Leibstandarte Adolf Hitler
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Kriegstagebuch September 1939
1.9.1939


2te Meldung verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39, 2.20 Uhr
Osteingang Bischdorf
BEtr.Morgenmeldung.
Nach Erreichen der bef.Marschziele durch Truppen des Gros wurden sämtl.Fahrzeuge voll aufgetankt.
Gros marschbereit.

Flieder an Auenfelde, 1.9.39, 3.10 Uhr
Kolonnen und Gefechtstroß sofort auf der Straße Konstadt - Skalung - Kekoldsorf(?) - Angersdorf -
Kornfelde auf Westausgang Pitschen vor -unleserlich- Meldung über erreichbarkeit nach Auenfelde.

Führer Gros verst.I.R.A.H., 3.Meldung, an verst.I.R.A.H., 1.9.39, 5.40 Uhr
05.30 Uhr hat letzt.Marscheinheit Gros (verst.II./I.R.A.H.) Anschluß an II./A.R.46 gefunden.
Gros steht auf Straße Baumgarten - Pitschen mit Anfang s.o.Eingang Pitschen.
Süd-Eingang Baumgarten -unleserlich- aufgeschlossen und marschbereit.

9.Kp. an Führer Voorhut, 1.9.39 6.07 Uhr, Höhe 199(?)
Komp.Verbindung mit Offz.Spähtrupp Schmitt. Schmitt hält Höhe 188 besetzt.
Chroscin feindfrei!
Verbindung m.Zug Schenkbach hergestellt. Zug Schenkbach hält Höhe 199 besetzt.
aus Wojcin schwacher Gefechtslärm vernehmbar.

Funkspruch Nr.4 Faust I an I.R.A.H., 1.9.39, 6.10 Uhr
Höhe 199(?) bei Gola von eigenen Truppen besetzt. Schwacher Grenzschutz zurückgeschlagen.

Gefechtsstaffel an I.R.A.H. 1.9.39, 6.10 Uhr
Westausgang Ritschlau(?) (Eisenbahnbrücke südl.Bhf.Ritschau(?).
Gefechtsstaffel erreicht um 6.00 Uhr Westausgang Ritschlau (Spitze: Eisenbahnbrücke südl.Bahnhof Ritschlau)
Verspätung erfolgte, da Meldung vom I.R.A.H. ausgegeben 3.15 Uhr die Gefechtsstaffel um 4.40
-unleserlich- Beim Vormarsch Straßen verstopft.

Funkspruch Nr.6 an I.R.A.H., .9.39, 6.20 Uhr
Schwacher fdl.Grenzschutz geht durch Chroscin nach Norden(?) zurück.

Funkpruch Spähtrupp, 1.9.39, 6.25 Uhr
Boleslawez feindfrei.

III.Btl. an I.R.A.H., 1.9.39, 6.30 Uhr
Unser Btl.Gef.Stand Nordwestecke Nadelwald bei 188 (500m südl.Chroscin).

III.Btl. an I.R.A.H., 1.9.39 6.44 Uhr, Höhe 188
1.) Ob Meldg.von 10.Kp. eingegangen, daß Wojcin feindfrei ist?
2.) Wenn ja, dann bittet Btl. der 10.Kp.noch 1 Pak-Geschütz zugehen zu lassen.

Zollhaus Gola an III.Btl., 1.9.39, 6.57 Uhr
1.) 9.Kp. meldet um 6.07 schw.Gefechtslärm in Wojcin.
2.) falls notwendig Pakgeschütz nach Wojcin.

Funkspruch Spähtrupp, 1.9.39, 07.03 Uhr
Nordausgang Wojcin fdl.Infanteriefeuer. Führer -unleserlich- Pz.Sp.Wagen verletzt.

L.A.H. Meldung Nr.1 an XIII.und XI.A.K., 1.9.39, 7.45 Uhr
Pkt.188, 500m südl.Chroscin
Vorhutbataillon in schwerem Kampf bei Boleslawiez.
Ausfälle: 2 Panz.Spä.Wg.
Vorhutbtl.stellt sich zum Angriff bereit.
Zusätzlich auf der Meldung: Ia antwortet dasß um 7.06 gemeldet worden sei, daß B bereits genommen
und Vorauabtlg.auf dem Weg nach Wieruszow sei.

Funkspruch vermutl.15.Kp. an III./A.H., 1.9.39, 8.40 Uhr
300m ostwärts Kirche Wojcin.
Sicherungen mit Teilen der 15.Kp. nach Osten -unleserlich- ausgestellt.
Im Abschnitt nichts -unleserlich-

L.A.H.Meldung Nr.3 an XIII.A.K., 1.9.39, 9.00 Uhr
Nach Meldung des III.Btl. scheint Boleslawez nach Ortskämpfen in unserer Hand zu sein.
Stärkerer feindl.Widerstand:
Piaski - 166. Starke Panzersicherung: Pkt. 150 (nördl.Piaski) - 166.
Rgt.stellt sich zum Angriff bereit mit 2 Btl. in vorderster Linie. Beiderseits der Vormarschstraßen.
I.Btl.bleibt zur Verfügung bei Gola.
Angriff: nach Art.-Vorbereitung wahrscheinlich 9 Uhr 30 Min.
Ausfälle: 2 schwere Panzer Späh Wagen durch -unleserlich-!

Fernspruch Verb.Offz.b.St.A.H. an XI.A.K., 1.9.39, 9.00 Uhr
Abgegangen Punkt 188, 500m südl.Persdin(?)
Vorhutkomp.hat Nordausgang Boleslawez erreicht.
Feindl.Besetzung (Stärke unbekannt) Südausgang Plaski Pkt.166
Regt.Adolf Hitler stellt sich mit 2 Btl.zum Angriff auf Boleslawez bereit, Angriffbeginn etwa 9.30 Uhr.
Über genaues Feindbild Unklarheit.

Spähtrupp 2 an I.R.A.H., 1.9.39, 9.45 Uhr
Kradmelder mit Feindlage unterwegs. Bitte Ersatz Panzerführer bereitzustellen. Sicherungen eingenommen.
Starke Kavallerieaufklärung -unleserlich- Verbindung mit Stolina (10.Kp.)
-unleserlich- wenn Vorhut weiter vorgeht weitere Befehle.

Meldung Nr.6 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39, 10.17 Uhr
Verst.I./I.R.A.H. (ohne 2.Kp. u.1 Zg.4.(M.G.)Kp.) tritt aus flüchtiger Bereitstellung in Nordostteil des Waldes
nordostw.Gola um 10.17 Uhr zum Angriff auf befohlenes 1.Angriffsziel (Bahnst.ostw.Chotynin an)
Munition voll!
1.) Btl.Gef.Std.Wald südl.Ostausg.Chroscin nach Überwinden Weg Chroscin - Wojcin.
2.) Btl.Gef.Std.Birkenwald hart nordostw.Ostausgang Chroscin.

Fernspruch II./A.R.46 an I.R.A.H., 1.9.39, 10.30 Uhr
Feuerüberfall auf Wieruszow abgefeuert.

III./I.R.A.H. an I.R.A.H. Poleslawez, 1.9.39, 10.30 Uhr
1.) II.Btl. Gef.Stand Poleslawez Wegekreuz.
2.) 11.Komp. hat Gegner vor sich durch Inf.-Gesch. u.schwere Granatwerfer -unleserlich- niedergekämpft und
    besetzt jetzt vorliegende Höhe i.g.1000 (?) und gräbt sich dort ein.
3.) 9.Komp. -unleserlich- ebenfalls Anschluß an 11.Komp. nach links in ca.30 Min. -unlesrlich-
4.) 2.Komp.verbleibt nach rückwärts gestaffelt hinter 9.Komp.
5.) Art.B.Stelle in Höhe 2.Komp. wird sofort anfangen auf Gehöfte vor dem Btl. -unleserlich-.
    Verbindung zum III.Btl. vo Rgt.erbeten.
    Verbindung vom Btl. zu den Komp.vorhanden.

1.Meldung an 15.Komp.über 10.Komp., 1.9.39, 11.05 Uhr
Rgt.Gef.Std.Nordausgang Chroscin.
15.Komp. geht mit kampffähigen Teilen -unleserlich- bisherigen Sicherungsabschnitt so vor, daß sie mit
südl. Jaworek führt in der allgem.Linie 174 (500m nördl.Podjawarek) - 175,3 (Zdzary) das Vorgehen
des I.Btl. durch die Waldstücke ostw.Meleschin.
Voraussichtliches Antreten zum Angriff 12.00.

Meldung Nr.7 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39, 11.50 Uhr
Nordausgang (Chotynin) ostw.Chotynin
Verst.I./I.R.A.H. (ohne 2.Kp. und 1 Zg.4.Kp.) ungesicherten Vorgehen über Straße Boleslawecz - Wogcin hat
11.30 Uhr (Chotynin) ostw.Chotynin sowie (Bolast) ostw.Cholynin sowie (Bolest) hart ostw.Nordausgang
Chotynin überschritten und geht mit 3./I.R.A.H. auf Wieworka und 1./I.R.A.H. auf (Bolest) nördl.cm74(?)
vor. Anschluß zur 2.Kp. links, sowie 10.Kp. rechts vorhanden.
Waldstücke nördl.Wieworka stärker (s.M.G.) besetzt.
II./A.R.46 unterstützt weiteres Vorgehen mit B-Ballon beim Btl.Gef.Std.Norduasgang (Chotynin)
verst.I./I.R.A.H. anhält lt.Befehl im Bachgrund. Erbitte weitere Befehle.

Funkspruch 17.Div.an I.R.A.H., 1.9.39, 11.52 Uhr
Feind hat Nroczen Maocgen südl. Grebanin, Grebanin geräumt.

Meldung III.Btl.an I.R.A.H., 1.9.39, 12 Uhr
Verst.6.Kp. geht vor von Gola auf Wojcin und sichert am Ostrand Wojcin die r.Flanke des Rgt.
besonders der Feuerstellung der Art. b.Gola. 15.Kp. hat Sonderbefehl erhalten.
10.Kp. sichert am Ostr. des Waldes 2km nordostw.Wojcin.
Die r.Flanke des Bat. Aufklärung durch Kr.-unleserlich- 1 Späh.Tr.auf Straße Wojcin -
Dzietrskowice - Toplin - Skomlin.
2.Späh-Tr. Wojcin - MAtustirk(?) 2,5km nordostw.Wojcin - Radistow(?).

Funkspruch Spähtrupp 2 an I.R.A.H., 1.9.39, 12.10 Uhr
15.Kp. tritt Vormarsch an. Boleslawez - Chotynin - Wieworka.

Funkspruch Nr.3 III.Btl.an I.R.A.H., 1.9.39, 12.20 Uhr
Standortmeldung 9,Kp.Pkt.186 bei Kamionka, 11.Kp. Pkt.174 1km westl.Kamionka
Gefechtsaufklärung.

Funkspruch Nr.4 III.Btl.an I.R.A.H., 1.9.39, 12.30 Uhr
Gefechtsstand III.Btl. Straßengabel ,5km nordostw.Boleslawez.

Meldung I.R.A.H. an XIII.A.K., 1.9.39, 12.55 Uhr
Vorderste Linie: Weg Podjaworek - Kamionka. Gefechtsaufklärung auf Melechin.
-unleserlich- auch an XI.A.K. erbeten. Wo vorderste Teile des XI.A.K.

Meldung Nr.4 Gefechtsstaffel an I.R.A.H., 1.9.39, 13.15 Uhr
Gola (poln.Zollhaus)
Muntionskolonnen (l.Ing.u.Artl.Kol.) erreicht 13.15 Uhr Gola.
Standort der Kolonne:
Südausgang Gola (poln.Zollhaus)

Funkspruch I.R.A.H. an XIII.A.K., 1.9.39, 13.50 Uhr
L.A.H. bittet XIII Korps eine Aufklärung der le.1.Div. in den Raum Wielun + westl.anzusetzen. Leibst.ist es unmöglich
mit den Kräften über seinen Bewegungsstreifen Ostrand Pischen(?)/Wegegabel 1500 ost.Wozcin/-unleserlich- Radostow
OStausgang Jaworek Bahn-unleerlich-weg 1200m nördl.Poratki/OStausgang Sokolniki Angriff vorzutreiben.

Funkspruch Nr.6 III./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39, 14.30 Uhr
Vorderste Linie III.Btl. Höhe 174, 1km westl.Kamionka.

Meldung Nr.8 verst.I./I.R.A.H.an I.R.A.H., 1.9.39, 14.50 Uhr
Btl.Gef.Std.Ostausgang Kamionka.
Verst.I./I.R.A.H. (ohne 2.Kp. + 1 Zg.4.Kp.) im erfolgreichen Angriff auf Forst Sokolniki. Btl.hat 14.30 Uhr
Anschluß nach links an 2.Kp. in Höhe 600m nördl.Ostausgang Kamionka in Sakloniki-Forst.
Es sind eingesetzt vorne links 1.Kp., vorne rechts 3.Kp., zur 10.Kp. nur unvollkommener Anschluß.
Verst.I./I.R.A.H. setzt auf gleicher Höhe mit verst.III./I.R.A.H. Angriff weiter durch -unleserlich-
des Sakolniki-Forstes fort.
Verluste: Keine!
Munition: 90%!
Melechnin soll laut Spähtrupperkundung feindfrei sein!

Spähtrupp Panzer an I.R.A.H., 1.9.39, 15.02 Uhr
15.Kp. geift an in Richtung 4466 r 4362 a fdl.Reiterspähtrupp bekämpft.
Fahre zurück Westen.

Funkspruch 15.Kp. an I.R.A.H., 1.9.39, 15.50 Uhr
Abgegangen Podjaworek.
Podjaworek von Freischärlern geräumt. Vom Feind keinen neuen Eindruck.
Ich befinde ich mit Teilen auf Punkt 174 und bitte um weitere Befehle.
Beim Einrücken in neuen Sicherungsabschnitt waren sämtliche Wasserübergänge gesprengt.

Meldung Nr.9 verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39 15.50 Uhr
Abgegangen Ostausgang Meleschin(?) Pkt.192
15.30 Uhr erreichte verst.I./I.R.A.H. in gleicher Höhe mit vordersten Teilen des verst.III./I.R.A.H. Ostausgang
Melechin - Linie Pkt.185 des Sokolniki-Forstes. Nah Aussagen von Ortseinwohnern eine "starke Anzahl" Reiter, die das
Dorf besetzt hatten, vor der vormittägl.Art.Beschießung in Richtung Wieruszow. Forst Sokolniki bis zur vordersten Linie
feindfrei.
Verst.I./I.R.A.H. hält auf erreichter Linie.
Wann tritt Regiment zum weiteren Vormarsch an?
Btl.Gef.Stand: Ostausgang Melechin (?), Pkt.192.

11te Meldung verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39, 18.00 Uhr
Waldspitze südl.Wieleszyn.
Beim heraustreten aus Wald südl.Mieleszynek wurde -unleserlich. der 3./I.R.A.H. (ein Zug) von einer
stärkeren fdl.Abteilung die aus Richtung Olandry - Krajanka - Nalepa - Bielawka kam, angegriffen.
Stärke des Feindes etwa 300 Mann!
Zug hatte Verluste, Zahl nicht sicher 2 Mann tot, 4 Mann verwundet?
Meldung de verst.3.Kp. wurd durch O´Stuf.-unleserlich- bestätigt, das Führer Stellung aufgeben mußte.
Erbitte sofortige Hilfe gegen offene Flanke!!
Von Pz.Jg.und Kradsch.keine Meldung!
Btl.setzt Vormarsch auf bef.-unleserlich- fort.

Funkspruch III.Btl. an I.R.A.H., 1.9.39, Uhrzeit unbekannt
Höhen nördlich Gola von der neunten Kompanie besetzt.

Meldung Nr.10 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 1.9.39, 18.18 Uhr
Btl.Gef.Stand Ostausgang Mieleschin, Pkt.192
Verst.I./I.R.A.H. (ohne 2.Kp. + 1 Zg 4.Kp.) trat aus befohlenen Bereitstellungsraum in Linie Meleschin
- Jaworek heraus zum Angriff an: 18.00 Uhr.
18.10 befanden sich beide Kp. (1.Kp.links, 3.Kp.rechts)
in Höhe 1200m nördl.Pkt.192.
Unterstellter Pz.Spähzug mit Kradschützen-Zg. sind in Aufgaben der Sicherung der rechten Flanke des verst.I./I.R.A.H.
von Pkt.174 (nachm.Podjaworek) über Olendry, Przywory, Bahnlinie Wieruszow - Herby Vowe(?) eingewiesen worden.
In Gehöft (Mieleszyn) südl.Mieleszynek, leistet Gegner starken Widerstand.

Meldung Nr.1 von Maus an I.R.A.H.(Flieder), 1.9.39, 18.45 Uhr
Maus bekämpfte:
MG        500m nördl.von Mieleszyn
I.G.u.MG  Mlyn Grabia 3km nördl.Mieleszyn an der Straße Mieleszyn - Wieruszow.
2 Feuerüberfälle auf Wieruszow
1 Feuerüberfall auf Picezyska 3km ostw.Wieruszow.
Feindbatterie 1,5km oswärts Klatka 4,5km südostw.Wieruszow.

Funkspruch III.Btl. an I.R.A.H., 1.9.39, Uhrzeit unbekannt
Feindl.Artilleriefeuer auf Abschnitt III.Btl.

Bericht über den Einsatz der Kradschützenkompanie (15.Kp.) am 1.IX.1939
Am 1.IX.war der 1.Zug der Vorausabteilung unterstellt, die Kp. ohne 1 Zg.als rechte Seitensicherung des Rgts.gegen eine
-unleserlich- Kavalleriebrigade aus Wielun, mit dem Auftrag gestaffelt und abschnittsweise in Höhe der Vorhut vorzugehen,
aufzuklären und zu sichern. Von der Voraustruppe mit zugeteilten Zügen wurden Feuergefechte durchgeführt, nicht nur gegen
die fdl.Truppe, die vorwiegend Kavallerie war, sondern auch gegen Freischärler die in Ortschaften auf uns schossen.
Die Kp.die ebenfalls vielfach mit poln.Kavallerie zus.stieß, konnte diese nach Feuergefechten mit stärkeren Spähtrupps
zurückwerfen und setzte sich tatkräftig in Ortschaften durch, die von Freischärlern besetzt waren.
2.9.1939
Funkspruch 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, 07.00 Uhr
Krankenwagen können bei -unleserlich- au HVPL Pierdel-Gory angefordert werden.

Funkspruch 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, 07.00 Uhr
Gelände bis Choin - Wandalin 0615 feindfrei. Wie Lage dort?

Funkspruch Spähtrupp Schönberger an I.R.A.H., 2.9.39, ? Uhr
1.) Um 8.00 Uhr -unleserlich- aus Gegend Chobanin - Stary (nördl.der -unleserlich-) Komp.auf.
    Gleichzeitig hörte man aus dieser Richtung M.G.+Gewehrfeuer. Ein Vorgehen über die Bahnlinie
    durch dazwischenliegende fdl.Kavallerie nicht möglich.
2.) Einem Melder vom IR.95 konnte ich erfahren, daß es um 9.35 von Westen im Vorgehen auf Klatka war.
3.) A.A:17 war um 9.35 mit Masse (Stab) in Gegend Kol.Bialawka und geht auf Przywory vor.

Funkspruch Nr.1 Spähtrupp 2 an I.R.A.H., 2.9.39 09.20 Uhr
Parcice feindfrei.

Funkspruch Vorhut an I.R.A.H., 2.9.39 10.30 Uhr
Abgegangen Ostausgang Chorobel.
1.) Vorhut hat mit Fußtrup 1040 Uhr Ostausgang Chorobel erreicht.
2.) Vorhut wartet hier Aufklärungsergebnis ab, da Feind nach Einwohneraussagen sich in Wälder
    ostwärts und sdostwärts Chorobel zurückgezogen haben soll.
3.) Marschverluste beim Vorhut-Btl. mehren sich bedenklich.
4.) Erbitte Aufklärung nach Dolina-Krzyz u.Wälder ostwärts.
5.) Feindl.Tiefflieger überflog 1025 Uhr Spitze ohne zu feuern in nördl.Richtung.

Funkspruch verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39, 11.10 Uhr
Vormarsh gegen Feind der sich offensichtlich in Auflösung befindet bleibt stehen, da
Brücke über Olesnica südl.Dobrowa Miekka gesprengt wurde.

Funkspruch 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, 11.15 Uhr
Div.umfaßt 1200 Zloeczew und geht auf Tagesziele weiter vor. Erreichen von Niechmirow und Burzenin
melden.

Funkspruch , 2.9.39 11.30 Uhr
Malinowy feindfrei, sichern Nordausgang. gez.Böttcher

Funkspruch Nr.5 I.R.A.H. an I./I.R.A.H., 2.9.39, 11.50 Uhr
Nordausgang Walichnowy fdl.Schützen, Vermute Nachhut.

Funkspruch Spähtrupp 2 an Inf.Rgt.95, 2.9.39, 12.10 Uhr
1145 Wielun von 1.leichter Div.genommen.

Funkspruch Nr.4 17.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, 12.10 Uhr
12.10 - Voraussichtliches Antreten der Vorhut 1235 Uhr Aufklärung Vormarschstraße voraus.

Funkspruch verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39, 12.20 Uhr
Gefechtsstand I.Btl., Nordausgang Gwizdalki.

Funkspruch 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, 12.40 Uhr
Anfang linke Kolonne 17.div. 4km südwestl.Brzezno. Kein Feind. Sofort Meldung, wann
Vorausabtlg. Burzenzin. Div.Stab Lututow.

Funkspruch Nr.5 I.R.A.H. an I./I.R.A.H., 2.9.39, 12.48 Uhr
Casella meldet Nordausgang Walichnowy fdl.Schützen vermutet Nachhut.

Zwischenmeldung verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39, 13.05 Uhr
Abgegangen-Ortsmitte Zdzary
Verst.I./I.R.A.H. wurde 05.30h aus den am Vorabend erreichten Stellungen hart südlich Eisenbahnlinie
Wieruszow - Sokolniki zurückgezogen und lt.Rgt.Befehl vom 2.9. ab -unleserlich- am Anfang des Gros
des verst.I.R.A.H. um 8.50 Uhr in Marsch gesetzt. Am Nordeingang Zdzary erreichte Anfang Gros der
Befehl zum Halt und Nachziehen der Fahrzeuge.
Zur Zeit (13.00 Uhr) Verpflegung des I./I.R.A.H. aus nachgez.Feldküchen und Aufsitzen auf die über
Wiewiorka nachgez.Fahrzeuge.
Muntion: 70% Mun.noch vorhanden.
Verluste 2 Vermißte/1 Verletzter (schwer)
aus den vorabendlichen Kampfhandlungen.

Funkspruch 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, 13.40 Uhr
Sofort melden, wo vordertse Teile stehen.

Funkspruch verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39 (Datiert 3.9. aber vermutl.2.9.) 14.00 Uhr
Verstärktes I./I.R.A.H. hat Verbindung aufgenommen mit der Aufklärungsabt. der Div. südl.Worarudlizka
erbtten Pionierzug nach vorn. Keine Feindberührung.

Fliegerabwurf 2.9.39, 14.30 Uhr
1 1/2km südl. Lututow 2 MG Nester an Straße.
1 Zug Infanterie flüchtet in Vormarsch Richtung Lututow.

Funkspruch Nr.5 III./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39, 14.45 Uhr
1345- Vortrupp 1330 Uhr von Janowiec(?) angetreten. Haupttrupp angtritt 1415 Uhr von Wegegabel
Janowiec.

Funkspruch Nr.3 I.R.A.H. an 17.Div., 2.9.39, 14.55 Uhr
Durch Fliegerabwurf gemeldet:
1,5km südl.Lututow 2 MG Nester an Straße. 1 Zug Infanterie flüchtet in Richtung Lututow.
Meldung bestätigt durch eigene Aufklärung.

Funkspruch Nr.6 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39, 15.06 Uhr
1430 - Haupttrupp 1425 Uhr Liskornia - Ostbahndamm feindfrei.

Funkspruch Nr.7 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39
Vorhut hat 1550 Uhr mmit Vortrupp Höhe 188 besetzt. Haupttrupp in Biala-Rzadowa.

Funkspruch Nr.8 verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39 16.45 Uhr
Feind mit Mg´s am Wege Bereich 3km südostwärts Biala und bei Wygodo vor 6.Kp. Btl.greift an.

Meldung I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39 17.50 Uhr
Abgegangen Höhe 188
Angriff der 6.Kp.bis nahe an Südrand Lagiewniki bis auf etwa 210m heran. Feind in Stärke mehrerer Kompanien
Infanterie mit Gefechtsfahrzeugen verläßt fluchtartig das Dorf in Richtung Swiatkowie.
Eigene Artillerie leider nicht feuerbereit.
Nach Wegnahme von Lagiewniki wird Kompanie im befohlenen Sicherungsabschnitt zurückgenommen.
Btl.Gefechtsstand für die Aktion Höhe 188, dann Biala-Rzadowa.

Meldung III./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39 18.25 Uhr
Abgegangen Straße Maleshin Javorek
III./I.R.A.H. ist auf befohlenen Waldweg Maleshin - Jaworek zur Ruhe übergegangen. Spitze am
Wegekreuz Maleshin - Jaworek, Zdzary - Mieleszynek.

Meldung Nr.4 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39 19.05 Uhr
Abgegangen  F.W.Parcin, Brl.Gef.Std.verst.I./I.R.A.H.
Verst.I./I.R.A.H. erstattet Tagesmeldung:
verst.I./I.R.A.H. erreichte als -unleserlich- des Gros des verst.I.R.A.H. Straßenkreuzmitte Zdzary, von wo
es 16.00 Uhr nach Parcice in Marsch gesetzt wurde.
Lt.Reg.Bef. bezog verst.I./I.R.A.H. Ortsbiwak am Ostausgang Parcice in F.W.Parcice.
Ausfälle: (Richtigstellung letzter Meldung:)
In der Nacht vom 1./2.9.39 verlor 3 Mann, 3.Kp. die seit der Kampfhandlung im Forst nordostw.Melechin
1.9.39, 18.30 Uhr vermißt werden. Ausges.Spähtrupps und Suchkdos.verliefen ergebnislos.
Muniton: 80% vorhanden!
Btl.Gef.St.: F.W.Parcice.
Verm. 3.Kp.: 1.OScharf.Schiller
             2. Rottf.Schwerdtfeger
             3. Rottf.Mohr v.Hagen

Funkspruch 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, abends
Divisionsstab 2000 Uhr Zleczow (Zloczew?) Nordostrand eingetroffen.

Funkspruch Nr.8 17.Inf.Div. an I.R.A.H., 2.9.39, Uhrzeit unbek.
Der Berichterzug der Propaganda-Komp. ist sofort nach Kempen in Marsch zu setzen. Meldung bei
Korpskommando XIII.

Funkspruch Nr.10 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 2.9.39 23.30 Uhr
-unleserlich-Fliegermeldung -unleserlich-
Feindkräfte mit schwerer Artillerie im Vormarsch von Zloczew nach Süden auf Wielun bei ernstem Angriff
kann Btl.Stellung nicht halten. Bitte efehl über Verhalten im Falle morgigen Angriffs.
Antwort: Kommandeur kommt morgen 0500 Uhr nach vorn. Verstärkung -unleserlich-
3.9.1939
Meldung Nr. Truppenarzt, 3.9.39, 4.45 Uhr siehe Verluste.

Meldung Nr.1 verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39 04.17 Uhr
Btl.Gef.St.F.W.Parcice
Verst.I./I.R.A.H. erstattet Morgenmeldung:
Nacht verlief ruhig und ohne Zwischenfälle.
Verst.I./I.R.A.H. zur Zeit bei Vorbereitung zum Marsch nach Biala - Rzadowa.

Schönberger an Führer Vorausabteilung, 3.9.39 9.15 Uhr
Abgegangen Höhe 1km nordwestl.Czarnozyly.
1. Czarnozyly und Emanuelin feindfrei.
2. Am Südrand des Czarnozyly-Waldes keine Feindbelegung.
3. Wir sichern vorerst gegen linke Flanke und Waldrand.
4. Gehen beim weiteren Vormarsch des Btl.in Vormarschrichtung vor.

Meldung Nr.2 verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39, 09.40 Uhr
Btl.Gef.Std.Ostausg.Raczyn bei Strupa(?)
2.Kp. (Sp.Kp.) im Vormarsch auf Straße nach Czarnozytki.
Rest des verst.I./I.R.A.H. wird nach Raczyn nachgezogen. Aufklärungsergebnisse noch nicht vorhanden.

Funkspruch A.A.6 an I.R.A.H., 3.9.39, 10.12 Uhr
1.l.Div. greift an beiderseits Straße Wielun - Widawa. Erstes Angriffziel Mastowicz.
Vordere Linie zurzeit nicht bekannt. Aufkl.Abt.6 um 10.30 Uhr ab Kunow nach Czanozcycly.

II.Btl. an I.R.A.H.am 3.9.39, 10.15 Uhr
Hauptsturmführer Keilhaus. Rest Rgt.Stab folgt im -unleserlich- der Kolonne bis Raczyn.
Dort Rgt.Gefechtsstand. Nicht überholen. Verpflegungstroß bleibtin Parcice.

Funkspruch I.Btl. an I.R.A.H., 3.9.39 10.30 Uhr
Spitzen -unleserlich- Czarnozyly erreicht. Imm weiteren Vorgehen Nietuszyna. Btl.Geffechtsstand
Nordausgang Czarnozyly.

Meldung an I.R.A.H. 3.9.39, 11.00 Uhr
Habe gestern Nacht infolge Brückensprengung Unfall mit Kfz. Kein Personenschaden. Da Kfz. (SS 1543)
durch Div. noch abgeschleppt wird, erbitte ich bis das Kfz.wieder z.Verfügung steht einen Kradmelder mit
Beiwagenmaschine.

Meldung Nr.3 verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39 11.05 Uhr
1.Kp. in Höhe Emanuelin im weiteren Vormarsh auf Nietuszyn. Aufklärung (mit Aufgabe Sicherung nach
Ost u.West) nach Okalew (Kradsch.)
nach Rudlice (schwerer Krad-Zg. m.Pz.)
 "   Niemierzyn (Kradsch.)
Res.verst,I./I.R.A.H. auf motor.Vormarsch.
Btl.GefStd.wird vorverlegt zunächst bis Nordausg.Nietuszyna.
11.00 Uhr Gwizdalki feindfrei!
Nach Aussagen Bevölkerug zieht sich Feind in Richtung Wartha-Fl.zurück.
Verluste: keine!
Munition: voll!

Meldung verst.I/I.R.A.H., 4.9.39, 12.45 Uhr
Btl.Gef.St.Nordausgang Stolec.
Meldung über den Verlauf der Kampfhandlungen am 3.9.39:
Um 6.00 Uhr wurde das verst.I./I.R.A.H. ab Ortsbiwak F.W.Parcice in Marsch gesetzt und erreichte 06.42 Uhr über
Lyskornia Ostausgang Biala II .Über vorderste Linie des verst.II./I.R.A.H. (bisherige Vorhut) hinweg bildet verst.
I./I.R.A.H. die Vorhut des verst.I.R.A.H.
09.25 Uhr 1.Btl.Gef.Std. am Ostausgang Raczyn.
Im überschalgendem-unleserlich- Vorgehen besetzte das verst.I./I.R.A.H. Wydarzyn, Czarnozyly, Emanuelina,
Nietuszyna, Gwizdalki, Ostrowek, Wola Rudlicka, Übergang über die Olesnica.
1.Kp. (Spitzen Kp.) erreichte den Übergang 13.00 Uhr und konnte Vormarsch nicht fortsetzen da die Brücke von den
zurückgehenden Polen gesprengt worden war. Hier traf Vorhut mit der A.A.17 zusammen, deren Vormarsch ebenfalls ins
Stocken kam. Für den weiteren Vormarsch, insbes.die Kämpfe um Stolec wirkte sich das Nichtvorhandensein eines schnell
-unleserlich- Brückenschlags sehr nachteilig aus, da die Einheiten der Vorhut sehr schwierig nachzuführen waren
und für einen schlagartig einsetzenden Angriff auf den starken Gegner in und um Stolec ausfielen.
Der Feind hatte in panikartiger Flucht die Wälder nordw.und nördl.Solec -unleserlich- unter Zurücklassung aller
-unleserlich- Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände inkl.Munitions-Wagen.
Ein beschleunigt durchgef.Brückenschlag über die Olesnica hätte dem Gegner keine Zeit gegeben, sich zu setzen,
sondern -unleserlich- die anderen in Verteidgungsstellung liegenden Feindteile mitgerissen. Die 1.Kp. setzte über
einen Notübergang über die Olesnica hinweg zu Fuß den Vormarsch fort und erhielt ab Pienki Feindfeuer.
Mit 1 Zug wurden die Stellungen bei Pegony in Richtung Stolec abgekämmt, die anderen Züge mit M.G.-Gruppe nahmen
den Kampf mit einem starken Gegner bei Struga, Serwitut, F.W.Krzyzanka auf. Aus Richtung Lesczyn, Naplatek warf
Gegner neue Kräfte in den Kampf, die nach Beschießung ihrer Marschkolonne - zum Angriff übergingen, jedoch
abgeschlagen wurden.
In der Reihenfolge ihres Übersetzens über die Olesnica wurden die Kp. in den Kampf um Stolec geworfen, der sich
in einen Straßenkampf -unleserlich- wobei insbes.die mit fdl.M.G.-Nestern besetzte Kirche sich bis zum späten
Nachmittag hält. Eingesetzt wurde die 3.Kp. links (ganz links zurück der 2.Zg.der 1.Kp.), rechts die 2.Kp.
(mit 2 Zg. 1.Kp. ganz rechts in und über Stolec hinaus) Die Gr.W.Gr.der 4.Kp.,, sowie die 2 s.I.G.Züge unterstützten
den Angriff der Kp. in vordersten Stellungen. 1 Zug 13. und 1 Zug 14.Kp. waren gegen Stolec (Kirche) und angrenzende
Gehöfte angesetzt. Feind verteidigt sich zäh aus vorbereiteten Stellungen und in den ihm sicherlich sehr vertrauten
Waldstücken. Der Kampf zog sich bis in die Dunkelheit hinein und forderte auf eigener Seite 6 Tote und 15 Verletzte.
Der Gegner ließ weit über 150 Tote zurück, wobei sicherlich die größere Zahl der Gefallenen sowie alle Verwundeten
mit nach rückwärts geführt wurden.
-unleserlich-eutend für die Kampfweise der Polen ist das Mitführen von Zivilkleidern (Aussagen von Gefangenen,
eigene Feststellungen bei "Zivilisten"), die bei aussichtloseer Lage an den poln.Nachhuten unter Fortwerfen der
Uniformen angezogen zu werden -unleserlich-.
Ferner; Gebrauch von Dum-Dum Geschoßen (Feststellungen des Arztes, sowie aufgef.Munition).Die Dunkelheit zwang zum
Abbruch der Gefechte in den Nachtstunden. Gegner zog sich zurück.
Das verst.I./I.R.A.H. ging in den erreichten vorersten Linien zur Ruhe über und sicherte sich durch Feldwachen.
2) Einsatz der unterst.Kradsch. und Pz.Jg.Zg.: Aufklärung und Sicherung links und rechts der Vormarschsstraßen.
Einsatz in den Kampfhandlungen in und um Stolec, der sich aus dortiger Aufklärung ergab -unleserlich-
3) Einsatz der zuget.Bat. auf Stolec unmöglich.
4) Verst.I./I.R.A.H. setzt am Morgen des 4.9.39 Vormarsch als Res.Btl. des verst.I.R.A.H. fort.
5) Verluste des I./I.R.A.H.: -siehe Verluste-

Funkspruch I.Btl. an Rgt., vermutl.3.9.39, 13.10 Uhr
Erbitte mehrmals dringend sofortige Inmarschsetzung des Pi.Zug-Brücken-Geräts der A.A.17 mit dieser zusammenarbeit
reicht nicht aus.
Antwort: Pi-Zg in Marsh gesetzt.

Meldung Nr.5 verst.I./I.R.A.H., 3.9.39, 13.45 Uhr
Btl.Gef.Std.Übergang über d.Olesnica, südl.
Vorhut überschreitet Olesnica neben zerst.Brücke über Not-Übergang.
Eigene Aufklärung meldet Feindberührung mit stärkere, (vermutlich zurückgehendem) Feind im Forst westl.
Kuznica. Aus dieser Richtung Gefechtslärm. Feind muß panikartig flüchten, Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände
sind zurückgelassen worden.
Sp.Kp.auf Vormarsch gegen Pogony.

Funkspruch Nr.11 von I.R.A.H. an 17.Div., 3.9.39, 14.00 Uhr
Vorderste Linie Flieder um 13.Uhr Dabrowa Mietka(?) erreicht. Brücke südlich Dabrow Mietka gesprengt.
Kraft.R.Zug angesetzt. Aufklärung auf Stolce und Kuznica. I.Btl.setzt Vormarsch fort.

Funkspruch II.Btl. and Rgt., 3.9.39, 14.15 Uhr
An 17.Div.
Regt. meldet: Vorderste Linie um 11.05 Uhr Nordrand Emanuelin.
Aufklärungslinie Okalew - Gwizdalki. Keine Feindberührung. Bleibt trotz Div.
Befehl Auftrag Burzenin bestehen?

Funkspruch Nr.12 I.R.A.H., 3.9.39, 14.30 Uhr
Rgt.Gef.Stand Leibstandarte Nordostausgang Nietuszyna.

Funkspruch I.Btl. an I.R.A.H., 3.9.39, 15.10 Uhr
Gegner ca 1 Schwadron, Vorhut wirft Gegner mit ein Kfz? dritte Kp. und setzt Vormarsch gegen
Stolec - Filipole fort

Funkspruch Nr.7 von A.A.6 an I.R.A.H. 3.9.39, 15.35 Uhr
Kradschützen 6 im Marsch von Rudlice nach Stolec. Anfänge ungefähr 13.50 Uhr Rudlice. Vordere Linie
der leichten Division zur Zeit unbekannt. Aufkl.Abt.6 nch Wola Rudlicka. Aufklärung bis in Linie
Szczawno - Zloczew.

Meldung Nr.8 von verst.I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39, 15.46 Uhr
Btl.Gef.St.Pogony.
Fdl.Widerstand in Wäldern bei F.W.Krzyzanka verstärkt sich.
3.Kp.soeben zum Angriff gegen diese Wälder 15.45 angetreten. Stolec selbst feindfrei.
Wenn 2.Kp.nachgezogen hat, Vormarsch über Stolec.A.V.Ko.nach vorn!

Meldung an Führer l.Inf.Kol. Radostow
Kolonnen und Troße zusammen mit Werkstattzug u. -unleserlich- setzen Vormarsch auf der
Straße: Parcice - Lyskornia - Biala - Raczyn nach Czarnozyly fort und gehen dort
zur Ruhe über.

Spruch Nr.265 von I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39, 16.58 Uhr
Durch schwieriges Übersetzen? am Olesnice verzögert sich Nachführen der anderen Kp.

Spruch Nr.264 von I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39, 17.03 Uhr
Vorhut setzt nach Eintreffen der dri.Kp. in vorderster Linie Vormarsch über Stolec fort.

Meldung I.R.A.H. an 17.Div., 3.9.39, 19.24 Uhr
Rgt.Gef.Stand: Nietuszyna.
Rgt. meldet, daß das befohlene Tagesziel noch nicht erreicht wurde.
-unleserlich- schweren Gefecht bei Stolec (Gegner: 1 Btl. des I.R.15 und Kavallerie in Stärke  v.
1 Schwadrn) kämpft die Vorausabteilung auf der Straße und in den Wäldern nordwestl.Stolec und
Niechmirow.
Ausfälle der verst.Vorausabteilung stehen zur Zeit noch nicht fest.

4.Meldung Gefechtsstaffel I.R.A.D. an I.R.A.H., Radostow südl.Punkt 151, 3.9.39, 19.40 Uhr
Gefechtsstaffel errecht um 18.00 Uhr Radostow (Ortsteil an der Straße Wiewiorka - Pdjaworek,
südl.Punkt 151). siehe Skizze

Meldung 15.Kp. an Führer I.R.A.H., 3.9.39 abends.
Rest der Komp.gesammelt. Ausfälle 2 Mann.
Gesamte Mun.Bestand ist zu ergänzen. Erbitte dringend zur Instandsetzung von Fahrzeugen und Waffen.
Teile von poln.Truppen haben Anordnung gleichzeitig Zivilkleidung in ihren Tronistern mitzuführen.
Dies wurde durch Aussagen poln.Gefangener bestätigt.

Funkspruch Nr.17 17.Div. an I.R.A.H., 3.9.39 20.38 Uhr
Funkkontakt ob in Munitionsmeldung Bestand der leichten Inf.Munitonskolonne enthalten ist.
Antwort: In Meldung vom 4.9. ist Munition der l.Inf.Kol. enthalten.

Meldung II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 3.9.39, 20.40 Uhr
1. verst.II.Batl. Ortsbiwak  Dabrowa(?) - ?inkka beiderseits der Straße. Stab an Vormarschstraße
   rechts ab 1.Haus.
2. Batl.bittet um Bekanntgabe des Standortes der Gefechtsstaffel (Gepäcktroß) und Werkstattzug)
4.9.1939
Funkspruch Nr.11 17.Div. an I.R.A.H., 4.9.39 02.30 Uhr
Feind überall zurückgeschlage! Leibstandarte 0600 Uhr vorgehen Burczenin - Rembieszow
Rechter Nachbar jetzt schon im Vorgehen auf Widawka.
Links vorgeht I.R.95 auf Bobrowniki - -unleserlich-

Funkspruch 17.Div. an I.R.A.H., 4.9.39, 07.15 Uhr
Hauptverbandplatz ab 4.9. 11.00 Uhr Barczew.

Funkspruch 17.Div. an I.R.A.H., 4.9.39, 08.10 Uhr
Vor Division (rechter Flügel) kein Feind. Lage und Standort melden.

Funkspruch 17.Div. an I.R.A.H., 4.9.39, 09.07 Uhr
Aufkl.Abt.17 08.45 an der Warthe in Choyne. Div im Vormarsch zur Warthe.
Auf Feindufer keine Besetzungen.

Funkspruch III.Btl. an Rgt., 4.9.39, 09.50 Uhr
Szczawno Anfang des Btl.erreicht.

Funkspruch I.R.A.H. an 17.Div., 4.9.39 10.20 Uhr
Anfang Leibstandarte Szczawno.

Funkspruch Spähtrupp 2 an III.Btl., 4.9.39, 10.30 Uhr
Burzenin feindfrei.

Funkspruch A.A.6 an I.R.A.H., 4.9.39, 10.35 Uhr
Wo vorderste Linie SS? WO rechter Flügel? Wo und wann wird
Warta überschritten?

Funkspruch Spähtrupp 2 an Rgt., 4.9.39, 10.58 Uhr
Flußübergänge Burzenin gesprengt. Pioniere mit Floßsäcken nach vorn.

Zwischenmeldung verst.I./I.R.A.H., 4.9.39, 12.45 Uhr
Btl.Gef.St.Nordausgang Stolec
1.) -unleserlich- dringt über den 3.9. und ie Nacht vom 3./4.9.39.
2.) Verst.I./I.R.A.H. wartet auf den Vormarschstraßen in Höhe aller in den Abendstunden des 3.9.39
    erreichten Linie auf Einführung in das Gros des amarschierenden verst.I.R.A.H.

Funkspruch Spähtrupp 2 an Rgt., 4.9.39, 14.20 Uhr
Brücke 2km östl.Niechmirow teilweise verbrannt. Nur für Kräder und Pkw.passierbar.

Meldung le.Inf.Kol. an I.R.A.H., 4.9.39, 19.10 Uhr
l.Inf.Kol. an dem befohlenen Platz angekommen.
Reihenfolge l.Inf.Kol., Betr.Kol., -unleserlich- Werkstattzug durch Feuerüberfall folgende Verluste.
schwer verletzt SS Stabscharführer Dunkel
                Befund: Bauchschuß.
                SS Hauptsgturmführer Scheida (?)
                Durchschuß linker Oberarm
                           4cm Ausschußwunde
                SS Mann Brügge Schulterschuß, Spltr.zwischen Schlüsselbein und erster Rippe.
Dunkel wurde mit dem Fahrzeug SS 503 nach -unleserlich- gefahren. Wir bitten um -unleserlich- für Verwundete.

Bericht der 15.Kradsch.Kp. über Einsatz bei Stolec am 4.9.39 (eventuell Schreibfehler 3.9.39?)
Am 4.9.39 - 8.30 Uhr erhielt die Kad-Kp. in Richtung Stolec aufzuklären und zu sichern nach Norden und Osten.
Es waren angesetzt der 1.Zugan der Vormarschstraße über Wola Rudlicka dann bis Straße nach Osten südl.
-meherer Zeilen unleserlich- Kryzanka mit dem Auftrag nach Norden und südwestlicher Richtung mit -unleserlich- zu
der 3.Zg., 1/2 Zug smG ein  -unleserlich- sind -unleserlich- aus Richtung Rudlicka auf Stolec mit dem Auftrag
-unleserlich- Ostrand Stolec zu sichern und Verbindung mit dem 1.-unleserlich- aufzunehmen. Komp.Gef.Std. 760m
südwestl.Stolec auf dem Höhengelände. Die Züge die -unleserlich- an die Ortschaft herankommen und über die
-unleserlich- wollten erhielten plötzlich von allen Seiten sehr starkes Gewehr und M.G.Feuer.
Der Feind in Stärke eines Batl. kämpfte hinhaltend nach Osten. 1.Zug -unleserlich stieß nach und blieb am Feind.
Ich schickte Melder zum Führer der Vorhut bat um EInsat des Batl. und Unterstützung durch schwere Waffen.
Die Komp. hatte sich derart fest gerannt, daß ein weiteres Vorgehen unmöglich war.
Der Zug -unleserlich- der 4.Komp. wurde durch den Kdr.I. nach vorn gezogen. -unleserlich. den Zug und es
entspann sich ein heftiges Feuergefecht. der Feid ging bald zurück und nahm Kampfstellung am Wald ein. Unter
Zurücklassen von leichten und schweren M.G. Sehr viel Mun.-unleserlic-granaten  -unleserlich- Geschoße auch
Pack-Geschoße, -unleserlich-
Die Aussagen von Gefangenen werden dem Regt. -unleserlich- in den Abendstunden durch Melder überbracht.
Verluste: SS-Strm.Frust schwer verletzt (Schreibfehler Fust?)
          SS-Mann Fust gefallen
5.9.1939 Funkspruch 5.Kp. an II./I.R.A.H., 5.9.39, 08.00 Uhr
Wegekreuz 500m südl.Korzen(?)
5.Kp.hat Bereitstellung eingenommen. Im linken Abschnitt der 5.Kp.befindet sich das III.Btl. Verbindung besteht.
Kdr.III. läßt Kdr.II. bitten in den linken Abschnitt der 5.Kp. zu kommen, wo sich Gefechtsstand III.Btl. befindet
um sich zu besprechen
Verbindung zum rechten Nachbar, 7.Kp. besteht noch nicht.

Funkspruch A.A.6 an I.R.A.H., 5.9.39, 08.12 Uhr
Vorderste Linie ungefähr 1,5km ostwärts Rogoznow, 1km nördlich Widawka.
-unlserlich- Aufkl.Abt.6 bei Swierczow.

Funkspruch 17.I.D. an L.St.A.H., 5.9.39, 11.30
Im Angriff bleiben. II.A.R.46 bleibt bis auf weiteres unterstellt.

Funkspruch 17.I.D. an L.St.A.H., 5.9.39, 11.50
Division im Besitz des Ostufers
I.R.95 Angriff -unleserlich-police
I.R.21 Angriff Zdunska Wola
-unleserlich-Chojne.

Meldung I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 7.9.39, 14.35 Uhr
Das I.Btl. machte einen Gefangenen, der dem 15.I.R.angehört. Nach seinen Aussagen liegt in Pabianice das I.R.15. Das
Da bereits bei Stolec dem I.Btl.gegenüberlag und sehr -unleserlich- ist.
Er ist Ukrainer von denen sehr viele in diesem Regiment dienen sollen und die keine Lust haben Soldat zu spielen bei einem
so aussichtlosen Kampf.I.R.15 ist ein aktives Rgt., die -unleserlich- 3/4 Jahr. Er hätte sich nie als Pole gefühlt und hätte
1.Gelegenheit benutzt, um zu desertieren.

Funkspruch I.R.95 an L.St.A.H., 5.9.39, 15.56 Uhr
Wo vordere Linie?
Wie geht Angriff vorwärts?
Meldung sofort an I.R.95.
Antwort: Vorderste Linie -unleserlich-ufer -unleserlich- Angriff steht.

Funkspruch 17.Div. an L.St.A.H., 5.9.39 16.00 Uhr
Linie Luttwin II./A.R.46 schießt in eigene Truppen bei Borbrowniki.
Feuer sofort einstellen.
Antwort, 5.9.39, 16.32 Uhr
II./A.R.46 der Leibstandarte nicht mehr unterstellt.

Funkspruch 17.Div. an L.St.A.H., 5.9.39, 17.05 Uhr
Standarte hatte Befehl daß II./A.R.46 bis auf weiteres unterstellt bleibt.

Funkspruch 17.Div. an L.St.A.H., .9.39, 17.00 Uhr
Besprechung beim Kdr.General fällt aus. Leibstandarte mit II./A.R.46 bleibt der 17.Div. unterstellt.

Funkspruch 17.Div. an I.R.A.H., 5.9.39, 17.25 Uhr
Sofort ungefähren Munitionsverbrauch an Div.melden.
Antwort: Munitionsverbrauch 1/4 der 1.Ausstattung

Meldung verst.I./I.R.A.H., 5.9.39 , 18.00 Uhr
Btl.Gefechtsstand Wegekreuz 600m südwestl.Bagna(?).
1.) Verst.I./I.R.A.H. gräbt sich in erreichter Stellung ein und hält sie.
2.) l.M.G.und schwere Granatwerfer haben bisher erkannte Ziele niedergekämpft.
3.) l.M.G. schwere Granatwerfer und I.G.K. 1 Zug bereiten für die Dunkelheit Störungsfeuer auf die feindl.Stellungen vor.
4.) Nach erfolgtem Wirkungsschießen der durch das Rgt.angeforderten Artillerie tritt verstärktes I./I.R.A.H. im Rahmen
    des Rgt. erneut zum Angriff an.
5.) Munition. Nachschub an Granatwerfer und s.M.G.Munition dringend! Gewehr Munition genügend.
6.) Verluste zur Zt.keine.

Tagesmeldung verst.I./I.R.A.H., 5.9.39, 18.35 Uhr
Btl.Gef.St. Wegekreuz 600m südw.Bagna.
Verst.I./I.R.A.H. -unleserlich- Nachtmarsch gegen 04.00 Uhr (Anfang) Burzenin.
7.30 Uhr waren alle Teile des I./I.R.A.H. auf ostw.Seite der Straße, unterst.1 Zug 13.(I.G.)Kp. jedoch erst in
den Nachmittagsstunden.
10.30 Uhr hatte das verst.I./I.R.A.H. den bef.Bereitstellungsraum -unleserlich- verst. II./I.R.A.H. eingenommen.
11.30  wurden 1.+2., pos? 4.Kp. ins Gefecht geworfen, in dem sie sich noch zur Zeit befinden. Angriffsziel für 1.Kp. Ligota,
für 2.Kp. Kaliwara, 3.Kp.als Res. zur Verf. des Kdr. verst.I./I.R.A.H. hart südw.Bagna.
Feind verteidigt sich aus starker H.K.L. gegenüber dem verst.I./I.R.A.H. Gorki - Grabienskie - Kalinowa.
Annäherung an diese durch Sumpfgebiet südlich der Widawka schwierig.
Lage der Kp. zur Zeit: 1.Kp. hart südl.d.Widawka gegenüber Ligota, 2.Kp. hinter 7.Kp. gegenüber Kalinowa
4.Kp. und unterst. 1 Zg.I.G.Kp. untestützen den Angriff aus STellungen bis Höhe 145 und mit unterst.Zg. bei 2.+1.Kp.
Auf Höhe 145 schwres fdl.Art.Feuer.
Vord.Linien graben sich ein, da Überwinden der Widawka -unleserlich- Vorgehen auf H.K.L. auf Gorki - Grabeninkie,
Kalinowa ohne Art.Unterstützung nicht möglich.
Verb.zu II.+14./I.R.A.H. vorhanden.
Munition: Nachschub für Gran.W.+s.I.G.dringend, Gew.Mun.genügend.
Verluste: kein Toter z.Z., Verwundete folgen. z.Z.genaue Zählung(?).
Ergänzende -unleserlich- während des -unleserlich- bish.Kampfverlaufs durch O.O.I./I.R.A.H.

Funkspruch 17.Div. an L.St.A.H., 5.9.39, 18.50 Uhr
Sofort mitteilen wo und wieviele Verwundete abzuführen sind.

Funkspruch A.A.6 an L.St.A.H., 5.9.39, 20.10 Uhr
Angriff linker(?) Division an Widawka zum Stehen gekommen. Erbitte vordere Linie und rechte
Grenze der SS.

Funkspruch 17.Div. an L.St.A.H., 5.9.39, 20.10 Uhr
Sofort Offizier zum Befehlsempfang zur Division nach Chojne.
6.9.1939
l.Inf.Kol. an I.R.A.H., 6.9.39, 18.30 Uhr
Habe Melder nach Stolec -unleserlich- geschickt, um M.Z.u.Werkstattzug zu holen.

Kradmeldezug an I.R.A.H., 6.9.1939
Der Krad.-Melde Zug meldet dem Stab I.R.A.H., daß der Strm.Deutscher, Heinz und der SS-Mann Klöpfel Berthold, von der Durchführung
einer Spähtruppaufgabe in der Gegend von Opatow, nicht mehr zurückgekehrt sind und bis heute jede Nachricht von ihnen fehlt.
Den Angehörigen wurden die Männer heute als vermisst gemeldet.
7.9.1939
Bericht 15.Kp., 7.9.1939
Feind der gestern durch die Kp.abgewehrt wurde hatte sich nach südosten zurückgezogen. Ein Spähtrupp der in den
frühen Morgenstunden angesetzt wurde mit dem Auftrag, den Wald indem der Feind sich zurückgezogen hatte
aufzuklären, meldete daß daselbst sehr viel Verwundete und Tote gewesen sein müssen, da die zurückgelassenen
Uniformstücke und Munition, darauf zurückführen lassen.
Einem polnischen Hauptmann wurde beiliegende Postkarte abgenommen, für eine schnelle Auswertung
Die Kp.konnte noch das Höhengelände südostwärts Chechlo erkämpfen, die Batteriestellungen sichern und den Angriff des Feindes
der in breiter Front vorging zurückschlagen.
Ausfall der Komp.ein Toter
SS Mann Boegel (Eltern benachrichtigt)
1 Fahrzeug, Muni-unleserlich- durch Pak zertrümmert. Die Nacht vom 7.zum 8.9 ging die Kp.bei den 3 unterstellten Batterien zur
Ruhe über und übernahm die Sicherung der Protzenstellungen. Bei jeder Batterie ein Zug, Rest der Kp.mit einem Zug schwer Krad.der
Aufkl.Abt.der Div., der versprengt war und sich der Kp.anschloß bei der Leitbatterie (5.Bttr.).
Es wurde erbeutet ein Pakgeschütz von dem jedich das Schloß und das Richtaufsatzstück fehlt.

Bericht über das Gefecht am 7.9.39 bei Chechlo
Für den Vormarsch des Regts.vom 6.zum 7.9. waren eingesetzt:
2 Züge, 1/2 s.M.G.Zg. mit Panzer als Voraustruppe. Rest der Kp. als SPitze beim Vorhut Btl.
BEi Chechlo kam die Spitze nicht weiter vorwärts, da auch die Voraustruppe Feuer bekam. Nachdem die Btl.
angesetzt ware und das Vorhutverhältnis aufhörte, faßte ich die Kp.zusammen um sie fliegergedeckt in
einem Gehöft südostwärts der Vormarschstraße bei Chechlo aufzustellen und zur Verfügung zu halten. Durch die
ausgestellte Sicherung wurde plötzlich gemeldet, daß der Feind von Südosten angreift und wahrscheinlich die
Batteriestellungen angreifen will.
Diese Meldung ging von mir mündlich zum Rgt. und ich erhielt den Befehl die offene Flanke des Rgts.zu sichern
und bis zum letzten Schuß zu halten.
Der Gegner, Stärke etwa 1 Btl.versuchte auch tatsächlich, durchzustoßen und due Batteriestellungen wurden mit
Inf.Gesch.beschossen.

Gefechtsbericht 9./22 vom 7.9.1939, Dobron, den 8.9.1939
Die Batterie erreichte im Verbande der L.A.H. mit 2 Zügen bei der Vorhut und 2 Zügen beim Gros gegen 15.00 Uhr Dobron. Die Batterie übernahm, da sie keinen besonnteren
Auftrag hatte, von sich aus den Schutz instellunggehender Artillerie gegen Luftangriffe mit 2 Zügen nördlich und 2 Zügen südlich der Marschstraße. Luftangriffe fanden
nicht statt, jedoch mußte sich die Batterie gegen Inf. Angriffe aus Nordosten und Südosten zur Wehr setzen. Offenbar beabsichtigte der Feind die auf der Marschstraße
vorgegangenen Truppen mit stärkeren Kräften abzuschneiden, bezw. die Straße für seine eigenen Verbindungen wieder zu gewinnen. Die Feuerkraft der 2 cm Waffe im
Erdkampf erwies sich bei diesen Gefechten als sehr wirksam.
1.Zug.
Der Zug hatte den Auftrag, die 4.Battr.II./A.R.46, die an der Straße Kolumna - Kosobudy hart südlich des an der Straße gelegenen Punktes 201,2 in Feuerstellung
stand, gegen Luft- und Erdangriffe zu schützen. Die recnte Flanke, d.h. ostwärts der Stellung, war ohne Inf.Sicherung.
Der 1. Zug ist südlich des Punktes 201,2 in Stellung gegangen. Protzenstellung befand sich auf der Straße. Zur Inf.Sicherung wurden aie verfügbaren Kräfte aus
der Protzensteliung unter dem Befehl des Uffz.z.b.V. hart ostwärts des Punktes 201,2 eineesetzt. Gegen 16.00 Uhr griffen polnische Kräfte aus dem Walde ostwärts
der Feuerstellung an, vertrieben die Protzen der vierten Batterie aus diesem Walde und nahmen die Züge und Art. Feuerstellung unter Inf.Feuer.
Gleichzeitig ging der Pole im Walde auf Punkt 201,2 vor. Nach Räumung der Protzenstellung nahm die Art. Stellungswechsel vor, da sich das Feuer verstärkte und
Feuer auch aus den Häusern südlich des Punktes 201,2 kam. Auf poln. Seite wurden dann auch 2 Pak-Geschütze und M.G.s eingesetzt. Unter dem Feuerschutz des Zuges,
der die Waldränder beschoß, konnte die Art. onne Materialverlust die Feuerstellung verlassen. In der Protzenstellung hatte sie eine Zugmaschine zurückgelassen,
die von den Polen verbrannt wurde. Nach Stellungswechsel der Art. war der Auftrag erledigt. Ich gab Befehl, daß Geschütz 2 und 3 unter dem Feuerschutz von
Geschütz 1 Stellungswechsel vorzunehmen. Gleichzeitig stellte mir auf mein Verlangen die Art. Battr. ihre Karabinerträger zur Verfügung, mit denen unsere Inf.
Sicherung zur Entlastung des Stellungswechsels ostwärts vorging. Nach vollzogenem Stellungswechsel zog ich mich mit den Leuten über die Straße und den Eisenbahndamm
nordwestlich zurück. Hierbei wurden Uffz. Braune und Gefr. Häusler versprengt, die gemeinsam mit einer Gruppe Inf. über die Höhe 201,2 vorgingen, wobei 1 Pakgeschütz
erbeutet wurde.
Verluste: Gefr. Drieschner gefallen
          Kan. Bendrin Fingerverletzung.
Eine Protze am Aufbau durch Pak durchschossen; 2 Reisen durch Inf.Geschosse durchbohrt. Am 1.Geschütz ein Schuß auf die vordere Waffenaufnahme, der die Brauchbarkeit
des Geschützes nicht beeinträchtigt. Die Haltung der Leute im Kampf war gut. Insbesonaere haben die Bedienungen des 1. und 2. Geschützes unbeirrt durch das aus
verdeckten Stellungen auf sie abgegebene Feuer das Feuer erwidert.
2.Zug
Keine Gefechtstätigkeit, da vor ihm eigene Truppen lagen.
3.und 4.Zug:
Der 3.und 4.Zug waren zwichen dem II.Btl.L.A.H. und 2.Battr.II./A.R.46 auf dem Marsch nach Lodz um 15.00 Uhr auf der Straße Lask - Pabianice - Lodz bis etwa 2km
nordostw.Dobron etwa in Höhe Kosobudy und Chechio gekommen. Dort hielt die Art.den Befehl in Stellung zu gehen. Zum Schutz der 6.II/.A.R.46 wurde der 3.Zug südlich
der Marschstraße mit Front gegen Osten ud Süden etwa 500m gegenüber Chechlo  zum Schutze gegen Luftangriffe eingesetzt, der 4.Zug nördlich der Marschstraße mit
Front gegen Osten und Norden etwa 800m vom 3.Zug entfernt. Beide Züge hatten den ausdrücklichen Befehl, sich auf Erdbeschuß gegen feindliche Inf.gegen die Art.Stellung
einzurichten. Mit dem Stellungswechsel der Art.sollten sie auf der Marschstrasse in Höhe ihrer Stellungen sammeln.
Da die Marschstrasse mit den Transportfahrzeugen der L.A.H., in Höhe der Züge speziell des Rgt.Stabes und außerdem unseres Trosses dicht besetzt war und reger Verkehr
auf der Strasse herrschte, umfasste ihre Aufgabe gleichzeitig insoweit den Straßenschutz.
Kaum war der 3.Zug in Stellung gegangen, als er in einem Waldstück, das sich etwa 400m vo ihm entfernt ungefähr in einem Rechteck parallel und senkrecht zur
Marschstraße mit gegen die Zugstellung vorspringende Nasen befand, eine gegen die Straße vorgehende pol.Gruppe am Waldrand beobachtete. Er gab mit seinem Geschütz
einen kurzen Feuerstoß auf diese Gruppe ab, die sofort verschwand. Kurze Zeit darauf wurde auf den Zug aus Chechio und Kosobudy aus etwa 500m Entfernung Schützen- und
später stark anwachsendes M.G.Feuer eröffnet. Etwa 1 1/2 Stunden bekämpften die 3 Geshcütze des Zuges allein diesen Feind, der ständig neuen Zuzug zu erhalten schien.
Schließlich wurde die 1.Kompanie der L.A.H. gegen den Feind in den Dörfern angesetzt unter Unterstützung von Panzertruppen. Mit Beginn der Dämmerung hatte sich die
L.A.H. in den Besitz einiger Höfe des Wetssteils von Kosobudy gesetzt. Nunmehr nahm der 3.Zug unter geringem feindlichem Feuer Stellungswechsel vor und sammelte in
südwestl.Richtung auf der Marschstraße Die beiden Ortschaften waren bei dem Gefehct in Flammen aufgegangen.
Es bleibt zu erwähnen, daß der Zug 1 poln.Komp., die 2km nordostw.aus Richtung Karolew gegen die Marschstraße vorging, durch sein Feuer in den Wald zurücktrieb.
Nach Gefangenenaussagen soll die Wirkung unserer Waffen recht erheblich gewesen sein. Insbesondere wurden auch Baumschützen herausgechossen.
Der 4.Zug erhielt unmittelbar nach Beziehen de Stellung ebenfalls Schützen und M.G.Feuer , ohne aber sich dagegen wehren zu können, da eigene Truppen der Leibstandarte
vor ihm lagen.  Als die Art.um 17.00 Uhr Stellungswechsel machte, bezog der Zug auftragsgemäß Bereitstellung auf der Marschstraße. Während des Stellungswechsels erhielt
er starkes Feuer, ebenso in der Bereitstelllung auf der Straße. Mit Stellung auf Rädern bekämpfte er den aus südlicher Richtung die Fahrzeuge auf der Straße angrfeifenden
Feinde. 2 erkannte M.G.Nester vor seiner Front wurden ausgeschossen, desgleichen ein in seiner rechten Flanke befindliches M.G.Nest. Mit Beginn der Dämmerung ging eigene
Inf.gegen den Feind vor.
8.9.1939
Funkspruch (Nr.0152) Pz.Jg.Zug an I.R.A.H., 8.9.39, 11.13 Uhr
Zingalin 3km nordwestl.Rzkow feindfrei.

Funkspruch (Nr.0156) Pz.Jg.Zug an I.R.A.H., 8.9.39, 13.47 Uhr
Huta feindfrei. Straße gut befahrbar.Wola Rakowa eigene Truppen.

Funkspruch (Nr.0157) Pz.Jg.Zug an I.R.A.H., 8.9.39, 13.00 Uhr
Huta feindfrei. Straße gut befahrbar.

Funkspruch (Nr.0149) an I.R.A.H., 8.9.39, 14.00 Uhr
Wola Rakowa von Panzerabwehrabt.18 besetzt.Abteilungsstab Kurowice - Rzadow.

1te Meldung I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 8.9.39, 16.25 Uhr
Btl.Gef.Std.Feuerwehrhaus Rzgow.
Verst.I./I.R.A.H. meldet Einnahme des befohlenen Sicherungsabschnittes ostw.Rzgow.
Eingesetzt wurden 1./I.R.A.H., 3./I.R.A.H., 4./I.R.A.H. und 1 Zg.13.(I.G.)Kp. und zwar:
auf Höhe nördl.Grodzisko, auf Höhe 206 ostw.Rzgow, auf Höhe südostw.Rzgow.
2./I.R.A.H. in Alarmquartier in Rzgow.

Meldung (0161) II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 8.9.39, 16.30 Uhr
1.) Vorgelände feinfrei. Starke Feldbesfestigungen auf Höhe 207 u.222 (so.Chojny) vermutlich unbesetzt.
2.) Vorpostenaufstellung des Btl.sichern Gruppe.
3.) Btl.erbittet -unleserlich- für Paksicherung. Vorschlag st.Gruppe.
4.) Btl.Gef.Std. im Haus an der Ortstafel bei der Wegekreuzung si.Skizze

12te Meldung Gefechtsstaffel an I.R.A.H., 8.9.39, 18.10 Uhr
Westeingang Wald Zaradzynska
l.Inf.Ko., l.Art.Kol.(Kol.6./A.R.46)
Gepäcktroß (Rgt.-Stab u.III.Btl.)
stehen wie befohlen am Westeungang von Wald Zaradzynska.
Wrrkstattzug im Wäldchen, 2km nordostw.Lask und arbeiten.

I./I.R.A.H. an I.R.A.H. Verlustmeldung, 8.9.39, 19.25 Uhr
Btls.Gef.Std. Feuerwehrhaus Rzgow. Das I.Btl. hatte am 8.9.1939 keine Verluste!
Tagesmeldung:
Ab 11.30 Uhr marschierte das verst.I./I.R.A.H. ab Westeingang Pabjanice nach Rzgow. Eintreffen Pabjanice 13.30 Uhr.
Von dort wurden Teile des verst.I./I.R.A.H. (1.+3.Kp., 4.Kp. und 1 Zg.13.(I.G.)Kp.) zur Einnahme des Sicherungsabschnittes
ostw.Rzgow eingesetzt.
2./.I.R.A.H. sowie 1 Zg. 14.Kp. in Alarmquartier in Rzgow.
Munition: voll aufgefüllt.
Verluste: Keine!
Btl.Gef.Std.Feuerwehrhaus Rzgow.
9.9.1939
Funkspruch (Nr.0139) I.Btl. an I.R.A.H., 9./10.9.39, nachts
I.Btl. hat linke Strasse Oltarzew - Domaniew am 9.Sept.22.00 Uhr erreicht. Seit 23.00 Uhr im Feuergefecht
mit von Westen zurückweichenden starken polnischen Truppen. Btl.Gefechtsstand Ziegelei am Bahndamm und
Straße Oltarzew - Domaniew im selben Abschnitt sichert am 9.9. II./I.R.33. Neuer Gefechtsstand kommt vor
Mittag noch durch.
10.9.1939
Funkspruch 0127 I.Btl. an I.R.A.H., 10.9.39, 6.28 Uhr
I.Btl.bittet beschleunigt um einen Kradschützenzug. Falls Rgtkommandeur nicht kommt, möchte Staf.Bittrich zum
I.Btl. kommen.

1te Meldung Nr.0120 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 10.9.39, 12.10 Uhr
Btl.Gef.Std.in Ziegelei Ottarzew.
Verst.I./I.R.A.H erstattet Meldung übe den Verlauf der Kampfhandlungen in Oltarzew in der Nacht 9./10.9.39.
Das I./I.R.A.H. marschierte 08.45 ab Rzgow -unleserlich- über Piotrkow - Tomaszow - Rawa - Mszczonow - um
15.30 Uhr Nadarzin.
Mit unterst.2 Zg.15.(Krad)Kp., 2 Zg. 14.(Pak) und 2 Zg. 13.(I.G.)Kp., sowie Pz.Sp.Zg.I.R.A.H. wurde
das verst.I./I.R.A.H. nach Oltarzew um 18.00 Uhr in Marsch gesetzt, mit dem Auftrag zur Einnahme eines
Sicherungsabschnitts von Kaputy nördl.Oltarzew bis Eisenbahnlinie südl.Oltarzew (Bahnlinie als Trennungslinie
zwischen I.und II.Btl. zum III./I.R.A.H.) gegen einen aus nördl.Richtung nach Warschau zurückflutenden stärkeren
Gegner. Durch Ausfall -unleserlich- Anmarschwege der zur Aufklärung und Sicherung angesetzten Teile (Krad u.Pz.Sp.) verzögerte
sich der Anmarsch so, daß Oltarzew von 2./I.R.A.H. gegen 21.30 Uhr erreicht wurde.
Der Rest des Btl.-unleserlich- einen mot.Anmarsch in den zugewiesenen Abschnitt über (Komaniew) - Kuchnice -
Bhf.Ozarow. Der Marsch Zbikow - Oltarzew war durch das II./I.R.33, das denselben Auftrag im selben Sicherungsabschnitt
wie das verst.I.R.A.H.meldet, versperrt- der Weitermarsch über den Bhf., sowie die Bahnlinie Oltarzew - Ozarow -
Warschau war durch durch eine vollkommene Blockierung durch ineinandergefahrene Güterzüge unmöglich. 2./I.R.A.H.
erreichte abgesessen auf dem Weg Zbikow - OLtarzew die die Zgl. Oltarzew, wo sie nach Fühlungnahme mit bereits im
Gefecht befindlichen 6./I.R.33 ins Gefecht trat.
1.Kp., 3.und 4,Kp, erreichten ebenfalls abgesessen - von Bhf.Ozarow entlang der Bahnlinie -unleserlich- Oltarzew.
Ein überstarker Gegner (von Zivilisten mit 2000 - 300 Mann, reg.Militär, Zivilisten, Freiwilligenarb. u.s.w. geschätzt)
versuchte auf alle mögliche Art sich den Durchmarsch nach Warschau zu erzwingen. Flüchtlinge, Frauen und Kinder wurden
durch -unleserlich- Feuer gegen die eigenen Stellungen getrieben, während starkes s.A.G.(?) Feuer den gleichzeitig einsetzenden
Angriff des reg.poln.Militärs  aus etwa 15 -unleserlich- unterstützte diese Angriffe des poln.Gegners wiederholten sich
unmittelbar nach jede, abgeschlagenen Angriff. Das Gefecht dauerte über 7 1/2 Stunden und forderte beim I./I.R.A.H.
9 Tote (darunter 1 Führer SS-Obersturmführer Tidow, 4./I.R.A.H.) und 15 Verletzte. Auf polnischer Seite sind es über
500 Tote, die auf dem Gefechtsfeld liegen blieben. Verwundete sind zahlenmäßig nicht zu erfassen.
Über 500 Gefangen wurden dem Rgt.zugeführt. Bei Morgengrauen des 10.9.39 hatte das verst.I./I.R.A.H. von Ziegelei
Oltarzew bis 300m nördl.Straßenkreuz am Westrad Oltarzew eine starke verst.Stellung ausgebaut, von welcher Basis
aus noch zur Zeit der Ort Oltarzew, sowie das Gelände westl.des Westrandes Oltarzew systematisch durchsucht wird.
Gegner leistet immer noch Widerstand aus Baumkronen sowie Häusern. Das Absuchen erbringt weitere Gefangene.
Genaue Beutestände sind bis jetzt zahlenmässig noch nicht erfaßt worden. Munition wird ergänzt.
Verst.I./I.R.A.H. hält nach vollendeter Säuberung befohlenen Abschnitt.
Btl.Gef.Std. wird an den Dorfrand Oltarzew vorverlegt.


Funkspruch Nr.0114 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 10.9.39, 17.40 Uhr
Plochocin Offizie Pkw I.R.16 -unleserlich- erbeutet. Rgt.liegt nach Gefangenenaussagen in Warschau.

Funkspruch Nr.0115 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 10.9.39, 18.40 Uhr
Plochocin -unleserlich-
Für Rgt.-Stab zur Unterkunft nicht geeignet.

Funkspruch Nr.0112 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 10.9.39, 20.14 Uhr
Lage ruhig. Südflügel hat Anschluß an Rokitnica.

Funkspruch Nr.0113 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 10.9.39, 21.00 Uhr
I.Btl.hat befohlene Stellung in Linie Rokitnica-Bach bezogen. Nordflügel auf Höhe 90 bis Straße Blonie -
Altarzew. Gefechtsvorposten hart westlich Vorwerk Kopitow. Btl.Gefechtsstand Westausgang Plochocin. Im Raum
des I.Btl. keine neuen Feindnachrichten. Erbitte -unleserlich- über Gefangene.
11.9.1939
2te Meldung 6.Komp.an II./I.R.A.H., 11.9.39,, 12.50 Uhr
Nach Aussage einer Zivilperson sind in der Ortschaft (Sochaczew) stärkere polnische Truppensammlungen geischtet worden.
Stärke 500-1000 Mann.
Marschrichtung der Truppe unbekannt.

Funkspruch Nr.0101 I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 11.9.39, 13.50 Uhr
I.Btl. hat 1130 Uhr befohlene -unleserlich-stellung bezogen. Btl.Gefechtsstand F.W.Pilaskow.

Meldung I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 11.9.39, 14.45 Uhr
An Ostuf.Hansen, Pi.Zug.
Oberstubaf.-unleserlich- bittet Ostuf.Hansen zum Btl.-Gefechtsstand zur Übernahme von Pionierzuggerät.

Funkspruch Nr.0104 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 11.9.39, 16.15 Uhr
Marsch für Materialzug(?) in der Nacht nicht möglich, da Lage an der Front unsicher und Abschnitt zu breit.

Funkspruch Nr.0102 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 11.9.39, 18.25 Uhr
II.Btl. bittet um heutige Parole. Fernsprechleitung ist nicht in Ordnung.

Funkspruch Nr.0111 II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 11.9.39, 18.40 Uhr
II.Btl. um 18.35 Uhr zweites Angriffsziel erreicht.Btls.Gefechtsstand Jozefow.

Bericht Kampfhandlungen I./I.R.A.H. siehe 13.9.39

Meldung aus dem Divisionsbefehl, 11.9.1939
Der Geschützführer SS H.Scharführer Staubitzer, hat mit seiner Bedienung (P.A.K.) am 11.9.39 gegen 18.00 am
Bahnübergang Rokitnaztowic(?) zwei Geschütze (15cm u.10,5cm) außer Gefecht gesetzt.
Die Bedienung hatte den Auftrag Straßengabel Rokitno - Blonie - Czubin zu sichern.
Im Vorgelände unserer Stellung feindliche Artillerischläge. Dieselben Geschütze beschossen auch lau Meldung den
Bataillonsgefechtsstand der II.I.R.A.H. Auf Veranlassung des Kommandeurs wurde ein B.Offizier nach vorne geschickt um
die feindliche Feuerstellung zu erkunden. Die Batterie eröffnete das Feuer ohne die feindlichen Geschütze außer Gefecht
zu setzen. Mein Geschützführer ging darauf aus eigenem Entschluß ohne Infanteriesicherung nach vorne und setzte die Geschütze
nach 4 maligem Stellungswechsel außer Gefecht. Kürzeste Schußentfernung 600m.
Die feindliche Feuerstellung wurde durch Infanterie gesichert.
Die Geschütze standen unter dem Befehl eines Oberleutnants d.R.wurde vollständig zerrissen hinter denselben aufgefunden.
SS H.Scharführer Staubitzer
SS Sturm.Kurztusch
SS Sturm.Margait
SS Mann Brandt
SS Mann Öl
SS Mann Greiner
12.9.1939
Meldung II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 12.9.39, 04.30 Uhr
6.Kp. nach Umzingelung versprengt. -unleserlich- schwer verwundet (vermißt).
M.G.-Feuerkampf Westrand Plochocin.

Meldung I./I.R.A.H. an I.R.A.H., 12.9.39, 04.55 Uhr
Mot.Kräfte im Marsch Radzikow nach Wosi festgestellt.
-unleserlich-

Meldung II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 12.9.39, 5.15 Uhr
Plochocin wird umkämpft. Erbitte Unterstützung durch Vorgehen längs der Straße Mlazow - Blonie.
Rest II.Btl. wird diesen Angriff vom Bahndamm aus flankierend unterstützen.

Meldung II./I.R.A.H. an I.R.A.H., 12.9.39, 8.12 Uhr
1. Swiecice in unserer Hand. Feindliche Battr.hindert weiteres Vorgehen.
2. Stoss 31.Div. auf Blonie erwünscht.

Bericht Kampfhandlungen I./I.R.A.H. siehe 13.9.39
13.9.1939
Verst.I./I.R.A.H. and verst.I.R.A.H., 13.9.39, 11.03 Uhr
O.U.u.Btl.Gef.Std.Konotopa
10.55 Uhr setzte verst.I./I.R.A.H. 1.Kp., 2.Kp., 1 Zg.4.Kp. (mit Unterstellung von je 1 s.Gr.W.Gruppe zu 1.+2.Kp.)
zur Unterstützung des II./I.R.A.H. in Marsch.
Führer der Kampfgr.: H.Stuf.Bestmann, 4.Kp.
Btl.Gef.Std. Südwestteil Konotopa.

Verst.I./I.R.A.H. and verst.I.R.A.H., 13.9.39, 13.10 Uhr
O.U.u.Btl.Gef.Std. Südwestteil Konotopa
Verst.I./I.R.A.H. erstattet Bericht über die Kampfhandlungen in der Nacht 11./12.9. und vom 12.9.39 um
das Fw.Pilaszkow.
Das Btl. das vom 10./11.9.39 die Linie Rokitna - Bach (F.W.Kopytow - Straße (einschl.)Blonie - Oltarszew) zu
halten hatte, wurde am 11.9.39, 11.00 Uhr von Slochocin in Marsch gesetzt, um sich in den Besitz einer Linie
: Lazniew, Pilaszkow, Borzezinki zu setzen und diese Linie zu halten.
Unterstellt waren: 1 Zg.14.(Pak)Kp., 1 Zg.13.(I.G.)Kp. auf Zusammenarbeit angewiesen:
4 Battr.A.R.103. Leztere bezog Feuerstellung hart südostw.Fw.Piludski, 1.Kp.wurde links, 2.Kp.rechts, 4.Kp. mit
Masse  1.Kp. und 2.Kp. eingesetzt, 1 Zg.13.(I.G.)Kp. bei 4.Kp., hinter 1.Kp.
Die bef.Linie wurde ohne Widerstand des Gegners eingenommen und zur Abwehr eingerichtet.
Die Gehöfte waren von Flüchtlingskolonnen überfüllt, die abgeschoben werden mußten.
Die 3.Kp. wurde als Reserve um das F.W.Pilaszkow eingesetzt. Gegen 0.30 Uhr setzte fdl.Art.Feuer auf F.W.Pilazkow,
vorwiegend auf Feuerstellung der 4./A.R.103 ein. 1 Zg.3.Kp. wurde als Sicherung der Art.befohlen. 3.Kp. setzte Spähtrupps
gegen Swiecin an, da 1.Kp.meldete, daß Verbindung zur 5./LAH bei Lazniew verloren gegangen wäre.
Aus Richtung Swiecice schwacher Gefechtslärm.
Gegen 1.00 Uhr meldete ein Unterführer der 6.Kp. der sich aus Swiecice herausgeschlagen hatte, daß die 6./LAH, Res.Kp.
der II./LAH, in Swienice überfallen und zusammengeschlagen worden wäre.
Der Kp.Chef gefallen und jede Verbindung zur 5.Kp. verloren gegangen wäre. 3./LAH wurde sofort gegen Swiecice angesetzt. Diese
traf mit Gegner auf der Straße Swiecice - F.W.Pilaszkow und hielt einen an Zahl bei weitem überlegenen Gegner, dessen
Angriff durch die totale Dunkelheit stark begünstigt wurde, solange fest, bis die aus der -unleserlich gegen Osten
und nordw. herausgez.Teile der 2., 4.und 1.Kp. eintrafen. 4./A.R.103 wehrte Feind im direkten Beschuß ab. Der Gegner
war bis auf 100m südl.F.W.Pilaszkow herangekommen. Jeder verfügbare Mann des Btl., Melder, Fahrer und Troß-Männer wurde eingesetzt,
die zerschlagenen Teile des II./L.A.H. zusammengefaßt unter Führung des O.O.I./AH Obestuf.Kachula(?), neu angesetzt.
Das Gefecht dauerte bis 11.00 Uhr an.
Die dem Btl.befohlenen -unleserlich-linie wurde gehalten, darüber hinaus Swiecice angriffsweise besetzt. Der Gegner ließ etwa
100 Tote auf dem Gefechtsfeld.
Der Gegner versuchte immer wieder mit starken Teilen durchzubrechen unter Einsatz seiner Artilleie. Jeder dieser fdl.Angriffe
wurde abgefangen.
Fdl.Truppen wurden nach Norden abgedrängt und durch 4./A.R:103 und 13.(I.G.) stark behindert. Eine fdl.Btr.Stellung hart
nordwestl.F.W.Lazniew durch 4./A.R.103 zusammengeschlagen. Zu gleicher Zeit setzte starker Feidndruck aus Zaboworowsk, Zakorow
gegen 4.und 2.Kp. ein. Alle gegen Norden freigewordenen Teile wurden zur Verstärkung der urspr.Abmarschlinie eingesetzt. Über
4 Stunden hielten die Kp.bei großem Munitionsmangel den überstarken, angreifenden Gegner.
Ebenso wurden unterstützt durch 1 Zg.13.Kp. und 4./A.R.103. Hintere Teile der eig.Art.schossen anfänglich zu kurz und die
eigenen Linien.
Als gegen 18.00 Uhr I.Pz.Abt. eintraf gingen die Kp. mit den Pz.zum Angriff gegen Zaborow vor, das vom Feind gesäubert wurde.
Das Btl.lag während -unleserlich- 18-Std. -unleserlich- Kampfes unter stärkstem Art.Feuer. Es konnte nicht -unleserlich-werden.
Der Btl.Gef.Std., Fw.Pilazkow wurde vom Gegner zusammengeschossen. Die bef.Linie wurde auch nicht vorübergehend geräumt.
Drei große Angrffe des Gegners -unleserlich-, wurden 50m vor den Liien zusammengeschlagen, der Gegner angriffsweise zurück-
geworfen.
Bei Einrbuch der Dunkelheit löste sich das verst.I./L.A.H. befehlsgemäß unter Zurücklassung kampfkräftiger Teile am Feind,
vom Feind und bezog O.U. im südw.TJeil Konotopa.
3./L.A.H. wurde zur Sicherung in Zbikow eingesetzt, die Nacht verlief ohne Zwischenfälle.
Verluste: 6 Unterf. und Mannschaften gefallen
         28    "     "        "      verwundet.
Munition: Neu aufgefüllt.
Btl.Gef.Std.: Südwestl.Konotopa.
14.9.1939
I.Btl. an I.R.A.H., 14.9.39, 10.25 Uhr
I.Btl. meldet Munitionsbestand am 13.9. frisch aufgefüllt.
15.9.1939
I.Btl. an I.R.A.H., 15.9.39, 14.28 Uhr
12.45 Uhr hat verst.I.LAH Ortsteil Kochaczew besetzt und richtet sich am Ostufer zur Abwehr ein.
Verbindung und Anschluß nach rechts I.R.33 und links I.R.59 vorhanden.
16.9.1939
I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, 7.15 Uhr
I.Btl. kann Weitermarsch um 7.00 Uhr nicht antreten da II./Btl. noch nicht über Bzura ist.

I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, 10.50 Uhr
Ist heute noch mit Angriffsbefehl zu rechnen?

I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, 18.00 Uhr
I.Btl. kann Weitermarsch um 7.00 Uhr nicht antreten da II./Btl. noch nicht über Bzura ist.

I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, 18.06 Uhr
Panzer zurückerbitten? da sonst Loslösung vom Feind unmöglich.

I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, Uhrzeit unbekannt
Eigene Panzerkampfwagen angrfeifen I.Bitte vorgehen erstes Angriffsziel.

I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, Uhrzeit unbekannt
Erbitte Verstärkung bei linkem Nachbarn da nach Gefangenenaussagen stärkere Feindangriffe von der Bzura zu erwarten sind.
Verst.I./Leibst. hält befohlene Linie. Führer I./Leibst.

I.Btl. an I.R.A.H., 16.9.39, Uhrzeit unbekannt
An Brigade Hartlieb. 21.30 wurde stärkerer fdl.Angriff vor -unleserlich-uferlinie des verst./.Leibst.abgeschlagen.
Verbindung und Anschluß zum linken Nachbar -unleserlich) vorhanden. Versprengte Teile I./I.R:73 melden daß I./I.R.33
vom Feind überfallen und zerschlagen wäre.

Meldung an I.R.A.H., vermutl.16.9.39, abends
Sicherungsaufstellung für die Nacht vom 16.-17.9.39 der Kradschützenkomp.
Stärken der Feldwachen:
  je 1 Zug
-unleserlich- in Stärke einer Gruppe. Parole: Sagmeister(?) Skizze
17.9.1939
Meldung l.Inf.Kol. an I.R.A.H., 17.9.39, 10.30 Uhr
Melde daß l.Inf.Kol., Werkstattzug und Musikzug sich am 16.9.39 um 19.40 aus Buszno auf Blonie zurückgezogen haben.
Buszno müßte geräumt werden, da Feind Buzno mit Art.-Feuer belegte. Einige beim Werkstattzug in Reparatur befindliche Kfz.,
konnten nicht mehr nitgenommen werden, da der Feind zu schnell vorstieß.
Verwundet wurden 1 Mann vom Pi.-Zug, einer wurde später tot aufgefunden.
2 San.-Kfz. (II./I.R.A.H.) wurden in Buszno beschoßen. Ein Kfz.davon von Pak, vollständig zertrümmert. Die Verwundeten sind
tot und Fahrer verletzt. Das betriebsfähige San.-Kfz. wurde durch einen Fahrer der l.Inf.Kol.ins Feldlazarett gebracht.
Es befinden sich zur Zeit bei der l.Inf.Kol., einige Fahrzeuge des Rgt.-Stabes und der Batl. Durch Aufkl.Abt. wurde
festgestellt, daß sich feindl.Komp. 2km nörl.Buszno in den Wäldern aufhält.
l.Inf.Kol., Werkstattzug und M.Z. liegen mit vorderen Truppenteilen in Blonie in Bereitschaft.
Der Weg von Buszur - Mokais(?) ist noch nicht feindfrei.
Ich befinde mich bei dem Führer der Einsatzbereitschaft.
18.9.1939
I./L.A.H. an L.A.H., 18.9.39, 06.50 Uhr
Lage bei I.Btl. unverändert im -unleserlich-raum des I.Btl. keine neue Feindberührung. Anschluß an rechten
Nachbarn vorhanden. Dort auf Rufe zum linken Nachbarn noch keine Verbindung. -unleserlich- starker Gefechtslärm.

Funkspruch Nr.63 vermutl.I.R.A.H. an I./I.R.A.H., 18.9.39, 17.00 Uhr
Erste Btl.sofort fertigmachen zur Verfügug der l.Div. Zunächst nach Janowek. Führer voraus nach St.Tutowice.
gegebenenfalls weiter nördl.Div.Kdr.suchen. Abmarsch melden.
21.9.1939
15.Kp. an Rgt.Stab 21.9.39
Als Sicherung setzte die Kompanie ein:
2 Feldwachen - je 1 Zug
1 s.m.G.
2 s.m.G. von der 1.Komp. (Verbindung ist aufgenommen)
Skizze Feldwachenstellug der 15.Kp. am 21.9.1939
24.9.1939
I./L.A.H. an L.A.H., 30.9.39, 10.00 Uhr
1. Gliederung des Batl.lt.Skizze.
2.) Vom Feind nichts Neues.
3.) Btl.benötigt Pak-Zug
26.9.1939
I./L.A.H. an L.A.H., 26.9.39, 07.50 Uhr
Btl.Gef.Std.Brzozow (Westausgang)
I.Btl. meldet Vollzug der Ablösung durch I.R.350. Btl. hat Ruhestellung eingenommen in Brzozowko.
Btl.Gefechtsstand westlich Teil von Brzozowko.
Munition aufgefüllt!
29.9.1939
I./L.A.H. an L.A.H., 29.9.39, 08.30 Uhr
Btl.Gef.Std.Gutshof Czerwenka.
Betrifft: Munitionsmeldung!
I.Btl.meldet: Muntionsbestand aufgefüllt.
30.9.1939
I./L.A.H. an L.A.H., 30.9.39, 10.00 Uhr
Btl.Gef.Std.Gutshof Czerwenka.
Betrifft: Verlustmeldung vom 29.9.39.
I.Btl.meldet keine Verluste!

3te Meldung I./L.A.H. an L.A.H., 30.9.39, 12.25 Uhr
Btl.Gef.Std.Gutshof Czerwenka.
Betrifft: Zwischenmeldung.
I.Btl.meldet keine Neuigkeiten.

4te Meldung I./L.A.H. an L.A.H., 30.9.39, 12.25 Uhr
Btl.Gef.Std.Gutshof Czerwenka.
Betrifft: Marsch nach Berlin!
Nach eingehendem Kartenstudium und sorgfältigster Zirkelarbeit sind seitens des I./L.A.H. eine Marschstrecke von
543,3 km errechnet worden.
Marschweg: Sochaczew - Posen - Frankfurt/O. - Berlin-Lichterfelde.
Es wird vorgeschlagen, den Rückmarsch in 2 Tagesmärschen durchzuführen. Truppe und Kraftfahrgerät aufgefrischt,
Stimmung marschfreudig.
Baldigste Durchgabe des Marschbefehls wird erbeten.

I./L.A.H. an L.A.H., 30.9.39, 16.45 Uhr
Btl.Gef.Std.Gutshof Czerwenka.
Betrifft: Tagesmeldung!
I.Btl.meldet keine Neuigkeiten.
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