusammen mit Inf.Waffen auf Übung bei Narewwald 34 Schuß.
Feuerzusammenfassung auf Schanztätigkeit nördl.Zaborze 12 Schuß. Einschießen auf Gr.W.Stellungen 4 Schuß.
Gesamtverschuß 966 le.F.H., 139 s.H., davon für Unternehmen 632 le.F.H., 139 s.F.H.
Beurteilung der Lage:
Vermehrte Art.Tätigkeit mit Ka1.7,62. Sonst keine wesentlichen Veränderungen.
Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes M.G.- und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt.
Im Verlauf des Vormmittags 240 Schuß m.Gr.W., vor allem aus 247b, darunter 5 Schuß Nebel. 41 Schuß s.Pak aus 292 b sowie 56 Schuß 7,62. 52 Schuß s.Gr.W. aus 206 d und 271 c.
55 Schuß Ka1.12,2 aus 206 d und 293 c.
Feindbeobachtungen:
4,00 - 5,00 zeitweises Mot.Geräusch bei 271 c, 4 - 5 Lkw.
Von 7,00 - 7,45 Geräusche von Kettenfahrzeugen bei 271 c. Einzelbewegungen insgesemt 169 Mann ohne Vorzugsrichtung.
Während des Nachmittags Urrähgebrüll, Kommandostimmen, Schießen mit.M.G. und Gewehr, vor allem aus 206 d und 293 c sowie 247 d hörbar, Ausbildung des Gegners.
300 m ostw,Pkt.354 (170a bis c) 1 s.Gr.W.Stellung erkannt.
Eigene Propaganda: 14,00 Verschuß von 24.Prop.Granaten im Abschnitt I./109 durch Prop.Kp.
Paklage: 2 s.Pak.
Beurteilung der Lage: Verstärkter Beschuß, vor allem durch Ka1.12,2 s.Pak und s.Gr.W. im rechten Abschnitt gegenüber den Vortagen. Ausbildungstätigkeit des Gegners
vor allem hinter Narewwald, gegenüber gestern stärker. Sonstige Veränderungen im Feindbild nicht festzustellen.
Füs.Rgt.34:
Infolge diesigen Wetters schlechte Beobachtungsmöglichkeit in die Tiefe (etwa 1 km).
8,00 - 16,00 75 Mann im Einzelverkehr in den Räumen 291 a, 311 b -d, 313 a-b. .
Im Laufe des Vormittags 40 Mann beim Schanzen in den Räumen 269c/3, 291a/4, 291 c/2, 312 c/2. 20 Mann beim Blendenbau im Raum 290 c 2/4.
13,40 30 Mann beim Instandsetzen der Straße im Raum 313 a/3.
4,30 - 5,30 14 Sprengungen im Raum 312 a/4, 312 b/3.
Den ganzen Vormittag Geschrei, Gesang, und Kommandorufe (vermutl. Ausbildung) in den Räumen 291 b/d, 313 und 335.
Beschuß: 55 Schuß Ka1.12,2, 134 Schuß Pak, 72 Schuß s.Gr.W., 105 Schuß m.Gr.W. auf gesamten Rgt.Abschnitt.
Beurteilung der Lage: Schwacher Beschuß durch schw.Waffen. Feindbild unverändert. Mit nächtlichen Stoßtruppunternehmen ist jederzeit zu rechnen.
10.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K.am 10.1.1945:
19,55 Uhr ostw. Kacice 3 feindl. Spähtrupps, Stärke je 8 — 10 Mann, bei Annäherung erkannt und durch Feuerzusammenfassungen schwerer Inf.Waffen wirkungsvoll bekämpft.
16,30 — 20,00 Uhr über Brücke Karniewek mot.Verkehr mit Licht (Ost/West 32, West/Ost 27 Fahrzeuge).
19,00 — 22,00 Uhr Gesang, Stimmengewirr und mot.Geräusche im Narew—Nald.
Rege feindl.Feuertitigkeit vor allem im linken Abschnitt.
18,00 — 20,00 Uhr feindl.Lautsprecher—Agitation aus Richtung Dreieckswald, Text unverständlich.

Morgenmeldungen der Rgter. am 10.1.45

F.R.34
In der Nacht Gewehr-und M.G.Störungsfeuer sowie insgesamt etwa 25 12,2, 15 Pak, 50 s.Gr.W. und 90 m.Gr.W. im gesamten Rgt.
Abschnitt.
19,00 - 19,30 Uhr eigene Lautsprecherpropaganda bei Mb.52.
18,00 - 20,00 Uhr feindl.Lautsprecher-Agitation aus Richtung Dreieckswald, Text unverständlich.


G.R.109
Im Laufe des Tages geringes M.G. und Gewehrstörungsfeuer,welches sich nach Einbruch der Dunkelheit verstärkt hat. Feuerttäigkeit
durch schwere Waffen: 432 m.Gr.W., 120 s.Gr.W., 54 12,2, 93 7,62 und 40 s.Pak. Masse der Einschläge im rechten Abschnitt auf 1.
und 2.Graben und Hintergelände, vermutlich Einschießen. Einzelbewegungen und Schanztätigkeit des Gegners vor dem Rgts.Abschnitt
normal, insgesamt 153 Mann und 1 Reiter.
14,00 - 16,00 Uhr ist vermutlich Gefechtsübung im Narew-Wald.
14,45 Uhr lautes Schreien und Rufen aus 249d.
16,20 - 17,50 Uhr Fahrzeug und mot.Geräusche von Lkw. von 164 nach 206b, dabei starkes klopfen.
17,25 - 18,00 Uhr besp.Fahrzeuggeräusche 248d, 249d und 250.
18,10 Uhr feindl.Bewegungen vor 185a erkannt, durch zusammengefasstes Feuer der schw.Inf.Waffen bekämpft.
19,55 Uhr 200m südl. Zahnbürste, 300m westl.Sandhügel und 100m westl. Insel je 1 feindl. Spähtrupp in Stärke von 8 - 10 Mann erkannt,
durch Feuerzusammenfassung bei Inf.Waffen wirkungsvoll bekämpft. Nach dem Feuerschlag laute Hlferufe im Vorgelände. Spähtrupps hatten
jedenfalls Auftrag den eigenen Spähtrupp der Vortage abzufangen.

A.R.35
Einzelbewegungen im Südraum 200 Mann, 1 Panje , 1 Schlitten, im Nordraum 220 Mann, 13 Panje, 3 Lkw. Schanzarbeiten im Südraum 70 Mann.
13,30 - 14,30 Uhr 30 Mann beim Essenholen in Obrebek.
15,00 Uhr 40 Mann in Obrebek.
16,30 - 20,00 Uhr mot.Verkehr mit Licht über Brücke Süd O/W 32,, W/0 7 Fahrzeuge.
19,00 - 22,00 Uhr Gesang, Stimmengewirr und Mot.-Geräusche von Lkw. im Narew-Wald.
13,00 - 16,00 Uhr Geschrei in Zaborze.
21,00 Uhr 3 rote Leuchtkugeln ostw. Narew-Wald.
21,30 Uhr 3 grüne Leuchtkugeln ostw. Brücke Nord.
Fdl.Feuertatigkeit: 715 m.Gr.W., 15o s.Gr.W., 286 7,62, 209 12,2 und 1 Hb. 15,2 von Dzbanice nach Pokrzywnica 28 Schuß.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfung von Essenholern, Ansammlungen, Schanzarbeiten , Gesang und Gr.W. 159 Schuß.

Zwischenmeldung der Rgter. am 10.1.1945.
Füs.Rgt.34:
Keine besonderen Vorkommnisse. Feindbild unverändert.
Art.Rgt.35:
Am Vormittag Sicht auf alle Brücken. Lebhafter Verkehr in beiden Richtungen. Um 10,30 Uhr 80 Mann über Brücke Süd nach Westen mit Sturmgepäok und Waffen.
Lebhafter Panjewagenverkehr über die Brücken, etwa 50 Wagen mehr naoh Osten als nach Westen. Im Raum Obreb Bewegungen.
Zwisohen Dreieckswald und nördl. Zaborze Schanzarbeiten und Bewegungen, die bekämpft wurden. Nach Beschuss Detonationen hörbar und helle Nebelwolken, sichtbar.
Sonst k.b.V.
Gren.Rgt.109:
Vereinzteltes M.G.- und Gew.Feuer auf gesamten Abschnitt. Im Verlauf des Vormittags insgesamt 140 Mann ohne Vorzugsrichtung.
04 45 Uhr 1 Panjefahrzeug mit Munition bei 249 d und 272 a. Dort Abladen von Munikisten.
07,30 - 08,30 Uhr 35 Mann in kleinen Gruppen mit Waffen von 247 d nach 292 d und 271 c, vermutlich Ablösung oder auf dem Weg zur Ausbildung.
09,20 Uhr insgesamt 28 Mann beim Schanzen in 292 a und 270 a.
Im Laufe des Vormittags je 1 Sprengung in 270 b, 260  und b (Mitte) hörbar.
04,30 Uhr 1 Lkw. mit voller Beleuchtung von N - S, auf Panzerstrasse.
05,00 - 07,20 Uhr Mot.Geräusoh in Gegend 141 a, vermutlich Lkw.
Je 1 neugebauter Bunker mit Schiess-Scharten, ähnlich einem 6-Scharten-Turm bei 272 b und zwischen 292 b und 293 a festgestellt.

Zwischenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 10.1.45.
Feindfeuer normal. Vormittags Sicht auf Brückenverkehr. Lebhafter Verkehr in beiden Richtungen.
10,30 Uhr 80 Mann über Brücke bei Karniewek mit Waffen und Sturmgepäck nach Westen.
Reger Verkehr von Bespannfahrzeugen, davon 140 Fahrzeuge von W - O, 90 von O - W.
Sonstige Bewegungen und Schanztätigkeit im üblichen Umfang.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 10.1.45.
Allgemeiner Eindruck: Anzeichen für einen kurz bevorstehenden Großangriff sind nicht zu erkennen.
1.) Tagesverlauf: Einzelbewegungen ohne Vorzugsrichtung vor gesamtem Abschnitt in Stärke von 620 Mann, 10 Bespannfahrzeugen.
    Schanzarbeiten in den bisherigen Räumen. Ostswärts Pistolenwald 200m neue Blende fersestellt.
    Brückenverkehr: 0/W 673 Mann, 100 Reiter, 543 besp. und 90 mot.Fahrzeuge.
                    W/O 565 Mann, 91 Reiter, 530 besp. und 20 mot.Fahrzeuge.
    Beschuß mit Kaliber 12,2 stärker als am Vortage. Feuertätigkeit der übrigen schweren Waffen in bisheriger Stärke.
    Keine feindl.Fliegertätigkeit.
6.) Panzermeldung unverändert.
9.) Wetter Bedeckt, windig, Temperatur um 0°. Straßen- u.Wegezustand gut.

Tagesmeldungen der Regimenter am 10.1.1945.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung im rechten Abschnitt 285 Mann, 1 Schlitten, 1 Karren, 6 Panje, 4 Lkw., im linken Abschnitt 325 Mann, 4 Panje.
2,00 - 6,00 Fz.Verkehr über Brücke-Süd mit Licht, Ostwest 12, Westost 14 Fahrzeuge.
11,00 1 km nördl.Trzepowo 12 Lkw. von West nach Ost und 20 Lkw. von Ost nach West, nur kurz sichtbar. Blendenbau ostw. des Pistolenwaldes etwa 20 Mann,
150 - 200 m fertiggestellt.
8,15 4 Mann mit Rückentrage und Kabel von Budy Obrebskie nach Obreb.
Ab 7,45 in allen Stellungen Schneeschippen.
Schanztätigkeit: Pogorzelek 40 Mann, nordwestl.Zaborze 30 Mann, nörd1.Obrebsk 15 Mann, Grauhaus 30 Mann, nördl.Strzyze 7 Mann.
11,00 - 11,45 Urräh-Geschrei, M.G. und Gr.W.Feuer aus ostw.Narewwald. 1 B-Stelle ostw. des Dreieckswaldes erkannt. 1 Battr.7,62, 3 Gesch. 500 m südwestl.Swieszewo erkannt.
Feindbeschuß: m.Gr.W. 392 Schuß, s.Gr.W. 111 Schuß, 7,62 601 Sch. Ka1.12,2 120 Schuß.
Keine feindl.Fliegertätigkeit,
Brückenverkehr:
Brücke Nord: OW 67 Mann, WO 51 Mann
   "  Mitte: OW 109 Mann, 27 Reiter, 140 Panje, 17 Lkw., 3 Pkw.
             WO 94 Mann, 35 Reiter, 123 Panje, 9 Lkw.
   "  Süd:   OW 129 Mann, 34 Reiter, 245 Panje, 68-Lkw., 4 Pkw.
             WO 103 Mann, 22-Reiter, 276 Panje, 48 Lkw., 8-Pkw.
Über das Eis OW 368 Mann, 38 Reiter, 157 Panje, 1 Pkw.
             WO 318 Mann, 34 Reiter, 131 Panje, 2 Lkw., 1 Pkw.
Eigene Tätigkeit: Störungsfeur in den frühen Morgenstunden 19 Schuß.
7,15 12-15 Mann beim Blendenbau ostw.Pistolenwald bekämpft mit 6 Schuß.
7,45 Schanzarbeiten südl.Dreieckswald 16 Schuß.
9,20 Schanzarbeiten nördl.Obrebek 9 Schuß.
10,30 Bewegungen und Schanzarbeiten nordl.Obrebek, 6 Schuß.
11,15 Bewegungen südostw. Obreb 12 Schuß, Explosion im Ziel beobachtet.
11,40 18 Mann westl.Dreieckswald 6 Schuß.
11,45 Störungsfeuer auf s.Gr.W-Stellung bei Obreb 5 Schuß, Feuer eingestellt.
12,00 Schanztätigkeit bei Grauhaus 20 Schuß.
12,45 B-Stelle ostw.Dreieckswald bekämpft, 10 Schuß, Schere eingezogen.
13,00 Bewegungen zwischen Mory und Klaski mit 6 Schuß.
13,15 12 Mann, 2 Panje mit 2 Verwundeten beladen zwischen Mory und Klaski, 9 Schuß. Weitere Verwundete werden zurückgetragen.
Gesamtverschuß 300 le.F.H.
Einsatzbereite Rohre: 36 le., 12 s.F.H.
Verluste: 1 Leichtverw.
Lagebeurteilung: Stärkere Feuertätigkeit mit schweren Waffen . Die stärkeren Bewegungen lassen Ablösungen vermuten.
Füs.Regt.34:
7,00 - 16,00 Einzelverkehr von insgesamt 280 Mann in den Räümen 290 c 2/4 , 291 a, 312 a/4, 312b 2/4, 313, 314 c, 335, 336, 337 c, insbesondere ab 13,30
in den Räumen 314 c, 335, 336 g/b, 337 c.
7,30 2 Gruppen von je 30 Mann in den Räumen 335 d/4, 357 b von Norden nach Süden marschierend.
8,00 - 13,00 12 Lkw. und 2 Pkw. auf Uferstraße von Süden nach Norden, 13 Lkw,, 2 Pkw., 7 Panje von Norden nach Süden.
2 Lkw. und 3 Panje von 357 a nach 335 c. 2 Lkw., 6 Panje von 335 d nach 336 c/d und 337 c.
Feindl.Beschuß: 105 Schuß Ka1.12,2, 330 Schuß Pak., 30 Schuß s.Gr.W., 130 Schuß m.Gr.W. auf gesamten Abschnitt, vor allem auf Räume 290 c/1, 290 a, 268 d/1-3 und Hintergelände.
16,00 feindl.Gr.W.Feuerüberfall von 30 Schiß auf 310 b/3.
Gesamteindruck: lebhafteber Einzel- und LKw.-Verkehr als an den Vortagen. Erhöhter Beschuß durch schw.Waffen, insbesondere durch Art.12,2.
Mit nächtl.Stoßtruppunternehmen ist zu rechnen.
Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes M.G.- und.Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt, 446 Schuß m.Gr.W., 50 Schuß Pak, 18 Schuß Ka1.12,2. 50 Schuß Ka1.7,62, 32 Schuß s.Gr.W., aus 247 b 40 Schuß s.Pak,
14,00 6 Schuß Nebel aus 241 c.
Feindbeobachtunen: Im Verlauf des Vormittags Einzelbewegungen vor gesamtem Abschnitt ohne Vorzugsrichtung, insgesamt 250 Mann.
13,40 6 Mann mit Kisten, vermutlich Munition, von 250 d nach 272 a.
12,25 1 Panjeschlitten von 292 nach 271 c, geladen mit Minen.
14,00 1 Panjefahrzeuge von 293 a nach Panzergraben, ebenfalls mit Minen beladen, werden am Panzergraben abgeladen.
11,10 10 Mann mit Waffen von 293 c nach 292 d, verteilen sich im 2.Graben. Während des Vormittags übliche Ausbildungstätigkeit hinter Narewwald hörbar.
Eigene Propaganda: 19,00 9.1. Lautsprecherpropaganda von Mb.52 aus durch Prop.Kp. 14,00 Verschuß von 10 Prop.Granaten im Abschnitt I./111.
Paklage unverändert.
Beurteilung der Lage: Feuertätigkeit und Ausbildung des Gegners gestern. Aufklärungstätigkeit des Gegners in den Abendstunden vor linkem Abschnitt dürfte auf die eigene
Spähtrupptätigkeit der Vortage zurückzuführen sein. Grabenbesatz zwischen Hochwaldecke und Sandhügel gegen Vortagen verstärkt. Sonst keine Veränderungen zu erkennen.
11.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. 11.1.1945.
Von 15,00 - 17,00 Uhr Einzelbewegungen von insgesamt 250 Mann, hauptsichlich vor linkem Abschnitt.
Nördl.Obreb wurden erstmalig 10 Mann erstmalig in weißen Tarnanzügen beobachtet.
Starker Beschuß, mit Gr.W., Feuertätigkeit der übrigen Waffen in bisheriger Stärke .
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
21,00 - 23,00 Uhr Lautspreheragitation aus Obreb, Text unverständlich.

Morgenmeldungen der Rgter. am 11.1.1945.
Füs.Rgt.34:
19,00 - 21,00 6 Lkw. von Obreb nach Dzbanice. Störungsfeuer von insgesamt 54 Schuß Ka1.12,2, 50 Schuß Pak, 168 Schuß m.Gr.W. sowie von M.G.- und Gewehr auf gesamten Abschnitt.
21,00 - 23,00 Feindagitation (Lautsprecher) aus Obreb, Text unverständlich.
Gren.Rgt.109:
Vereinzeites Gewehr- und M.G.Feuer im gesamten Abschnitt. Verlauf des Nachmittags und des Abends: 370 Schuß m.Gr.W., 85 Schuß Ka1.7,62 und 20 Schuß 12,2 aus 207 a.
Einzelbewegungen, insgesamt 250 Mann, vor gesamten Abschnitt ohne Vorzugsrichtung. Zwischen 228 c und 250 d lebhafter Verkehr, vermutlich Verstärkung oder Ablösung.
Schanzarbeiten bei 249 d, ingesamt 20 Mann.
19,15 2 grüne Leuchtzeichen vor linkem Abschnitt, daraufhin starkes Gewehr- und M.G.Feuer, vermutlich Alarmübung.
19,15 - 23,00 15 - 18 rote und grüne Leuchtzeichen aus 185 a.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung, im rechten Abschnitt 342 Mann, 5 Panje, 10 Lkw., im linken Abschnitt 312 Mann, 12 Panje.
15,10 10 Mann erstmalig in weissen Tarnanzügen nörd1.Obreb. Schanzen und Bunkerbau bei Mb.57, nordwestl.Zaborze, Höhe 110,
21,30 - 22,00 Lautsprecheragitation ostw.Mb.34, Text unverständlich. Feindbeschuß: m.Gr.W. 652 Schuß, s.Gr.W. 50 Schuß, 7,62 260 Schuß, Ka1.12,2 110 Schuß.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
Eigene Tätigkeit: Bekämpfung von Bewegungen und Schanzarbeiten nördl.Zaborze, 500 m westl.Mb.65, bei Grauhaus, Obreb, südostw. Obreb, südostw.Budy Obrebskie 88 Schuß,
Störungsfeuer in der Nacht 16 Schuß.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K.am 11.1.1945.

Allgemeiner Eindruck unverändert.
1.) Tagesverlauf:
    Einzelbewegungen von insgesamt 600 Mann ohne Vorzugsrichtung. Einweisung von 1 Offz. und l0 Mann 500m westl.(Lubienica) und von 4 Mann
    mit Karte am Westausgang von (Lubienica) beobachtet.
    Schanzttigkeit hauptsächlich bei Zaborze.
    Brückenverkehr:
    von Ost nach West: 305 Mann, 34 Reiter, 130 Panje, 97 mot.Fze.,
    von West nach Ost: 296 Mann, 34 Reiter, 136 Panje,46 mot.Fze.
    Lebhafter BeschuB auf ganzem Abschnitt, besonders m.Gr. und Ka1.12,2 cm. Einschiessen ist nicht zu erkennen.
    Keine feindl.Fligertätigkeit.
6.) Panzermeldung unverändert.
9.) Wetter: bedeckt, diesig, Tauwetter. Straßen-, und Wegezustand noch gut.

Tagesmeldungen der Rgter.am 11.1.1945.
Art.Rgt.35:.
Einzelbewegungen ohne besonder Vorzugsrichtung: im rechten Abschnitt 322 Mann, 3 Lkw., 14 Panje, im linken Abschnitt 265 Mann, 3 Panje, 1 Pkw.
10,30 - 12,00 Geschrei aus Budy Obrebskie und Obreb.
11,00 - 11,40 15 Mann einzeln mit Munitionskisten von Grauhaus zur Südspitze des Dreieckswaldes.
12,00 40 Mann beim Essenholen bei Grauhaus.
14,00 1 Offz., 4 Mann Einweiser mit Karten Stellung gegenüber Mb.57.
Schanztätigkeit: nördwestl.Zaborze 6 Mann, Grauhaus 20 Mann, Westrand Zaborze 35 Mann, Höhe 110 20 Mann.
Feindbeschuß: m.Gr.W. 850 Schuß, s.Gr.W. 162 Schuß, 7.62 501 Schuß. Ka1.12,2 287 Schuß, Ka1.15,2 9. Schuß.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
Brückehverkehr:
Brücke Nord:  OW 41 Mann, WO 22 Mann
   "   Mitte: OW 72 Mann 11 Reiter 16-Panje, 46 Lkw., 2 Pkw.
              WO 61   "  14   "    20   "    12  "    1  "
   "   Süd    OW  9   "   7   "    77   "    41  "    2  "
              WO 13   "   2   "    75   "    32  "     
Über das Eise OW183   "  16   "    43   "     1  "    5  "
              WO200   "  18   "    41   "             1  "
Eigene Tätigkeit: Störungsfeuer in den frühen Morgenstunden 18 Schuß.
09,30 Feuerzusammenfssung 8 Rohre auf 25 Mann bei Grahaus, Ansammlung zersprengt, 8 Schuß.
09,30 nördl.Obrebek 20 Mann schanzend (2 Gruppen) mit 8 Schuß.
10,00 Schanztitigkeit bei Grauhaus 20 Mann, 3 Gruppen, 9 Schuß,
11,55 20 Mann beim Schanzen bei Höhe 110 3 Schuß.
12,00 ostw.Obrebek 20 Mann beim Schanzen, 3 Gruppen, 12 Schuß.
12,30 Bewegungen bei Fabrik, Störunsfeuer 11 Schuß.
12,50 Essenausgabe Grauhaus 3 Gruppen 12 Schuß, Ansammlung zersprengt.
13,30 Feuerzusammenfassung 12 Rohre, Bewegungen Pistolenwald-Süd 18 Schuß Ansammlung zerstreut.
13,45 Feuerzusammenfaassung 6 Rohre auf Bewegungen nörd1.Obrebek, 12 Sch.
13,45 Bewegungen Südteil Pistole 3 Schuß.
13,45 Feuerzusammenfassung 8 Rohre 30 Mann südl.Obrebek, 16 Schuß, Ansmmlung zerstreut.
Gesamtverschuß: 264 Schuß.
Einsatzbereite Rohre: 35 le., 12 s. 1 le.F.H. kurzfr.Instands.
Verluste: Keine.
Lage: stärkerer Beschuß mit schw.Waffen, sonst unverändert.
Füs.Rgt.34:
8,00 - 16,00 etwa 250 Mann im Einzelverkehr und in Gruppen bis zu 20 Mann in den Räumen 290 c 2 u.4, 290 d, 291 a 312 b, d, 313, 334 b, d, 335, 336 c, d, 337 c.
8,00 - 9,00 80 Mann bei Schanzarbeiten im Raume 334 b.
Im Laufe des Vormittags 9 Lkw. einzeln im Raum 337 von Süden nach Norden, 4 Lkw. von 337 c und 3 Lkw. auf Uferstrasse nach Süden fahrend. 9 Panje mit Balken
von Osten nach 312 b.
Beschuß: 5 Schuß Ka1.17,2 95 Schuß Ka1.12,2, 190 Schuß Pak, 50 Schur s.Gr.W., 350 Schuß m.Gr.W. auf gesamten Abschnitt.
Beurteilung der Lage: Lebhaftere Bewegungen und erhöhter Beschuß durch schwere Waffen wie am Vortage.
Mit nächtlichen Stoßtruppunternehmen sowie örtl.Angriffsunternehmungen muß gerechnet werden.
Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes Gew.- und M.G.Feuer im gesamten Abschnitt. Im Verlauf des Vormittags und Mittags 750 Schuß m.Gr.W., 120 Schuß Ka1.7,62, 35 Schuß Ka1.12,2 aus 271 c,d, 272 a und 293 c.
10,45 2 Schuß Nebel aus 269 d.
Im Verlauf des Vormittags und Mittags Einzelbewegungen vor gesamten Abschnitt, insgesamt 300 Mann ohne Vorzugsrichtung.
12,20 22 Mann von Hochwaldecke nach Sandhügel mit M.G. und M.Pi. bewaffnet.
13,10 1 Offz.u.10 Mann aus Graben bei 248 c heraus beim Einweisen im Gelände beobachtet.
14,05 45 Mann in Gegend Dreieckswald bei Pkt.335 bis Pkt.394, empfangen von einem Bespannfahrzeug Waffen, dann wieder nach 269 c, 292 a
Schanztätigkeit: Bei 200 nordwest1.271 c 25 Mann. Bei 270 c 30 Mann, 26 Mann von 250 d nach 271 c und d mit Balken. 20 Mann mit Balken und Schaufeln von 228 c nach 249 d.
50 Mann mit Balken von 269 b nach 271 a.
Ausbildung des Gegners: Urräh-Geschrei und Singen aus 271 c, etwa 40 -50 Mann. Urräh-Geschrei und Singen aus 249 d und 271 d.
13,00 1 Leuchtzeichen weiß bei 272 a, gleichzeitig Urräh-Geschrei hörbar.
11,00 15 Mann in Abständen von 8 - 10m tragen Kisten, vermutl. Munition.
Von 271 a bis c nach 270 a bis c.
12,00 1 Reiter von 250 d nach 272 a.
10,45 4 rote und 4 grüne Leuchtzeichen im Raum 271 c.
Paklage unverändert.
Beurteilung der Lage: Bewegungen und Beschuß wie am Vortage. Verstärkte Schanzarbeiten gegenüber den Vortagen.
Ausbildungstätigkeit des Feindes in den bisherigen Räumen reger- als an den Vortagen.
12.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 12.1.45.
Eigener Spähtrubp nordostw. Pokrzywnica beztätigt bisheriges Feindbild.
20,30 Uhr feindl.Spähtrupp, Stärke etwa 4 Mann, westl. Kuchary abgewiesen.
00,30 Uhr wird feindl.Stoßtrupp, Stärke 12 Mann, nördl.Dreieckswald unter Zurücklassung von 1 Toten abgewiesen.
16,35 Uhr anhaltende mot.Geräusche auf Uferstrafe südl.Lubienica Richtung Süden.
17,20 — 18,00 Uhr mot.Geräusch aus Gegend (Lubienica) (vermutlich Zugmaschinen).
17,50 Uhr 12 Lkw. mit Licht von Obrebek nach Obreb.
21,00 — 24 Uhr 11 Lkw mit Licht auf Uferstraße bei Gzowo nach Süden fahrend.
Rege feindl. Feuertätigkeit (dabei 15 Schuß Brand Kai. 7,62 auf Laufmündung Pistolenwald).

Morgenmeldungen der Rgter. am 12.1.45.
F.R.34

Während der Nacht M.G. und Gewehr-Störungsfeuer sowie etwa 45 12,2, 180 Pak, 78 s.Gr.W:, 110 m.Gr.W. Einschläge im gesamten Rgt.Abschnitt.
17,50 Uhr 12 Lkw. mit Licht von Obrebek nach Obreb.
21,00 - 24 Uhr 11 Lkw. mit Licht auf der Uferstraße von Norden nach Süden fahrend.
21,00 - 23,10 Uhr eigener Spähtrupp vor Mb.43/44, Stärke 1:4 kam unbemerkt bis 80 m vor den feindl. Graben und stellte im Hochwald des
Pistolenlaufes 1 s.M.G. und 2 le.M.G. sowie aus wechselnden Stellungen feuernde M.Pi.-Schützen, vermutlich Grabenstreife, fest. Keine Verluste.
20,30 Uhr feindl. Spähtrupp in Stärke von 4 Mann vor Mb.35 abgewiesen.
In den Abendstunden feindl.Lautsprecher-Agitation beim rechten Nachbarn, Text unverständlich.
G.R.109
Während des Nachmittags und der Nacht z.T. lebhaftes M.G. und Gewehrfeuer vor dem gesamten Abschnitt. 210 m.Gr.W., 86 Pak, 13 12,2 aus hichtung 271c,
292 a und b, 249c u. 293c nach Mb.48,51a - 54a, 58 - 69.
Während des Nachmittags Einzelbewegungen und in Gruppen bis 5 Mann vor dem ganzen Abschnitt. 25 Mann im Raum 292a - 293a, 60 - 80 Mann im Raum 270d,
60 Mann von 249c nach 271c, 35 Mann von 291 Mitte nach 269c und 65 Mann bei 269d.
16,35 - 17,00 Uhr anhaltendes mot.Geräusch aus 251b und 229c sich nach Südwesten verziehend, um die gleiche Zeit nochmals mot.Geräusch 250d und 272a.
15,40 Uhr starke Klopfgeräusche aus 270b.
17,20 - 18,00 Uhr mot.Geräusch 271c, vermutl. Zugmaschinen.
0,30 Uhr feindl.Stoßtrupp, Stärke von 12 Mann vor Mb.56a. Infolge von sofort einsetzendem Abwehrfeuer zieht sich Gegner unter Zurücklassung von 1 Toten
zurück. Dem Toten wurden die Papiere abgenommen. Eigene Verluste keine.
A.R.35
Einzelbewegungen ohne Vorzugsrichtung im Raum Kuchary, Obreb, Obrebek, Pistolenwald, Mory und südl. davon 210 Mann, 7 Panje, 1 Lkw.
Im Raum Höhe 110, Dreieckswald, Handtuchwald, Zaborze, Kamindorf 110 Mann, 14 Panje, 1 Lkw., 2 Reiter.
Schanzarbiten beim Birkenwäldchen 25 Mann, bei Obrebek 20 Mann, zwischen Höhe 110 und Birkenwäldchen und Dreieeckswald 50 Mann, davon 4 Mann mit
Stacheldraht. Bei Obreb 30 Mann.
14,00 Uhr 3 Gruppen zu je 15 Mann. von Dreieckswald nach Osten.
17,00 Uhr dieselbe Anzahl zurück.
13,45 - 14,00 Uhr Bewegungen am Westrand von Zaborze 50 Mann.
14,15 Uhr Essenempfang in Zaborze 40 Mann.
14,45 Uhr 1 Kanone 7,62 1 km südl. Budy Obrebskie erkannt.
14,30 Uhr 4 Mann, vermutlich Offz., von Osten nach Obrebek dort Einweisung.
15,00 Uhr über Dreieckswald und Zaborze kreist 1 Doppeldecker, der weiter südl. landet.
15,00 Uhr 1 Kettenfahrzeug bei Kuchary in unbekannter Richtung verschwunden.
14,00 — 16,00 Uhr 30 Mann beim Bunkerbau bei Grauhaus. Um dieselbe Zeit 4 Mann beim Leitungsbau von Panzerstraße über Kegelwald nach Westen.
20,00 Uhr 15 Lkw. von Süden nach Norden auf der Rollbahn bei Gzowo. Um dieselbe Zeit 5 Lkw. von Nord nach Süd. Mot.Geräusche 16,25 Uhr aus Strzytze.
16,30 — 18,00 Uhr, 2o,00 — 22,00, 23,00 — 00,30 Uhr aus dem Brückenraum Fahrzeuge ohne Licht, nur ganz kurzes Aufluchten.
01,00 Uhr fdl. Spähtrupp von 12 Mann bei 54a durch Sperrfeüer bekämpft. 1 Feindtoter.
Meldung durch Inf. 01,20 Uhr 1 Spähtrupp 1 : 40 inf.abgewehrt. (Meldung von VB südl.O1brachcice)
Beschuß: m.Gr.W. 336 Schuß, s.Gr.W. 53 Schuß, 7,62 143 Schun(davon 15 Brand auf Mb.47 — 49), 12,2 107 Schuß.
Eigene Tätigkeit: Feuerzusammenfassungen auf Bewegungen Grauhaus, auf Schanzarbeiten vor Mb.39, auf 1 Lkw., 5 Panje und Begleitmannschaft bei Obrebek
zusammen 66 Schuß. 3 Panje ohne Fahrer in wilder Flucht nach Osten.
16,30 Uhr Zugammenfassung auf Panjeverkehr bei Obrebek 6 Schuß.
14,00 Uhr Feuerzusammenfassung auf Essenausgabe bei Zaborze 12 Schuß.
01,00 Uhr Bekämpfung des Spähtrupps vor 54a von 2 Battr. mit 12 Schuß. Störungsfeuer in der Nacht vor gesamten Abschitt auf Hauptverkehrswege 45 Schuß.
20,10 und 20,5o Uhr Rgts.—Feuerüberfall in Verbindung mit rechtem Nachbarn und z.b.V. auf Rum Budy Obrebskie 108 le., 24 schw. Stichflamme 2o m hoch,
Bran noch länger beobachtet.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 12.1.1945
.

Feindbeurteilung: Infanteristisch im wesentlichen unverändertes Feindbild. Bewegungen nach Obreb (250 Mann) und über Brücke Süd (400 Mann in kleineren Gruppen)
lassen auf Neuzuführungen schließen. Auf Grund der Zuführung eines Panzers über Brücke Mitte mit annschließender Vernebelung (15 Minuten Dauer) und vor allem
auf Grund der bei Zatory beobachteten starken Neubelegung eines Gefechtslandeplatzes (insgesamt 100 Maschinen landend und startend, davon etwa 50 Maschinen auf
dem Platz verbleibend) muß mit kurz bevorstehendem Angriff gerechnet werden.
1.) Tagesverlauf:
    Verkehr lebhafter als am Vortage, vor allem vor rechtem Abschnitt, insgesamt 780 Mann, 35 Panje-, 7 mot.Fahrzeuge, 1 SPW., dazu während des Vormittags 200 Mann
    von Osten nach Obreb, 100 Mann von Mory nach Obreb und 200 Manmn mit 2 le.Geschützen von Pogorzelec nach Süden. 2 Mann mit Karte bei Einweisung nördl. Fw. Lubienica.
    Schanztätigkeit und Ausbildung in bisherigen Räumen und bisheriger Stärke.
    Feindl.Feuertätigkeit geringer als am Vortage. Einzelne Nebelgranaten auf Pokrzywnica, vermutlich Einschießen.
    Brückenverkehr:
    Von Ost nach West: 670 Mann, davon 430 Mann innerhalb 1 Std. über Brücke Süd, 172 Panjefahrzeuge, 1 Panzer, 160 mot.Fahrzeuge,
                       Brücke Mitte wurde nach Durchfahrt des Panzers 15 Min. vernebelt.
    Von West nach Ost: 210 Mann, 44 Reiter, 162 Panje-, 94 mot.Fahrzeuge.
    Feindl.Fliegertätgkeit: 70 Einflüge, davon 50 Jäger, 14 Il 2, 1 Bomber, 6 unbekannte Typen. Dazu wurde über Flugplatz Zatory zwischen 11,00 und 16,00 Uhr Start und
    Landung von insgesamt 100 IL 2 beobachtet. Belegung wes Flugplatzes mit etwa 50 Maschinen ist anzunehmen. Über Flugplatz während der ganzen Zeit Jagdschutz.
6.) Panzermeldung unverändert.
9.) Wetter: Bedeckt, trüb, Temp.-2 - 3°.

    Straßen- und Wegzustand gut.
13.1.1945 Morgenmeldung 35.Div, an Geh.Kdo.XXVII.A.K. am 13.1.1945.
18,00 - 22,00 Uhr starkes mot.Geräusch (dabei auch Kettenfahrzeuge) von Ost nach West in Gegend Brücke Nord.
Weitere mot.Geräusche (jeweils 4 - 5 Lkw.) bei (Lubienica) und nörd1.0brebek in der Zeit von 20,00 —23,30 Uhr.
20,00 - 23,ü0 Uhr Holzarbeiten und Sprengungen im Südteil Pistolenwald.
Normales feindi.Störungsfeuer.
17,00 - 20,00 Uhr verstärkter Einsatz feindlicher Nachtstörflugzeuge (etwa 50 Maschinen) mit Bombenbwurf im vorderen Gefechtsgebiet.

Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 15.1.1945.
Allgemeiner Eindruck
: Feindl.Graben in der vergangenen Nacht dichter besetzt als bisher.
Während des Tages keine Beobachtungen, die auf unmittelbar bevorstehenden Grifflangriff schließen lassen.
Im übrigen Beurteilung wie am 12.1. 1.
1.)Eigener Stoßtrupp drang in der vergangenen Nacht am Fanzergraben in die Feindstellungen ein, tötete 3 Russen und verwundete mehrere.
   Eigene Verluste: 1 Gefallener.

   Tagesverlauf: Im Verlaufe des Tages Einzelbewegungen ohne Vorzugsrichtung von insgesamt 300Mann.
   Mot.Geräusche bei Obrebek, Zaborze und Narewwald Ausbildungslärm ostw.Budy Obrebskie, ostw.Narewwald und südl.(Lubienica).
   Nordwestl.Zaborze Einweisung von 6 Mann mit karte.
   Brückenverkehr wesentlich geringer als am Vortage:
   von Ost nach West: 57 Mann, 10 Reiter, 14 besp.-, 10 mot.Fahrzeuge,
   von West nach Ost: 76 Mann, 8 Reiter, 9 besp.-, 7 mot.Fahrzeuge.
   Feindl.Feuertätigkeit wie am Vortage, darunter 30 Schuß Nebel auf H.K.L. nördl.Pokrzywnica un1 20 Schuß nordwestl.(Lubienica).
   Feindl.Fliegertätigkeit: Insgesamt Einflug von 20 Feindflugzeugen (nur Aufklärungstätigkeit)


6.) Panzermeldüng: unverändert.
9.) Wetter: Bedeckt, zeitweise etwas aufheiternd, Temp. um, - 3°. Straßen- und Wegezustand gut.


Morgenmeldung Art.Rgt.35
Einzelbewegungen im Südraum des Brückenkopfes ohne besondere Vorzugsrichtung, 400 Mann, 2 Panje.
Im Nordraum, 308 Mann, 6 Panje, 1 Lkw.
Feindl.Feuertätigkeit: 384 Gr.W., 54 schw.Gr.W., 235 Schuß Kal.7,62 und 50 Schuß Kal.12,2.
Feindl.Fliegertätigkeit: 13,30 11 Schlachtflieger und 4 Jäger von Nordwesten nach Osten Mb.70/74 über H.K.L., z.T. im Tiefflug.
13,30 - 15,50 ostw.Panzerstrasse reger Flugzeugverkehr mit Jagd- und Schlachtflugzeugen, doe dort kreisen.
15,50 rote Sternbündel im gleichen Raum, daraufhin Abflug nach Westen.
15,35 3 Schlachtflugzeuge von Norden nach Süden entlang der H.K.L. in 1300 m Höhe.
13,50 1 Jäger zwischen Mb.38 und 42 in 1600m Höhe von Osten nach Westen über H.K.L.
14,00 4 Jäger kreisen über Olbrachcice, Abflug nach Osten.
14,15 3 Aufklärer, 2 Jäger (l mot.) von Südosten nach Nordwesten bei Mb.50 in 1500m Höhe über H.K.L.
14,25 2 Aufklärer (1 mot.Jäger) von Osten nach Westen in 800 m Höhe nördl. Pistolenwald.
14,20 3 Schlachtflugzeuge von Süden kreisen bei Niestepowo und fliegen nach Osten ab.
14,40 4 Aufklärer (1 mot.Jäger) von Südwesten nach Nordosten in großer Höhe über H.K.L.
16,00 4 Jäger von Südosten nach Nordosten bei Mb.59 - 63 über H.K.L.
17,00 - 20,00 etwa 50 Störflugzeuge über dem Abschnitt.
18,35 Flugzeugabschuß beim rechten Nachbarn.
Außerdem 1 Flugzeugabschuß im Raum westl.Domoslaw, vermutlich durch Flak.
Eigene Tätigkeit: 16,00 - 20,45 5 Feuerzusammenfassungen des Rgts. auf 1 Battr.Nest nordwestl.Trepow, auf "zu Budy Obrebskie"
und auf Zaborze, insgesamt 240 le., 36 s.F.H., ferner Bekämpfung von Bewegungen, Schanzarbeiten und Störungsfeuer insgesamt
71 Schuß le.F.H.

Morgenmeldung Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes, teils lebhafteres M.G.- und Gewehrfener im gesamten Abschnitt. Gr.W.Störungsfeuer insgesamt 140 Schuß sowie 19 s.Gr.W.
14,10 10 Schuß m.Gr.W. aus 2 Rohren aus 271 c.
15,30 16 Schuß m.Gr.W. aus 2 Rohren aus 271 a-c.
14,30 - 14,40 6 Schuß Nebel aus 233 c nach Mb.51.
Vereinzelte Bewegungen vor gesamtem Abschnitt, insgesamt 80 Mann.
13,45 3 Mann beim Kabellegen im Raum 293 c.
13,00 - 15,00 40 Mann beim Schanzen im Raum 271 c.
15,05 2 Panjefahrzeuge mit 1 Pakgeschütz Richtung 270 a-c in Stellugg gefahren.
15,00 - 16,00 dauerndes Balkentragen durch 2 Mann von 293 a-b. nach 272a.
Nordwest1.293 a-b fertiggestelltes Bunkersystem wird ostw.der Rollbahn mit dem herangetragenen Balkenmaterial fortgesetzt.
13,30 - 17,00 mot.Geräusche aus Richtung 206 d hörbar.
16,20 7-8 Lkw. auf der Rollbahn von Norden nach Süden.
18,00 - 22,00 starkes mot.Geräusch, vermutlich Kettenfahrzeuge und Lkw. in Richtung Nordbrücke von Osten nach Westen in dem Brückenkopf.
20,00 - 22,00 mot.Geräusche aus 270 a-c 3- 4 Lkw.
23,00 mot.Geräusche aus 270 b 4-5 Lkw.
14,10 4 feindl.Jäger über H.K.L. Kurs Ost/West.
14,30 - 15,00 4 feindl.Schlachtflugzeuge über H.K.L. von nach West über H.K.L.
14,40 - 15;00 3    "            "          "    "    Kurs Süd/Nord.
18,00 - 20,00 verstärkter Einsatz russ,Nachtstörflugzeuge mit Bombenabwürfen im Raum Lempice-Winnica sowie Abregnen von Phosphor über
Winnica,

Zwischenmeldung der Regimenter am 13.1.1945:
Füs.Rgt.34:
11.00 Uhr 50 Mann in Stiongraben Maien Pokrzywnloa. Sonst keine besonderen Vorkommnisse.
A.R.35:
08.35 Uhr 400 m ostw.Graunaus zweimal 40 Mann in Graben eingewiesen.
09,15 Uhr an derselben Stelle zweimal 10 Mann Hurräh Gebrull,vermutlieh Übung. Sonst keine besonderen Vorkommnisse.
Gren.Rgt.109:
Ab Hellwerden vereinzeltes M.G.-und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt. Gr.W.Störungsfeuer im Verlauf des Vormittags.
Feind1.Feuertätigkeit; 46 Schuß m.Gr.W., 3 Schuss Kal. 12,2 und 4 Schuss Nebel aus 206 d nach Meldeband 66 - 68.
9.00 - 10.00 Uhr 10 Schuß Nebel als ostw.Richtung nach Meldeband 56 - 58.
8.00 - 11.00 Uhr rund 200 Mann fast durchweg mit Waffen im Einzelverkehr in großen Abständen von 293a nach 292b und weiter nach 270c und 296c.
8.00 - 8.45 Uhr 48 Uann mit Waffen entfernten sich aus Graben südostw. 269 Mitte und 269d naen 292d, einzeln und in Gruppen von 3 - 5 Mann,
vermutlich Ablösung oder zur Übung.
Einzelbewegungen vor gesamtem Abschnitt insgesamt 70 Mann ohne Vorzugsrichtung.
Während der Nacht und des Vormittags schwaches und starkes Mot.Geräusch aus Richtung etwa 3 - 4 km ostwarts 228c, darunter auch Zugmaschinen.
8,00 - 10.00 Uhr Mot.Geräusch ostwarts des Narew hörbar.
4,00 - 6.00 Uhr Geräusch von Bespannfahrzeugen aus Richtung 250d hörbar. Im Verlauf des Vormittags Verlegen von Fernsprechleitungen, Hochleitungen
in Tiefleitungen und in Graben.
Stellungen im ersten Graben u.zweiten Graben werden weiter ausgebaut.
9,10 Uhr 6 Mann westlich 271c im zweiten Graben bei Einweisung mit Karten.
8,10 - 9.30 Uhr ununterbrochene Aufklärung dureh 4 feindl.Aufklärer. Begieitet von 1 feindlienan Jäger über HKL im linken Abschnitt.
Starke feindliche Jagdkräfte insgesamt 30 Maschinen über Luftraum oetw.274 und 208a, sowie nördlich und südlich davon.

Tagesmeldungen der Rgter. am 13.1.1945.
Art.Rgt.35:
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung im rechten Abschnitt 126 Mann, 5 Panje, 2 Frauen.
Im linken Abschnitt 170 Mann 4 Panje, 1 Kutsche. Schanzarbeiten südl.Obreb 50 Mann, bei Grauhaus Bunkerbau 15 Mann.
8,00 Obreb nach Süden einzeln 40 Mann mit Sturmgepäck.
7,50 mot.Geräusch aus Obrebek.
10,15 Urräh-Geschrei aus Zaborze.
4,00 - 4,30 mot.Geräusch vom Fw. nach Süden.
5,40 - 13,20 mot.Geräusch südl.des Narewwaldes mit Unterbrechungen.
10,00 2 Reiter, 4 Mann, 1 Panje von Fw. nach Süden.
10,15 mot.Geräusch aus Grabowiec.
11,05 Marschgesang aus Grahaus.
12,45 mot.Geräusche und Geschrei ostw. des Narewaldes.
9,05 Urräh-Geschrei aus Kamindorf.
9,15 5 Mann mit Sturmgepäck von Obreb nach Mb.38.
10,10 Rufen aus Obreb.
Im Verlauf des Vormittags ostw. und südostw.Budy Obrebskie Gefechtslärm, Geschrei und mot.Geräusch (vermutl.Gefechtsübung).
Feindbeschuß: m.Gr.W. 278, s.Gr.W. 8 Schuß, 7,62 348 Schuß, Ka1.12,2 157 Schuß und Ka1.15,2 12 Scnuß.
Brückenverkehr:
Brücke Nord:  OW 25 Mann, WO 38 Mann , 4 Reiter.
  "    Mitte: OW 3 Reiter, 1 Panje, 3 Lkw., 2 Pkw.,
              WO 3 Mann, 1 Reiter, 1 Panje, 2 Lkw.
  "    Süd:   OW 3 Reiter, 3 Panje und 3 Lkw.
              WO 1 Reiter, 1 Panje, 3 Lkw.
über das Eis: OW 32 Mann, 4 Reiter, 10 Panje 2 Pkw.
              WO 35 Mann, 2 Reiter, 7 Panje, 2 Lkw.
Feindl.Fliegertätigkeit:
8,45 2 Jäger Ost/West Mb.65.
9,00 - 11,00 6 Jäger kreisen Mb.65 bis 74,
12,50 6 Jäger West/Ost Mb.62/63.
Eigene Tätigkeit:
Störungsfeuer in den frühen Morgenstunden 17 Schuß
03,50 Feuerzusammenfassung von 2 Abt. zum Unternehmen der Infanterie 24 Rohre, 97. Schuß.
05,55 Feuerzusammenfassung des Rgts. südl.Budy Obrebskie 31 Rohre 62 Schuß.
06,40 Feuerzusammenfassung Rgt. Unternehmen der Infanterie, 34 le., 12 s.Rohre, 99 le., 12 s.Schuß.
07,55 Feuerzusammenfassung 1 Abt. auf Kamindorf 8 Schuß.
10,10 Feuerzusammenfassung des Rgts. auf Budy Obrebskie, 34 le., 12 s.Rohre, 68 le., 12 s.SchuB.
11,10 Feuerzusammenfassung des Rgts. auf Zaborze, 34 le., 12 s.Rohre, 68 le., 36 s.Schuß.
11,30 Feuerzusammenfessung 2 Abt. auf Ciepielin 18 Rohre 36 Schuß.
09,40 Bekämpfung von Bewegungen ostw.Mb.39-44 1 Gruppe 4 Schuß.
08,40 Bekämpfung einer Bunkerstellung im Südteil des Pistolenwaldes 2 Gruppen, 6 Schuß.
9,10 Bekämpfung von Ausbildung auf Höhe 110, 2 Gruppen 6 Schuß.
10,20 Schanztätigkeit nördl.Obrebek 2. Gruppen 8 Schuß.
Gesamtverschuß: 843 le., 78 s.F.H.
Einsatzbereite Rohre: 34 le., 12 s., 2 le.krzfr.Inst.
Verluste keine. Lage: Bewegungen und feindl.Feuertätigkeit weiterhin gering.

Gren.Rgt.109:
Feinufeuer: Seit Hellwerden/Verlauf des Tages vereinzeltes M.G.- und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt. Gr.W.Störungsfeuer im Verlauf des Vormittags
und Mittags 81 Schuß m.Gr.W. und 33 Schuß s.Gr.W., vor allem aus 269 Mitte, 271 c und 270 a - c.
12,00 - 13,00 20 Schuß Nebel aus 271 c auf Mb.57/57.
Feindbeobachtungen: Einzelbewegungen vor gesamten Abschnitt, insgesamt 108 Manne ohne Vorzugsrichtung.
12,00 - 14,00 50 Mann im Einzelverkehr mit Waffen von 292 b über 292 a nach 369 c-d, 20 Mann mit Waffen in entgegengesetzter Richtung, Ablösung.
Schanzarbeiten bei 271 c, insgesamt 11, Mann.
11,05 Uräh-Geschrei aus 293 c - d hörbar.
12,20 - 12,45 starkes mot.Geräusch aus 206 d, vermutlidA Lkw.
Fliegertätigkeit:
13,00 - 13,45 4 feindl.Jäger als Aufklärer über H.K.L. als Aufklärer Höhe 1000 m, Kurs Nord/Südost.
Paklage unverändert.
Beurteilung der Lage: Feuertätigkeit des Feinde., gegenüber den Vortagen geringer. Vermehrtes Schießen mit Nebel.
Die starken Bewegungen im Verlauf des Vormittags (rund 200 Mann mit Waffen) lassen auf Verstärkung der Grabenbesatzung des Gegners schließen.
Verstärkte Aufklärungsflüge der feindl.Luftwaffe über H.K.L. und Hintergelände.

Füs.Rgt.34:
Von 7,00 - 16 00 Einzelbewegungen von insgesamt 210 Mann, teils mit Sturmgepäck und Waffen in den Räumen 290 d, 291 a,. 312 b, 334 b/d, 335, 356 a-b.
12,30 20 Mann, davon 2 mit Behälter, (vermutlich Flammenwerfer) aus 291 a,nach 291 d.
13,00 - 13,30 80 Mann in Gruppen von 5 - 6 Mann von 313 a über 291 c 2 nach 290 d 1/2.
9,30 20 Mann bei Schanzarbeiten im 2.Graben im Raum 312 a 2/4.
4,00 - 6,00 10 Sprengungen und Scnanzarbeiten im Raum 334 b 2.
7,00 - 8,00 Gefechtslärm (Ausbildung) aus ostw.293, 294.
8,30 - 9,15 Kommandorufe und eine Ansprache aus 290 b/d.
In den frühen Morgenstunden Mot.Geräusche(vermutlich Lkw.) aus 291 c, 335 c/d, 357.
12,30 mot.Geräusche (vermutlich Lkw.) aus Raum 315.
Feindl.Beschuß: 8 Ka1.15,2,.47 Schuß Ka1.12,2, 205 Schuß Pak, 104 Schuß s.Gr.W., 200 Schuß m.Gr.W. auf gesamten Rgt.Abschnitt.
30 Nbw.Gran. aus 313- auf 289 d 4.
8,00 - 14,00 12 Aufklärer zu je 2 Stück von Osten die H.K.L. überfliegend und im Hintergelände nach Norden und Süden abdrehend.
Eigene Propaganda: 60 Gew.Prop.Gran. (R A 56 178 XII/44) im rechten Abschnitt verschossen.
Eigenes Spähtruppunternehmen: 00,00 - 2,40 Stärke 1 Uffz. 4 Mann im Raum 290 c, Ergebnis: Schanzarbeiten und Holzhacken im Raum 290 d.
Altes Feindbild bestätigt.
Beurteilung der Lage: Feindbild unverändert.
Bewegungen wie am Vortage. Beschuß durch schw.Waffen geringfügig schwächer. Feind verhält sich gefechtsmäßig. Mit Angriff muß gerechnet werden.
14.1.1945 Morgenmeldungen der Regimenter am 14.1.1945.
Füs.Rgt.34
:
17,00 - 18,30 Schlachtflugzeuge über H.K.L. und Hintergelände mit Spreng- und Phosphorbombenwurf.
19,00 - 22,00 Holzarbeiten vor Mb.46 hörbar.
Im Laufe der Nacht 160 Schuß m.Gr.W., 133 Schuß Pak, 70 Schuß s.Gr.W., 61 Schuß Ka1.12,2, M.G.- und Gew.Störungsfeuer auf gesamten Abschnitt.
Das Stoßtruppunternehmen im Abschnitt des II./34 unter Führung von Lt.Kneissel am 13.1.45 gegen 21,15 hatte Erfolg. gelang, wie vorgesehen mit
Unterstützung der Artillerie in den feindl. Graben einzudringen und 5 Gefangene zu machen. Von den 5 Gefangenen verstarb einer noch bevor der
Stoßtrupp den eigenen Graben wieder erreichte. Von den restlichen 4 Gefangenen waren 3 Rumänen und 1 Pole. Eigene verluste: 1 Gefallener,
2 Schwer- und 5 Leichtverwundete.
Gren.Rgt.109:
Im Laufe des Nachmittags und der Nacht vereinzeltes und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt, 450 Schuß m.Gr.W., z.T. in Feuerüberfällen, 3 s.Gr.W.,
32 Pak und 9 17,2 aus 206 d, 249 d, 250 d, 271 c, 249 b nach 54 a, 54 und 60 - 68. Während des Nachmittags Einzelbewegungen und in Gruppen bis
zu 4 Mann vor dem ganzen Abschnitt.
Insgesamt etwa 50 - 60 Mann ohne Vorzugsrichtung.
12 Mann bei 250 d beim Schanzen.
18,00 - 20,00 Anhaltendes Mot.Geräusch aus ostw. des Narew in Richtung üher 250 d.
18,15 - 19,45 Rufen und Singen aus 206 d.
Seit Einbruch der Dunkelheit rege feindl.Fliegertätigkeit über H.K.L. und Hintergelände. Abwurf von Leuchtfallschirmen, Phosphorkanistern und
Bomben.
23,50 1 Russe bei Mb.53a durch Posten und Grabenstreife überwältigt, Russe von 14.Pi.Brig. Nähere Einzelheiten an Ic gemeldet.
Eigener Stoßtrupp von 19.30 - 00,15 aus Mb.58 in Richtung Neugraben arbeitet sich bis dicht vor den russ.Graben heran. Dort stößt Stoßtrupp auf
30 - 40 Russen, wirft diese durch Handgran.- und M.Pi.-Feuer zurück. Ein Absuchen des Geländes konnte infolge starker Dunkelheit und einsetzenden
feindl.Feuers nicht durchgeführt werden. Stoßtrunpp kehrte ohne eigene Verluste zurück.

Art.Rgt.35
:
Einzelbewegungen ohne besondere Vorzugsrichtung, im rechten Abschnitt 192 Mann, 2 Panje, im linken Abschnitt 375 Mann, 4 Panje.
Schanzarbeiten: bei Mory 50 Mann, 3 Panje, nördl.Obrebek 40 Mann, Höhe 110 22 Mann, 400 m ostw.Mb.41 Bunkerbau, 2 Gruppen zu 8 Mann, bei Grauhaus
35 Mann.
18,45 Mot.Geräusch aus dem Brückenraum.
19,00 - 22,00 8 weiße Leichtkugeln ostw. des Narewwaldes, vermutl. Flugplatz.
22,45 Unternehmen bei Mb.47,48, 4 Gefangene, 3 Rumänen, 1 Pole, 1 Feindtoter außerhalb des Grabens.
23,45 1 Überläufer bei Mb.52.
Feindbeschuß:
m.Gr.W. 620 Schuß, s.Gr.W. 33 Schuß, 7,62 382 Schuß, 12,2 152 Schuß, 1 s.Kan. 8 Schuß.
Feindl.Fliegertätigkeit:
13,30 2 Jäger West/Ost über Mb.71,
14,30 3   "   Ost/West über Mb.65/68,
14,50 2 Jäger Süden/Norden über H.K.L.
Ab 16,30 Nachtstörflugzeuge über H.K.L. mit Brandbomben und Phosph2rabwurf.
Eigene Tätigkeit:
13,15 Schanzarbeiten bei Grauhaus, 4 Gruppen mit 16 Schuß bekämpft,
15,10 Bewegungen bei Grauhaus 2 Gruppen 8 Schuß.
15,00 Bewegungen Pistolenwald 4 Gruppen 12 Schuß.
13,15 Bekämpfung von Bewegungen auf Höhe 110 3 Gruppen 9 Schuß.
19,30 Feuerzusammenfassung des Rgts. zusammen mit z.b.V. und rechtem Nachbarn bei südostw.Budy Obrebskie, 32 le., 2 s.Rohre von AR.35,
Mun. 52 le., 12 S.F.H.,
19,55 Feuerzusammenfassung des Rgts. mit z.b.V. und rechtem Nachbarn auf Obreb, Rohre 32 le., 12 s.F.H., 32 Schuß le., 12 s.F.H.
20,15 Feuerzusammenfassung des Rgts. zusammen mit z.b.V. auf Zaborze Rohre 32 le., 12 s., Mun.52 12 s.
20,30 Feuerzusammenfassung des Rgts. auf Mory, 32 le., 12. s.Rohre, Mun. 32 le., 12 s.Schuß
20,45 Feuerzusammenfassung des Rgts. mit z.b.V. und rechtem Nachbarn auf Budy Obrebskie, Rohre 32 le., 12 s., Mun. 64 le., 12 s.Schuß.
22,40 - 23,00 Untstützung des Unternehmens, 510 le.F,H., 49 s.F.H. Störungsfeuer in der Nacht 20 le.F.H.
Verluste: 2 Schwer- 2 Leichtverwundete, Pferde 1 schw., 1 leicht durch Volltreffer in Feuerstellung.
 
Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.k. am 14.1.1945
:

Feindbeurteilung:
Nachdem der Gegner im Laufe des heutigen Tages im wesentlichen Teile seiner bisher im Brückenkopf festgestellten Divisionen mit örtlicher Unterstützung
durch Sturmgeschütze und Panzer eingesetzt hat, muß vor allem auf Grund der Gefangenenaussagen am 15.1. mit dem Einsatz starker Inf.- und Panzerkräfte
an den bisherigen Abwehrpunkten, vor allem in der derzeit noch bestehenden Lücke zur rechten Nachbar-Division. westl.Pomocaia, gerechnet werden.

1.) Tagesverlauf:
Nach starkem Trommelfeuer auf die Brückenkopffront trat Russe um O8,30 Uhr hinter einer Feuerwalze vom rechten Flügel bis Pistolenwald zum Angriff an.
Schwerpunkt des Feuers lag auf H.K.L bis in höhe Rgt.Gef.Stände, an der Narewfront und im Hintergelände starkes Störungsfeuer. Feindl-Angriffsspitzen
stießen bis Fw.Lgdaca und über die Art.Schutzstellung bis Gef.Stand G.R.109 uud Straßenkreuz westl. davon vor. Nachdem örtliche Reserven 11,15 Uhr.
die H.K.L. am Nordostrand Pistolenwald wieder genommen hatten, traten um 14,30 Uhr II./G.R.111 und Teile F.R.34 mit Sturmgeschützen zum Gegenangriff an
und befinden sich am Ostrand (Pokrzywnica) und hart westl. Westrand Pistolenwald.
Feindl.Angriff in Kp.Stärke mit Unterstützung von 4 Panzern nordwestl.(Lubienica) und in Stärke von 50 Mann nordostw. (Lubienica) wurde im Gegenestoß
abgewehrt, ebenso ein Angriff von 200 Mann auf Art.Schutzstellung 1 km nördl.Ostausgang Domoslaw.
Bereitstellung von 300 Mann mit 10 Panzern im Nordteil Pistolenwald wurde mit Art.bekämpft, 150 Mann, die nach Osten ausbrechen wollten, im Nahkampf
fast restlos vernichtet. Linkes Flügel.-Btl. 252.I.D.wurde unterstellt. Feindl.Kräfte in unbekannter Stärke befinden sich im z.Zt. im Wald südl.Domoslaw.

Derzeitiger Verlauf der vorderen Linie:
Art.Schutzstellung bis 1 km nordl.Ostausgang Domoslaw - (Pokrzywnica) (noch unbestätigt) - Wä1dchen nördl.davon - Nordrand Pistolenwald - Nordostrand alte H.K.L.

Absicht für die Nacht 14./15.1.:
1.) Aufbau einer Abwehrfront in der Linie Art.5chutzstellung bis 800 m nörd1.Ostausgang Domoslaw - Südrand (Pokrzywnica) -Südrand Schaft Pistolenwald - alte H.K.L.
2.) Bildung neuer Reserven durch Herausziehen des II./34 und je nach Entwicklung der Lage des D.F.B.35.
Ausfall an Kdren.:
Major Bierlin, Kdr.D.F.B.35, verwundet.
6.) Panzermeldung: Stu.Gesch.: 11 einsatzbereit, 2 kurzfrist.Jnst., 3 Sf. einsatzbereit, s.Fak: 7 einsatzbereit, 1 kurzfr.Inst., 1 Totalausfall
8.) Vorläufige Erfolgsmeldung: 4 T 85 am Westrand Pistolenwald abgeschossen (ausgebrannt), 40 Gefangene, Beute wird nachgemeldet.
9.) Wetter: Bedeckt, den ganzen Tag starker Nebel, Temp.2-3° Kälte.

Zur Tagesmeldung:
Absicht für die Nacht 14./15.1.:
1.) Aufbau einer Abwehrfront in Linie Art.Schutzstelluag bis 800 m nördl.OStausgang Domoslaw - Südrand (Pokrzywnica) - Ostrand Wald 750m westl.
    Westrand Pistolenwald Höhe 300 m aördl.Nordrand Pistolenwald - alte H.K.L. 400m südostw.Pkt.106.
2.) Bildung neuer Reserven durch Herausziehen des II./F.R.54 und je nach Entwicklung der Lage des D.P.B.35.
3.) Gewaltsame Aufklärung mit Stoßtrupps in Nordteil Schaft Pistolenwald.
Als S S D - Fernschreiben an Gen.Kdo.XXVII.A.K. (vorgesch.)
15.1.1945 Morgenmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 15.1.1945.
Mit Ausnahme des Abschnittes beiderseits Straße Pokrzywnica — Winnica, wo Gegner mit Kräften bis Btl.-Stärke gegen die H.K.L. drückte und durch
zusammengefaßtes Feuer abgewiesen wurde, ruhiges Feindverhalten. Gegner schiebt laufend Verstärkungen nach.
Anschluß zum rechtem Nachbarn noch nicht vorhanden.
Normales feindl.Störungsfeuer.

Morgenmeldung der Rgter am 15.1.1945.
Füs.Rgt.34:
Während der ganzen Nacht drückt der Gegner in Btl.-Stärke entlang der Rollbahn Pokrzywnica - Winnica. Lage beim rechten Nachbarn ungeklärt.
Die für die Nacht befohlene Umgliederung im Gange.
Die als Rgt.Reserve herausgezogene 1.Kp. wird im Westteil Domoslaw (Bunkerlager) unterbegracht.
Während der Nacht vereinzeltes Art.Feuer auf H.K.L. und Domoslaw.
Gren.Rgt.109:
Vereinzeltes teilweise verstärktes M.G.-. M.Pi.- und Gewehrfeuer im gesamten Abschnitt. Gr.W.Störungsfeuer, insgesamt 350 Schuß, vor allem aus 263 d
und 219 d auf H.K.L.
20,30 m.Gr.W.Feuerüberfall aus 262 d und 316 c-d. 80 Schuß,
22,00-22,15 m.Gr.W. Feuerüberfall aus 263d, 22 Schuß.
18,30-19,30 starkes Mot.Geräusch aus 210d? in Richtung 198 b (185)m vermutlich Lkw.
14,00-17,00 Bewegungen im Raum 262 d (149) vor Mb.63 - 64 40-50 Mann, davon durch Scharfschützen 6 Abschüsse.
Art.Rgt.35:
Im ganzen Abschnitt vor Mb.48-64 und im Pistolenwald vollkommene Ruhe.
Die letzte Meldung von Bewegungen war um 01,30 Uhr 40 Mann beiderseits der Rollbahn Pokrzywnica - Winnica.
Im linken Abschnitt bis Mb.48 300 Schuß m.Gr.W., 15 Schuß s.Gr.W. 30 Schuß, 12,2 ins Hintergelände.
Infanteristisch und artilleristisch seit den Nachmittagsstunden ruhig.
Gren.Rgt.111:
Ruhiger Verlauf der Nacht in beiden Abschnitten.
Aufklärungsergebnisse:
Feind schiebt laufend Verstärkung über Mb.49a nach 281 a (268) und 270 b.
Geringe feindl.Feuertätigekti mit Inf.Waffen und geringes Art.Störungsfeuer Kal.12,2 aus Richtung 304 nach 256c und 233 a.


Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 15.1.1945
.
1.) Tagesverlauf:
Russe griff um 08,00 Uhr nach kurzer starker Feuervorbereitung mit schwacher Panzerunterstützung aus Pistolenwald nach Norden und Westen an
und drückte eigene Linie auf Art.-Schutzstellung zurück. Weitere Angriffe mit starker Panzerunterstützung führten im Laufe des Vormittags
zu Einbrüchen beiderseits Domoslaw, die sich trotz eigener Gegenstöße bis 15,00 Uhr bis in die Linie Gut Skorosze - Rollbahn - Winnica -
Sbroszki erweiterten.
15,00 Uhr erfolgte Panzervorstoß mit verlasteter Infanterie beiderseits Winnica, der um 16,00 Uhr Ghady Szczerbaki und Bielany erreichte.
15,45 Uhr starker Russ. Angriff aus Raum Skarzyce und nördl. davon nach Osten.
Derzeitige eigene Linie: Gut Skorosze - Skoroszki - Sehnenste11ung - Rebkowo.
Gren.Rgt.109 z.Zt. ohne Verbindung nach Westen.
In 3.Stellung Sicherheitsbesetzung durch Alarmeinheiten I.
Neuer Div.Gef.Stand vorläufig in Kowalewice.
8.) Vorläufige Erfolgsmeldung: 3 Stu.Gesch. und 6 Panzer abgeschossen.
9.) Wetter: Bedeckt, starker Nebel, nachmittags leichter Schneefall, Temp. - 2°.
Straßenzustand gut.
16.1.1945 Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 16.1.1945, 21,30 Uhr.
1.) Nachdem der Gegner in der Nacht die 3.Linie durchstossen und in allgemeinen Bahnlinie Zichenau - Nasielsk erreicht hatte, trat er in
    den frühen Morgenstunden des 16.1. mit starken Inf.- und Pz.-Kräften weiter nach Westen an. Eigene Infanterie, die seit Nacht 14./15.1.
    mit Masse zum linken Nachbarn abgedrängt ist, wurde auf Weichsel-Masuren-Riegel zurückgeworfen. Dort gelang es mit Fest.Inf.Fla.Btl.814,
    Troßteilen und Verpsrengten, den Gegner zunächst aufzuhalten.
    Masse der Artillerie bis auf schw.Abt. konnte neue Stellungsräume erreicht, Ausfall fast allen B-Stellen erschwert Einsatz.
    Um 17,00 russ.Einbruch mit Panzern in den von Fla.Kpn. verteidigten Abshcnitt westl.Juljanow. Div. riegelt Einbruchsraum bei Neustadt und bei
    D.Myszow ab. Sona-Brücke Neustadt gesprengt. Lebhafte feindl. Schlachtflugzeuge im Raum Neustadt - Kolozab.
    Da der Division im wesentlichen keine Infanterie mehr zur Verfügung steht, ist die Division nicht mehr in der Lage, eine Verteidigung ohne
    Zuführung frischer Inf.Kräfte durchzuführen.
6.) Paklage: Stu.Gesch.: 1 einsatzbereit, 6 krzfr., 4 langfr.Inst., 2 Totalausfälle
             Sf.:        2       "      , 1   "   ,  s.Pak: 1 einsatzbereit.
    unterstellte Stu.Gesch.: Stu.Gesch.Brig.267 mit 7 einsatzber.Stu.Gesch.
8.) Vorläufige Erfolgsmeldung: 13 Panzer abgeschossen.
9.) Wetter: Vorwiegend -unleserlich-. klar, sehr kalt.
20.1.1945 Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVIl.A.K. am 20.1.1945.
Feindeindruck:
Mit Vorstoß feindi.Kräfte nach Bereitstellung; in Raum Sichelberg auf die Bahnlinie nach Südwesten in den Abendstunden ist zu rechnen.

Tagesverlauf:
Nach im wesentlichen planmässiger Absetzbewegung, stieß Feind um 12,15 Uhr mit 15 Panzern und Infanterie über die im Nordabschnitt noch
unbesetzte D-Linie bisn nach Budki (1 km ostw.Grzewo) vor.
Um 13,30 Uhr drang.feihdl.Panzerspitze von Westen nach Südwesten in Sichelberg ein. Dorthin starker, z.t. noch anhaltender Nachschub von
mot.Infanterie. Weitere Feindnsammlungen hart südl. und südwestl. der Stadt.
Stu.Gesch.Brig.190 und Stu.Gesch.Kp.1035 stehen z.Zt. nördl.Gorzewo und im Raum Piska im Kampf mit den dorthin vorgestossanen Feindkräften.
SPW-Btl. in Gojski (nordwestl.Sichelberg) bis auf 4 SPW wegen Spritmangel nicht einsatzbereit.
Verlauf der vorderen Linie um 16,30 Uhr:.
Bisheriger rechter Anschlußpunkt (Anschluß vorhanden) - Wloki - Gorzewo - Bahnlinie bis Skrwa.
An der Bahnlinie nur schwache Sicherungen, wesentliche Verstärkung wegen Mangel an Kräften nicht möglich.
Div.Gef.Stand: Sudragi,
Feindl.Lufttätigkeit:
Schlachtfliegerangriffe auf die nach Sichelberg führenden Straßen.
Paklage: eigene 4 Stu.Gesch. u.1 s.Pak einsatzbereit.
         unterstellt: Stu.Gesch.Brig.190 mit 13 einatzbereiten Stu.Gesch.
28.1.1945 Tagesmeldung an Gen.Kdo.XXVII.A.K.
Gegen 06,00 Uhr setzte sich Gegner unter Ausnutzung des Schneetreibens mit etwa 50 Mann und 1 Pak am Westufer der Weichsel 1 km nordostw.Kp.Montau fest.
Ein schwacher Vorstoß dieser Teile wurde abgewiesen. Nach starkem Feinddruck aus Osten und Südosten auf die Bingberge wurden die Gef.Vorposten 11,30 Uhr
auf die H.K.L. zurückgedrängt. Gegner verstärkt sich laufend auf den Bingbergen und auf dem Ostufer der Weichsel nördl. und südl. davon.
Lebhafter Beschuß, vor allem mit Fak und Stalinorgel sowie geringer Artillerie, hauptsächlich beiderseits Montau und zwischen Sanskau und Hilmersdorf.
Z.Zt. ist Übernahme des Abschnittes von Kp.Montau bis Damm Kr. durch eine Kampfgruppe 5.Jäg.Div. im Gange.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
Wetter: Während der Nacht und am Vormittag Schneefall und Schneetreiben.
29.1.1945 Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 29.1.1944.
Nach ruhigem Verlauf des Vormittages überschritt Russe ab 11,00 Uhr in kleineren Gruppen mit insgesamt 200 Mann die Weichsel 1 km nörd1.Kp.Montau setzte sich, durch eigene
Artillerie laufend bekameft, am Westufer fest und verstärkte die seit dem Vortage in den Kusseln der.Sandinsel befindliche Feindgruppe.
Geringe feindl.Feuertätigkeit.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.
Wetter: bedeckt, Während DEr Nacht starke Kälte, am Tage mild.
Eigene Absichten für die Nacht:
19,00 Uhr Angriff zur Bereinigung der Sandinsel 1 km nördl.Kp.Montau und Zurückwerfen des Gegners auf das Ostufer.
30.1.1945 Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 30.1.1945.
Lebhafter Einzelverkehr im Raum Sackrau, hauptsächlich nach Norden. Am Westufer der Weichsel westl.Sackrau haben sich im Laufe des Tages 20 Russen festgesetzt.
Stellungsbau dorthin wurde beobachtet. Der Verkehr im Raume Sackrau wurde von Artillerie und vorgezogenen schw.Inf.Waffen mit gutem Erfolg bekämpft.
Bei Sandinsel nordostw.Montau nur geringe Bewegungen. Feind1.Feuertätigkeit im bisherigen Ausmaß, hauptsächlich mit Inf.Waffen.
Keine feindl.Fliegertätigkeit.

Wetter: Bedeckt, mäßig kalt.
31.1.1945 Tagesmeldung 35.Div. an Gen.Kdo.XXVII.A.K. am 31.1.1945.
Geringe Einzelbewegungen am Ostufer der Weichsel, schwacher Versorgungsverkehr von Osten über die Weichsel.
Feindl.Störungsfeuer im bisherigen Ausmaß hauptsächlich Pakfeuer. Keine feind1.Fliegertätigkeit
Wetter: Bedeckt, Temp. um 0°.
   
  << Dezember 1944                                                            Februar 1945 >>