Kriegstagebuch Mai 1940 | |
10.5.1940 | -stark verbranntes Dokument- ..die Marschbereitshaft des verst.Rgt.wird auf Grund vorbereiteter Befehle hergestellt. Der Einsatz des Rgt.erfolgt, ohne I.Btl.das dem X.A.K.unterstellt ist in 2 Gruppen: 1.Schnelle Gruppe Nord: LSSAH ohne I.u.III.Btl. ohne 1 Zug 13.(I.G.) Kp. o.1/2 Pz.Jg.(?) Zg. mit unterstellter -unleserlich 327, 4./le.Flak.Abt. -unleserlich- und IV./SS Art-unleserlich- 2.Schnelle Gruppe Mitte: III./LSSAH mit unterst. Zug 13.(I.G.)Kp.LSSAH, 1 Zug 4./le.Flak Abt.94, 1/2 Pz.Jg.Zu-unleserlich-, 1./Pi.651, 1./(Pi-unleserlich)/227. -unleserlich- I.Btl. -unleserlich-zur Durchführung des Auftrages -unleserlich- X.A.K.unterstellt: 1 Zug 2.Pi-unleserlich- 1/3 Pz.Abt.-unleserlich- 2 Krd.m.B. 2 Krd.m.Bw.-unleserlich- Auftrag für alle Kampfgruppen des verst.Rgt.lautet: Die fdl.Grenzsicherungen an der -unleserlich- Grenze zu durchstossen und in westl.Richtung weiter anzugreifen. Tagesziel für den 10.5.1940: Erreichen der Ijssel Linie. Die Bereitstellung aller Gruppen zum Angriff auf die niederl.Grenze ist zum befohlenen Zeitpunkt um 4.00 Uhr beendet. -unleserlich- nach Durchgabe des Stichwortes: "Danzig" um 2.05 Uhr endgültig mit Angriff -unleserlich- ein Abschnitt der Rgt.Gr.Nord durch Handstreich die Sprengung der Eisenbahn-unleserlich- über die -unleserlich-schneiden der Zündleitungen verhindert. Um 05.35 Uhr wird zum Angriff angetreten und durch Stoßtrupp der SchnGr.Nord -unleserlich-Feldanlagen in Stärke v.1/11 in -unleserlich- gefangen genommen. Der Vormarsch auf Oldenzaal -unleserlich- wird zügig fortgesetzt da Feind -unleserlich- und Brückengassen(?) nicht verteidigt -unleserlich- diese -unleserlich- gesprengt bezw.umgangen werden konnten. Nachdem die Grenze im Abschnitt der Rgt.Gr.Mitte um 05.35 Uhr durch I.R.366 bei Alstätte ohne Widerstand zu finden geöffnet werden konnte, trat Schn.Gr.Mitte um 06.05 Uhr den Vormarsch über die Grenze an. Mit -unleserlich- einer -unleserlich- vor Bruuse ging Vormarsch über Haaksbergen - Brammelo auf Neede ungehindert vor sich. Auch das I.Btl. konnte sich ohne Widerstand zu finden bereits um 06.00 Uhr in den Besitz von Aalten setzen und Vormarsch über Lichtenforde + Gromlo -unleserlich-auf Neede ungehindert antreten. Die Spitzenkomp. der Schn.Gr.Nord (verst.15. mit je 1 Zug 13., 14. und Pi.Kp., 1/2 Pz.Sp.Zug u. 1 Funktrupp) hat bereits um 7.00 Uhr Bornerbroek erreicht, sodaß das Gros im schnellen Vormarsch folgen kann. -unleserlich- wurde die über den -unleserlich- führende Brücke von fdl.-unleserlich- gesprengt. Eigene Aufklärung ergab -unleserlich- in der Linie Almelo -unleserlich- führende Brücke-unleserlich-waren. Mit Behelfsmitteln -unleserlich- wurden sämtliche Solo-unleserlich- westl.Bornerbroek übergesetzt und die Verfolgung des sich auf Enter zurückziehenden Gegners aufzunehmen und die in Enter befindlichen Brücken in die Hand zu bekommen. Es gelang jedoch nicht diesen, den sich motorisiert zurückziehenden Feind an der Sprengung dieser Brücken zu hindern. 3./Pi.227 hat inzwischen den Bau -unleserlich- 8t Brücke über den Kanal -unleserlich- Angriff genommen, der um 18.30 Uhr beendet ist, sodaß das Gros, das bereits it Anfang um 10.00 Uhr den Kanal erreichte nunmehr den Vormarsch in Richtung auf Deventer fortsetzen konnte. Spitze der Schn.Gr.Mitte hat zur gleichen Zeit ohne Widerstand zu finden nach Überwindung von 2 -unleserlich- gesprengte Brücke am Ostausgang Zutphen erreicht. Die Spitzen-Kp. der Schn.Gr.Nord (vert.15.Kp.) ist inzwischen in Richtung auf Zwolle weiter vorgestoßen und erhielt auf -unleserlich-befestigungen und Fabrikanlagen am Bahndamm sdl.Zwolle stärkeres fdl.Feuer. Nach Gefehtsausfklärung werden 2 Betonbunker und 4 MG (Scharten) Stände festgestellt. Die fdl.Stellungen wurden angegriffen und befanden sich nach hartnäckigem Kampf um 14.00 Uhr in der Hand der Komp. Nach Durchstoßen der Bunkerlinie begaben sich Komp.Chef (SS Hptstuf.Meyer) und 1 Zugfhr. (SS-O.Stuf.Wünsche) in einem fdl.-unleserlich- durch den zurückgehenden Feind -unleserlich- zum Bürgermeister der Stadt Zwolle und forderten zur Übergabe auf der Aufforderung wurde Folge geleistet und Zwolle von der verst.15.Kp. besetzt und gesichert. Beide Ijsselbrücken waren jedoch in den frühen Morgenstunden bereits gepsprengt worden. Schn.Gruppe Mitte hatte bei Eintreffen am Ostausgang Zutphen festgestellt, daß die Ijssel-Brücken gesprengt waren und Erkundung von Übergangsmöglichkeiten bei Gorssel und Zutphen angesetzt. Bei G.war keine Brücke vorhanden am westl.Ufer wurde eine starke Bunkerstellung erkannt, deren Besatzung am Ufer saßen und bei Erkennen des Spähtrupps in den Bunkern verschwanden oder oder -unleserlich- keine Übergangsmöglchkeit mehr bei G. nicht vorhanden. Gleichzeitig erfolgte Erkundung einer Übergangsmöglichkeit bei Zutphen. Die 11.Kp. ging mit einem Pak-, I.G. Zug und einer s.Granat-Wf.Gr. im Mannschaftszug über einen Steg 200m sdl.der zerstörten Brücke am Ostausgang Z. durchschritt die Stadt bis zum Bahnhof und sicherte dort. Der im Bahnhof stehenden Panzerzug war bewegungsunfähig auch die Eisenbahnbrücke über die -unleserlich- gesprengt war. Am westl.Ijsselufer würden 3 Bunker und 4 Schartenstände erkannt, aus denen beim -unleserlich- der Sicherungen der 11.Kp. an des Ostufer sofort MG-Feuer eröffnet wurde. -unleserlich- Übergangsmöglchkeit erkundet wurde, ein Übergang aber überall gleich schwierig war, faßte der Kdr. der Schn.Gr.M. den Entschluß mit geringstem Zwischenhalt den Übergang von einem kleinen -unleserlich- 800m fdl.-unleserlich- Eisenbahnbrücke in Zutphen aus zu erzwingen. Nach 1/2 stündiger Feuervorbereitung der 12./A.R.256 und einem Pakzug,-unleserlich- durch das Feuer der l.u.s.Inf.Waffen der 9.Kp. sollte zuerst die 9.Kp. und 2 Pi.Stoßtrupps übersetzen, ihr sollten verst.11.Kp., 10.Kp. und Rest 12.Kp. folgen. Um 12.40 Uhr beginnt 12./A.R.256 mit dem Beschießen und legt Zerstörungsfeuer auf erkannte Bunkerstellungen Gleichzeitig eröffnet Pak-Zug das Feuer. Der Gegner erwidert das Feuer heftig aus der rechten und linken Flanke wird der Fluß unter heftiges sMG Feuer genommen. Die Bunker aus denen dieses Flankenfeuer eröffnet wurde, konnten zunächst nicht erkannt werden. Inzwischen waren 2 weitere Bttr. der I./A.R.256 feuerbereit -unleserlich- die aus der linken Flanke feuernden MG -unleserlich- den unter der zerstörten eisenbahnbrücke befindlichen M.G.Bunker. Der Gegnter wurde gezwungen das Feuer vorübergehend einzustellen, s0daß nunmehr der Übergang planmäßig begonnen werden konnte. Als die ersten Schlauchboote den Hafen verließen, eröffnete der Gegner erneut schweres M.G.-Feuer. 1 Unterf.fiel 2 Mann -unleserlich- verwundet. Nach Erreichen des Westufers mußten Drahthindernisse und immer noch heftiges Abwehrfeuer überwunden werden. Nach Übergang der 9.Kp. ohne Pak u.I.G. traten beide Pi.Stoßtrupp (1./Pi.Kp.651-unleserlich-) gefolgt von 9.Kp. zum Angriff gegen die Bunker an. Bis zu diesen mußte ein deckungsloses, -unleserlich- Wiesengelände überwunden werden. Die Brücken(?)-Schartenstände wurden aufgerollt. Nachdem auch der Übergang d.11.Kp. erfolgt war, wurde sie rechts neben 9.Kp. angesetzt. Ein Spähtrupp der 11.Kp. setzte den unter der zerst.Brücke befindlichen Bunker ausser Gefecht. Nachdem auch der links flankierende Bunker ausser Gefecht gesetzt war, traten 9.u.11.Kp. zum frontalen Angriff gegen Hoven an. Das Dorf wurde nach heftigem Kampf genommen und 4 Offz.u.-unleserlich- 200 Mansch. des Rgt.: Gendarmes (Fdl.Elitergt.) gefangen genommen. Die schnelle Gr.Nord erreichte gegen 19.00 Uhr ohne auf Feindwiderstand zu stoßen mit vordersten Teilen Straßenkreuz 6,5km südwestl.Deventer. D.selbst war bereits von Krad.Erk.Zug erreicht und durch-unleserlich- Der von der verst.15.Kp. und -unleserlich- Rijssen mit Auftrag auf D. vorzusteoßen und zu erkunden ob D.feindfrei ist, -unleserlich- wurde. Der Zug hatte -unleserlich- D. keine Feindberührung, erhielt jedoch aus Bunkerstellungen am Westufer der Ijssel MG, und Pak-Feuer, stellte fest daß auch hier die Brücke gesprengt war und blieb bis zum Eintreffen des Gros in D. Das I.Btl. hat im Laufe des Tages Ruurlo besetzt, findet keinen Widerstand. Nachdem bei Zutphen die gesamte Schn.Gr.Mitte übergesetzt war, musste zum weiteren Vormarsch, mit 10.Kp.als Vorhut, auf den Appeldorn-unleserlich- Raum angetreten. Der Feind weicht überall. Nachdem die Papierfabrik de Achter-unleserlich- 3,5km sdl.Klarenbeek erreicht -unleserlich- wurde die Gruppe auf Befehl der 227.I.D.(?) in nordöstl.Richtung angesetzt um Houde(?) zur Ruhe über. Schn.Gruppe Nord wird gegen 20.00 Uhr vor D. nach Norden abgedreht und erreicht gegen 24.00 Uhr Zwolle und geht zur Ruhe über. I.Btl. wird auf Befehl des A.O:K. der 207.I.D. unterstellt und erreicht -unleserlich- über Emmerich. Auftrag für alle Kampfgruppen des Rgt. ist erfüllt, die Ijssel ist erreicht und teilweise überschritten. Luftlage: rege eigene Fliegertätigkeit keine fdl. Gefangene: 10 Offz., 1000 Mannsch. (-unleserlich-) Verluste: tot: 1 Führer (SS-H.Stuf.Brandt), 2 Unterf., 6 Mannsch. verw.: 1 Führer (SS.-H.Stuf.Schröder), 1 Unterf., 17 Mannsch. |
11.5.1940 | Um 1.30 Uhr meldet sich Kdr.I.Btl. -unleserlich-
207.I.D. Das Btl. wird dem -unleserlich- Rgt."SS Der Führer" unterstellt
und erreicht gegen 4.00 Uhr Osterbeck. Auftrag für I.Btl. Rgt. "Der Führer" greift mit 2 Btl. beiderseits der Strasse Osterbeck - Wgeningen -unleserlich- Grebbeberg an. I./LSSAH überwindet -unleserlich- Schutz der rechten Flanke in Richtung Bennekom. Aufklärung hat Feind -unleserlich- 2km nordöstl.Bennekom festgestellt. Man erwartet einen Stoß des Gegners aus nördlicher Richtung in die Flanke des Rgt. I.Btl. folgt dem Angriff des Rgt. bis an den Ostrand des Waldes -unleserlich- B. ohne Feindberührung und bleibt in Bereitstellung liegen. Die Holländer wehren sich in -unleserlich- das Rgt.SS "DF" hartnäckig. Der Angriff geht in Folge ungenügender Artl.Unterstützung sehr langsam vorwärts. Für die Schnelle Gruppe Nord befiehlt 227.I.D. um 8.00 Uhr den Marsch über Raalte, Heeten, Lettele, Bathmen, Gorssel auf Zutphen. Sie marschiert um 9.30 Uhr aus bisherigem Raum ab. Schnelle Gruppe Mitte -unleserlich- (mit Fahrrädern ausgerüstet) bis nach Ost-unleserlich- ostw.Rand des -unleserlich- Kl.Harskamp vorzustoßen. Das Btl. war innerhalb 15 Minuten mit Fahrrädern ausgerüstet und begann um 10.00 Uhr mit dem Übersetzen. Gleichzeitig wurde durch 1.Pi-unleserlich- mit dem Brückenschlag aus am Platz -unleserlich- Material begonnen. Um 12.30 Uhr wurde Ostheide ohne Zwischenfälle erreicht. -unleserlich- durch Sperren aufgehalten marschierte die Schn.Gr.M. über Haukamps(?), Essen, Kortwijkerbroek bis Barneveld -unleserlich- 14.00 Uhr erreicht. Schn.Gruppe Nord mit Anfang Zutphen und erwartet hier weitere Befehle. 1 Zug (Kraas) 15.Kp. und 1/2 Pz.Jg.Zug wurden von D. der Schn.Gr.Mitte nach -unleserlich- nachgeführt, wo sie im Laufe des Nachmittages eintreffen. 10.Kp. hatte gegen 18.00 Uhr ein Gefecht mit 1 Zug 1.Husaren auf Fahrrädern die v.Nijkerkerven auf Barneveld marschierte um dort gelandete "Fallschirmjäger" gefangen zu nehmen. Die Holländer hatten offenbar mit solch schnellem Vordringen der Erdtruppe nicht gerechnet, befand sich doch die Schn.Gr.Mitte am -unleserlich-mittag bereits 60km westlich-unleserlich- die erst von -unleserlich- 227.I.D. überschritten war. -unleserlich- die 227.I.D. um 15.00 Uhr befiehlt dass die Schn.Gr.Nord aus der Vorhut der Div. ausscheidet und der 18.Pz.Div. unterstellt wird, wird um 16.00 Uhr der Marsch in neuen Unterkunftsraum ohne Schn.Gr.Miite, die bis zur Ablösung durch I.R.366 im bishergen Abschnitt verbeleibt, über Gorssel, Locheren-unleserlich- Groenlo(?), Aalten, Bocholt und Isselburg angetreten. I.Btl./LSSAH scheidet um 17.30 Uhr aus dem VErband des Rgt."DF" aus und marschiert über Arnheim, Zerem-unleserlich-, Emmerich, Isselburg und Anholt und tritt wieder zum Rgt. Der Kommandeur der 227.I.D. Herr Generalmajor Zickwolff spricht der Schn.Gr.Mitte am Abend seine Anerkennung für das schnelle und erfolgreiche weite Vordringen der Gruppe aus. Schnelle Gruppe Nord und I.Btl. treffen gegen 22.00 Uhr im Unterkuftsraum um Isselburg (Anholt, Vehlingen, Verth, Bocholt) ein und beziehen Unterkunft. Luftlage: rege eigene FLiegertätigkeit. Keine fdl. Gefangene: 3 Offz., 75 Mannsch. Verluste: tot 2 Mannsch. Verw. 6 Mannsch. Rgt.Gef.Stand: Isselburg, -unleserlich- |
12.5.1940 | Die Nacht zum 12. und Vormittag verlaufen bei
der Schn.Gr.Mitte ruhig. Der Zug Kraas der verst.15.Kp. verst. durch 1
Pak- 1 I.G. - 1 Pi.Zug, 1 Pz.Jg.Trupp(?) u. 1 Geschütz Bttr. erhält Sonderauftrag nach -unleserlich- vorzustoßen, dort den Hafen zu besetzen und Einschiffungsmöglichkeiten zu erkunden. Nachdem teilweise hartnäckiger Widerstand gebrochen war wurde die Sonderabtlg. -unleserlich- 6km vor Erreichen v.H. gegen 19.00 Uhr zum III.Btl.(Schn.Gr.Mitte) durch 227.I.D. zurückbefohlen. Schn.Gr.M. marschierte gegen 15.30 Uhr über Voorthuizen, Harskamp, Beekbergen nach Zutphen ab. Bei Voorthuizen hat 11.Kp. ein kurzes Feuergefecht mit fdl. Radfahrern. Vom mZug Kraas wurden erbeutet 4 s.MG, 6 l.MG, 80 Gew. Mun, Gerät und Ausr.einer Radf.-unleserlich- von der 11.Kp. 4 s.MG. -unleserlich- der Befehl der 18.Armee für den -unleserlich-des Rgt. auf Hertogenbusch das am 13.5.40 zur -unleserlich- neuer Befehle erreicht werden muß. II.Btl. erreicht um 00.30 Uhr Zuitphen und geht zur Ruhe über. Luftlage rege eigene Fliegertätigkeit, keine fdl. Gefangene: 7 Offz., 120 Mannsch. Verluste tot 1 Mann verw. 2 Mann Rgt.Gef.Stand: Isselburg, Marktplatz. |
13.5.1940 | Nach Erfüllung der Aufträge für die ersten drei
Gefechtstage werden die Schnellen Gruppen aufgelöst und das Rgt.wieder
nach alter Gliederung eingesetzt. Um 6.00 Uhr tritt das verst.Rgt.ohne III.Btl. und verst.Zug Kraas den Marsch auf Hertogenbusch an und erreicht als 1.Marschziel Hees(?). Hier erfolgt Unterstellung unter das XXXIX.A.K.. Als Marschziel für heute wird Gertruidenberg befohlen. III.Btl. u.verst.Zug Kraas treten um 13.00 Uhr in Zutphen den Marsch auf Hertogenbusch an. Der Marsch des verst.Rgt.vollzieht sich bis 3km sdl.Gertruidenberg ohne Feindberührung. In Höhe Nordausgang -unleserlich- erhält I.Btl. und in Gertruidenberg die 15.Kp. als Spitzenkomp. fdl.Feuer. Nach kurzem Gefecht wird Feind aus beiden Orten geworfen und zieht sich nach Norden und Nordosten über die Bergsche Maas zurück. Nach Einnahme von Gertruidenberg werden 2 s.I.G. und -unleserlich-Abt. zur Bekämpfung fdl.Bunker am Nordufer der Maas angesetzt. Feuer wure vom Gegner nicht erwidert. Da die Brücke überdie Maas unversehrt war, wurden um überraschende Vorstöße des Gegners im Schutze der Dunkelheit zu verhindern eigene Sicherungen bis an die Brücke vorgeschoben. Gegen 22.00 Uhr erfolgte Sprengung der Brücke durch Feind, da dieser scheinbar Angriffsabsichten während der Nacht vermutete. III.Btl. u.Zug Kraas erreichten Mook bis -unleserlich- Hertogenbusch und gehen zur Ruhe über. Auftrag für verst.Rgt.: Verst. LSSAH marschiert am 14.5.40 über Wagenberg, Maasbrücke be Moerdijk auf Dordrecht und erwartet dort neue Befehle. -unleserlich- Luftlage: rege eigene Fliegertätigkeit, keine fdl. Verluste: Verwundet 4 Mannsch. Rgt.Gef.Stand Gertruidenberg |
14.5.1940 | Befohlener Marsch wird um 4.00 Uhr über die von
Fallschirmtruppen -unleserlich- Hand gebrachte und gesicherte Maasbrücke
bei Moerdijk angetreten. Dordrecht wird gegen 7.00 Uhr mit Anfang erreicht. III.Btl. wird nach Moerdijk vorgezogen. Zug Kraas tritt wieder zur verst.15.Kp. Das verst.Rgt.wird zum Angriff auf Rotterdam der 9.PzDiv. unterstellt. Rotterdam soll nach Art.Vorbereitung und Einsatz von Kamfgeschwadern (Sturz-unleserlich- Gruppen) der Luftwaffe um 14.40 Uhr angegriffen werden. Rgt.Gef.St. Ringsoord(?) Auftrag für verst.Rgt.: Verst.LSSAH stößt im Verband der 9.Pz.Div. hinter dieser durch Rotterdam durch , oder an Rotterdam vorbei, um die im Raum Delft-Rotterdam eingeschlossenen -unleserlich- zu entsetzen -unleserlich- auf Gravenhage (den Haag) vorzustoßen. Hierzu werden I.Btl., verst.15.Kp., 16.(s.-unleserlich-) und l.Art.Abt. im Raum sdl.Katendrecht zum Angriff bereitgestellt. -unleserlich- Bereitstellung ist um 13.30 Uhr. Rgt.Gef.Stand: Katendrecht,-unleserlich- aus unbekannten Gründen verzögert sich planmäßiger Angriffsbeginn. Artl.Feuerüberfall und Stukaangriff unterbleiben. Dagegen beginnt um 500 Uhr ein in mehreren Wellen durchgeführter Angriff von Kampfflugzeugen v.Typ He 111 der gegen 15.45 Uhr beendet ist. Um 15.25 erging Befehl dss A.O.K. das Rotterdam nicht anzugreifen sei. Es scheinen Übergabeverhandlungen -unleserlich-. Der Südteil Rotterdams und die Hafenanlagen sind nach den -unleserlich- Angriffen unserer Luftwaffe ein einziges Flammenmeer. Die Übergabeverhandlungen führen zu keinem Ergebnis, sodaß das Korps sich entschließt Rotterdam nunmehr anzugreifen. Um 19.00 Uhr wird mit 15.Kp. als Spitzenkp. und dem verst.I.Btl. -unleserlich- nach Rotterdam angetreten. Als -unleserlich- Rotterdams erreicht, stößt -unleserlich- auf heftigen Widerstand, der von -unleserlich- Zeit gebrochen wurde. Der -unleserlich- unterstellte Flakzug wurde mit großem Erfolg im Erdkampf eingesetzt. -unleserlich-R. hatte die 15.Kp. ebenfalls -unleserlich- Feindwiderstand zu brechen und konnte -unleserlich- Gefangene macchen. Nördl.Overschie hat sich der Feind wieder gesetzt und leistet noch -unleserlich-Widerstand, wird aber nach kurzem Kampf nach Osten und Westen abgedrängt. Die 15.Kp. stieß in nördl. Richtung weiter vor ud hat gegen 21.00 Uhr die Verbindung mit den im Delft eingeschlossenen Luftkampftruppen hergestellt. Das folgende I.Btl. war inzwischen mit Unterstützung einer Panzer Kp. bei -unleserlich- Feindwiderstand bis etwa 2km nördlich Overschie vorgestoßen. Mit EIntritt der Dunkelheit wurde 15.Kp. in die Sicherungslinie des II.Btl. zurückgenommen. 1 Zug 15.Kp. stieß bei seinem Vorgehen auf Delft auf ein fdl.Offz.Versammlung, die unter Feuer genommen und zersprengt wurde. 3 hierbei gefangen genommene Offz.wurden zum Rgt.gebracht und erklärten sie seien Parlamentäre -unleserlich- ihre Truppen zur -unleserlich- Waffen -unleserlich-luß des General Winkelmann -unleserlich- bekanntgeworden -unleserlich-Rgt. das Rgt.Hat unter einigen Schwierigkeiten das brennende-unleserlich- durchschritten und verbleibt im Raum hart nördl.Rotterdam. Auftrag für den 14.5.40 ist erfüllt. Luftlage: rege eigene Fliegertätigkeit, keine fdl. Gefangene 3? Offz., 3500 Mannsch.-unleserlich- Verluste tot 1 Mannsch. verw.:10 Mannsch. Rgt.Gef.Stand Südausgang Rotterdam Stadtteil Katendrecht. |
15.5.1940 | Um 06.00 Uhr wurde der Vormarsch auf Gravenhage
angetreten, das von 15.Kp. gegen 07.00 Uhr erreicht wurde. Entwaffnung
der hier liegenden Truppen wurde durchgeführt und 6 Pz.Sp.Wagen, 3 Kampfwagen einige 100 Kfz. , unübersehbare Mengen Munition, 1 kompl.-unleserlich- -unleserlich- Militärataches -unleserlich- II.Btl. erfolgte in Delft die Entwaffnung von rund 3000 fdl. Offz.u.Mannsch. -unleserlich-stallung von etwa 400 Pferden. -unleserlich- 12 GEschützen und dazugehörigen Protzen. -unleserlich- Schweningen, Hafenanlagen und Greven-unleserlich- wurden besetzt und gesichert. Luftlage: keine Fliegertätigkeit. Gefangene: 163 Offz., 708ß Mannsch. Verluste: tot: 1 Uffz. 4 Mannsch. verw.:* 3 Fhr. 4 Mannsch. * Ostuf.Wünsche 15.Kp. O.Stuf.Nothdurft 2.Kp. O.Stuf.Julius 11.Kp. Rgt.Gef.Stand: Gravenhage, Hotel des -unleserlich- |
16.5.1940 | Das verst.Rgt.wird am 16.5.40 durch X.A.K.
abgelöst und marschiert um 9.30 Uhr über Kachem - Amsterdam - wo der
Kommandierende General des XXXIX.A.K. Generalmajor Schmidt den Vorbeimarsch der 9.Pz.Div. u.der verst.LSSAH abnimmt. -unleserlich-vorderen Teilen -unleserlich- 18.00 Uhr -unleserlich- Das verst.Rgt.verbleibt im Arnheim. Luftlage: Keine Fliegertätigkeit. Verluste: Verw. 1 Mann (Unfall) Rgt.Gef.Stand: Arnheim |
17.5.1940 | Ruhetag, meist zur Regelung der Versorgungslage
genützt. Ohne Neuigkeit. Gegen 19.00 Uhr mündl.Vorbefehl dass mit Abamarsch des Rgt. noch am heutigen Tage zu rechnen ist.Engültiger Befehl für den Abmarsch ergeht gegen 21.00 Uhr. Der Marsch nach Belgien über Roermond, Hasyk(?) nach Bilzen wird um 22.00 Uhr im Verband der 9.Pz.Div. angetreten. Nachtmarsch wird ohne Ausfälle durchgeführt, Bilzen gegen 9.00 Uhr erreicht. Sonst ohne Neuigkeit. |
18.5.1940 | verst.Rgt. bezieht im Raume Bilzen, Beverst,
Hoelbeck, hunsterbilzen, hopertingen Unterkunft: Luftlage: schwache eigene Fliegertätigkeit, keine fdl. Verluste: Keine Rgt.Gef.Stand Bilzen |
19.5.1940 | Vormittag ohne Neuigkeit. Um 14.40 Uhr wird verst.LSSAH auf Befehl der Heeres Gruppe B der SS.-V.Div. (4.Armee) unterstellt. und der Weitermarsch für den 3.0.5.40 befohlen. Luftlage: rege eigene Fliegertätigkeit, keine fdl. Verluste: Keine |
20.5.1940 | Verst.LSSAH setzt um 6.00 Uhr als Marschgruppe
D im Verband der SS.V.Div. den Vormarsch über Diepenbeck, Kortessem, -unleserlich-
Waremme, Huy in neuen Unterkunftsraum Evelette, Schaltin, Namris(?), -unleserlich-, Havelange fort. Auf dem Marsch wird dem verst.Rgt.um 15.45.Uhr folgender Befehl der 4.Armee überbracht: 1.) LSSAH wird der 20.I.D.(Mot) unterstellt 2.) LSSAH verbleibt zunächst im befohlenen Raum. Unterkunftsraum wird gegen 1h erreicht. Absichten der 20.I.D. sind nicht bekannt. Befehle liegen nicht vor. Rgt. geht zur Ruhe über. Rgt.Gef.Stand.: Borvaise(?), Chateau -unleserlich- |
21.5.1940 | -unleserlich mehrere Zeile- Der Befehl zur
Verfügung des XVI.A.K. -unleserlich- Richtung auf Oresnes zu marschieren
-unleserlich- Weitermarsch wird um 17.00 -unleserlich- Kriegsbrücke Yvoir, Bioul, -unleserlich- Barbucon zur Entgegennahme -unleserlich- Befehle angetreten. Um 20.45 Uhr -unleserlich-husen den -unleserlich- Teilen XVI.A.K. befiehlt Weitermarsch -unleserlich- über -unleserlich- Grandrieu -unleserlich- auf Lez Fontaine für den -unleserlich- verst.LSSAH erwartet i.B.weitere Befehle. Luftlage: rege eigene FLiegertätigkeit, keine fdl. Verluste: Keine Rgt.Gef.Stand: Osteingang Bervingou? |
22.5.1940 | Befohlener Marsch wird angetreten, Lez Fontaine
gegen Fontaine gegen 9.30 Uhr von Anfang erreicht Gegen 1300 Uhr wird
Vormarsch über Avesnes, Landrecies auf Les Quesnoy angetreten das um 16.00 Uhr erreicht wird. Auftrag: Verst.LSSAH hat Versuche des Feindes -unleserlich- Denain, Valenciennes -unleserlich- mit -unleserlich-unkt aus Valenciennes, auch -unleserlich- Südosten durchzubrechen, zu verhindern. Breite das dem Rgt. Rgt.zugewiesenen Abschnittes 30km. Rgt.Gef.Std: -unleserlich- Potelle. werden eingesetzt: III.rechts, I. Mitte, I. links III.Btl. sichert gegen -unleserlich- den Wald von Mormal. I.Btl. gegen Valenciennes -unleserlich- II.Btl. gegen die Linie Aulnoy-unleserlich- St.Amand bis zum Raum-unleserlich- Feuerstellung der Artl.Abt. in der -unleserlich- nördlich Kauches(?). Die Nacht zum 23.5.1940 verlief bis auf verschiedentlich einsetzendes Störungsfeuer und hauptsächlich im Abschnitt der 5.Kp. liegt ruhig. XVI.A.K. wird mit einem Auftrag aus bisherigem Abschnitt herausgelöst und verst.LSSAH bis zur Ablösung durch 1.+8.I..D. vorübergehend dem XIII.A.K. unterstellt. |
23.5.1940 | Vom II.Btl. weiter an den Kanal vorgeschobene
Sicherungen erhalten Abwehrfeuer, das sich verstärkt und hauptsächlich
im Abschnitt der 5.Kp. liegt. Um 11.30 Uhr Treffen Teile der 8.I.D.-unleserlich- übernehmen Teilabschnitt des II.Btl.-unleserlich- 7.Kp. nunmehr im Abschnitt der -unleserlich- eingesetzt werden können. Im Abschnitt des I.Btl. werden -unleserlich- bis an die Bahnlinie Sultain(?) - -unleserlich- geschoben. Nach Durchschreiten von -unleserlich- und Erreichen der Bahnlinie wird gegen Kampfstände der Maginot-Linie nördl. der Bahnlinie aufgeklärt. 2 Stände werrden kampflos besetzt 3(?) weitere nach hartnäckigem -unleserlich- ebenfalls besetzt. 3.Kp. klärt gegen ebenfalls -unleserlich-Bahnlinie beiderseits Panzerwerk -unleserlich- und wird in einen heftigen Kampf verwickelt. Um 16.00 Uhr haben sich 2 Züge der Komp. bis auf 50m an das Werk herangearbeitet, bleiben aber im heftigen Abwehrfeuer -unleserlich-dem Werk und in der Umgebung des Werkes liegenden befestigten Häusern -unleserlich- Feuer der zur Verstärkung der beiden Inf.Züge eingesetzten -unleserlich- und s.M.G. Züge zwingen den Gegner zur Räumung der befestigten Häuser, der Widerstand des Pz.Werkes jedoch konnte nicht gebrochen werden, sodaß sich 3.Kp. um 19.00 Uhr unter Nebelschutz vom Pz.Werk lösen muß. -unleserlich- Laufe des Nachmittags lag im Abschnitt -unleserlich- Rgt. nur vereinzelt -unleserlich-Feuer -unleserlich-sich jedoch in der Nacht zum 24.5. -unleserlich- im Abschnitt des II.Btl. -unleserlich- Angriffsbeginn des Gegners -unleserlich-laßt. Alle verfügbaren Reserven -unleserlich- im Abschnitt des II.Btl.bereitgestellt. VIII.A.K. hat um 19.40 Uhr den Weitermarsch des Rgt. nach Ablösung durch 1.u.8.ID. für den 24.5.40 befohlen. Verluste am 23.5.1940 tot: 1 Unterf. 2 Mannsch. verw. 3 Unterf. 12 Mannsch. |
24.5.1940 | Gegen 02.00 Uhr treffen vorderste Teile der
Ablösung der 1.I.D. im Abschnitt des I.u.II.Btl. ein. Gegen 4.00 Uhr -unleserlich-
fdl.Art.Feuer ab und verstummt allmählich -unleserlich-. Die Ablösung des II.Btl. ist um -unleserlich- erfolgt, verzögert sich jedoch beim I.Btl. da Teile der 1.I.D. nicht herankommen, sodaß der Weitermarsch der verst.LSSAH um 8.0 Uhr ohne I.Btl. über Cambrai und Fins (1.Marschziel) angetreten werden muß. Ablösung des I.Btl. ist um 11.00 Uhr vollzogen, sodaß auch das I.Btl. dem Rgt. auf unserer Vormarschstrasse folgen kann. Verst.LSSAH wird nach Erreichen des 1.Marschziels um 12.15 Uhr auf Befehl des A.O.K. mit sofortiger Wirkung der Gruppe v.Kleist unterstellt und setzt Vormarsch auf Hesdin zur Verfügung der Gr.v.K. -unleserlich- fort. Rgt.Kdr. begibt sich zum -unleserlich-Gef.Std. Nachdem Hesdin gegen 16.30 Uhr von den vorderen Teilen erreicht wurde -unleserlich- Befehl den Vormarsch beschleunigt in den Raum um Lumbres fortzusetzen. Grt.Gef.Stand: Eperlecques Verst.LSSAH wird XIXI.A.K.unterst. u.1.-unleserlich- Luftlage: schwache eigene und fdl.Fliegertätigkeit. |
25.5.1940 | Um 5.00 Uhr sind alle Teile der verst.LSSAH im
befohlenen Raum eingetroffen. Lage. DIe große Einkreisungsschlacht der engl./franz.-unleserlich- in Flandern tritt in das letzte, entscheidende Stadium. Der Durchbruch deutscher Panzerkräfte bis zur Kanalküste der immer stärker werdende Druck der deutschen Truppen in nördliche RIchtung haben den Ring immer fester gscghlossen. Boulogne ist gefallen, Calais steht kurz vor der Einnahme durch deutsche Truppen. Die Gruppe v.Kleist hat Durchbruchsversuche des Feindes aus -unleserlich- zu verhindern. Verst.LSSAH hat den Auftrag: 1.) Das westl.Ufer des Canal de l´Aa zwscchen St.Momelin und Holque in Zusammenarbeit mit Ala zu gewinnen. 2.) Wegnahme von Watten 3.) Ablösung der A.A. der 6.Pz.Div. in St.Momelin(?) u.d.A.A.4 in Holgue. 4.) Verteidigung des Wasserlauf zwischen St.Momelin u.Watten, sowie des Brückenkopfes Holgue. Trennungslinien: a) Rechts z.6.Pz.Div.: Coulomby - Acquin - Zudausques, Salperwick - Buysscheure (Orte z.LSSAH.) b) Links z.1.Pz.Div.: Boningues - Nordausques - Ruminghem - Holque (Orte z.LSSAH) Es werden eingesetzt: Rechts II.Btl. Links III.Btl. u.le.Art.Abt. Trennungslinie: le Mont - Eperlecques (III.) - Nordbecourt. Um 8.00 Uhr sind die befohlenen Abschnitte besetzt. Artl.Abt. unterstützt vorgehen mit 12,Bttr. aus Feuerstellung hart westl. Bleue Maison u.mit 10.u.11.Bttr. aus Feuerstellung hart nördl.Moulle und hat Feuer frei auf bekannte Ziele. Im Abschnitt des Rgt. werden einige engl.Gefangene gemacht, die dem Royal -unleserlich- Korps angehörten. -unleserlich- Befestigung des Geländes vor dem Abschnitt des Rgt.führt zur Feststellung dass der ostw.Watten gelegene Wattenberg ein für Verteidiger und Angreifer -unleserlich- wichtiger Punkt ist, der das Gelände im weiteren Umkreis beherrscht. Der Befehl den Wattenberg zu nehmen wurde nicht gegeben, der Kommandeur entschließt sich jedoch den Wattenberg durch kühnen Angriff in unseren Besitz zu bringen, da sein Besitz: 1.) zur wirksamen Verteidigung des befohlenen Abschnitts unbedingt notwendig ist u. 2.) dals Ausgangsbasis für einen vlt.später beabsichtigten Angriff nach Osten, diesen wesentlich erleichtert wird. Der Angriff auf den Wattenberg wird daher auf 19.00 Uhr angesetzt. Um 19.00 Uhr tritt die verst.10.Kp. nach 1/4 stündiger Feuervorbereitung der zusammengefassten le.Art.Abt. und der 16.(s.I.G.)Kp. zum Angriff gegen Watten und Wattenberg an. Trotz starker Artl.Vorbereitung (die sichtlich gute Wirkung zeigte) leistete der Feind aus dem östl. des Kanals gelegenen Ortsteil Wattens hartnäckigen Widerstand. Unter starkem Infanterie-Feuer gehen die beiden -unleserlich- angesetzten Züge mit Behelfsmitteln über den Kanal, während der links angesetzte Zug über eine unzerstörte Eisenbahnbrücke und einen -unleserlich- den Kanal überwindet. Der Angriff -unleserlich- blieb jedoch dann im konzentrischen Abwehrfeuer aus dem Nordteil Wattens liegen. Dagegen gelang es den beiden verst.-unleserlich- Zügen fdl.Widerstand in Watten zu brechen und den Angriff auf den Wattenberg weiter vorzutragen. Mit uner-unleserlich- Wut stürmten diese beiden Züge den zäh verteidigten Berg und konnten den Feind um 19.45 Uhr werfen. Angesichts dieses Erfolges zog sich der noch im -unleserlich-teil W. kämpfende Feind ebenfalls zurück. Im rechten Abschnitt des Rgt.-unleserlich- das I.Btl. während der Kämpfe um den Wattenberg rege Spähtrupptätigkeit wobei Kanal auf St.Momeln überschritten und im Ort starker Feind festgestellt wird. Im weiteren Verlauf des Tages verhältnismäßig ruhig. Luftlage: rege fdl.Aufklärungstätigkeit Gefangene: 2 Offz., 120 Mannsch.(Engländer) Verluste : tot: 1 Unterf., 1 Mann Verw.: 2 Fhr.*, 5 Unterf., 15 Mannsch. * Stuf.Kaiser(?) 15. -unleserlich- |
26.5.1940 | In der Nacht zum 26.5.1940 liegt stärkeres fdl.Artl.-Feuer
auf Gef.St.III.Btl. und im Abschnitt der 9.Kp.. Das Btl. hat einige
Verluste. Um 8.30 Uhr werden -unleserlich- fdl.Artl.Stellungen im Waldstück 300m nördl.P.72 von 10.Bttr.bekämpft. Im weiteren Verlauf des Vormittags Angriffsvorbereitungen des Gegners östl. und südöstl. des Wattenbergs erkannt und wirksam unter Artl.Feuer genommen. Gegen 16.00 Uhr greift der Feind denn Wattenberg an. Wattenberg und Eisenbahnbrücke im Nordteil von Watten liegen unter starkem Art.Feuer. Nach zweistündigem Kampf konnte Angriff unter schweren Verlusten für den Gegner abgeschlagen werden. Abendstunden verlaufen ruhig. Inn Auswertung des Erfolges vom 25.5.40 entschließt sich das XIX.A.K. am 27.5.1940 den Angriff weiter nach Osten vorzutragen. Verst.LSSAH wird 20.I.D. unterstellt. Divisonsbefehl (Auszug) 20.I.D.(mot) greift am 27.5.40 mit Masse aus dem Abschntt der LSSAH beiderseits Watten an und stößt auf Wormhout vor, um dem Gegner den Rückzug auf Dünkirchen abzuschneiden. Hierzu sind der Div.unterstellt: LSSAH (es folgen die -unleserlich-) Angriffsbegin: 8.00 Uhr Luftlage: Schwache fdl.Aufklärungstätigkeit. Verluste: tot: 4 Mannsch. verw.: 2 Uf., 14 Mannsch. Rgt.Gef.Stand: Eperlecques. |
27.5.1940 | Die Nacht verlief ruhig. 20.I.D.(mot) stellt sich zum Angriff bereit: rechts: verst.I.R.76 (I.R:76, 2./Pi.20) Mitte: verst.LSSAH links: verst.I.R:Großdtschl.(I.R.G.D., II./A.R.56 -unleserlich-) Trennungslinie zwischen I.R.76 u.LSSAH Eperlecques (76) - Bois du Han (76) - Südrand -unleserlich- Weg Rubrouk u. Wormhoudt - -unleserlich- bis fdl.-unleserlich- südostw.Rezepoede(?). Trennungsline zwischen LSSAH und I.R.Grossdeutschland. Kanal St.Omer - Pont l`Abesse (LSSAH) - Eringhem (LSSAH) - Loese (GD) - Bergues (GD). Im Abschnitt der verst.LSSAH werden eingesetzt: rechts: III.Btl. links: I.Btl. II.Btl. Reserve Btl. Trennungslinie: Nordrand Watten - Südrand Millam - Süd-unleserlich- Merckeghem (I) - Bollezeele (I) - l´Erkelsb-unleserlich-kappel. -unleserlich- Schwerpunkt des Angriffs der Div. liegt rechts. -unleserlich- Rgt.Gef.St. Wattenberg. Befohlener Angriffsbeginn verzögert sich da die Übergänge über den Kanal nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnten. Etwa um 7.45 Uhr erfolgt aus dem Waldstück 2km ostw.d.Wattenbergs ein fdl.Inf.Angrff, der jedoch im starken Abwehrfeuer der 10./Artl.Abt. zusammenbricht. Der Gegner hatte erhebliche Verluste. Um 8.28. Uhr wird zum Angriff angetreten, der zunächst zügig vorgetragen werden kann. Um -unleserlich- liegt der Rgt.Gef.Std. unter starkem fdl.Art.Feuer das bos in den frühen Nachmittag anhält. Nachdem I.Btl. um 11.00 Uhr kampflos Millam erreicht hat erhält es plötzlich fdl.Inf.Feuer aus dem Abschnitt des I.R.Großdtschl., das weit zurückliegt. Vor I.R.Großdeutschl.zurückweichender Feind stieß scheinbar ahnungslos auf I.Btl. und wird unter schweren Verlusten zurückgewiesen. III.Btl. hat Wegekreuz 800m westl.-unleserlich- stärkeren Widerstand zu-unleserlich-. Verbindung mit rechtem Nachbar -unleserlich- auch hier nicht vorhanden, da I.R. -unleserlich- ebenfalls sehr zurückhing. Beim weiteren Vorgehen des Btl. verstärkte sich der fdl.Widerstand erheblich. Hofland wurde um -unleserlich- erreicht. Aus Merkeghem(?) leistet der Feind hartnäckigen Widerstand, der erst nach Einsatz des Zuges Wünsche (15.Kp. um 16.05 Uhr gebrochen wird. Ostw.Millam leistet der Feind dem vorgehenden I.Btl. verstärkten Widerstand, der nur ein langsames Vorgehen des Btl. ermöglicht. Um 16.00 Uhr ist Verbindung mit I.R. Großdeutschl. noch immer nicht hergestellt. Auf Befehl der 20.I.D.(mot) wird um 16.00 Uhr folgende Umgruppierung befohlen: Im bisherigen Abschnitt der Div. greifen an: rechts: 20.I.D.(mot) u.unterst.LSSAH links: 2.Pz.Div. unterst.I.R.Großdeutschl. 11.Schtz.Brig. 4.Pz.Brig. Trennungslinie zwischen 20.I.D.(mot) u.2.Pz.Div.Merckeghem - Zegerskappel - Reepoide. Orte zu 11.Schtz.Brig. neue Trennungslinie zwischen III. und I.Btl. -unleserlich- Kooren Huys (III.) - Eisenbahnkreuzug -unleserlich- nach La Kloche - Esquell-unleserlich- Kreuz 1 km südl.Wylder. Rgt.Gef.Stand: Merkeghem in Bollezeele leistet der Feind erbitterten Widerstand, der erst gegen 18.00 Uhr durch die 15.Kp. nach einem schneidigen Angriff gebrochen werden konnte, sodaß I.Btl. beim Vorgehen in neuem Abschnit B,ohne Kampf umgehen und Angriff auf l´Erkelsbrügge ansetzen konnte. Auch das III.Btl. hatte beim Vordringen auf die Eisenbahnlinie bei Eringhem zähen fdl.Widerstand am Bahndamm, der um 18.10 Uhr erreicht wurde, zu -unleserlich- zeichnete sich der unterstellte le.Flakzug (2./le.Flak 94) unter Führung des Lt.Schmidt(?) durch besonders schneidigen Einsatz aus. Die Geschütze dieses Zuges feuerten teilweise ohne jede Deckung, der Zugführer bediente zeitweise selbst ein Geschütz und konnte so wesentlich zur Niederringung des Gegners beitragen. Nach schwerem Kampf erreicht das I.Btl. bei Einbruch der Dukelheit La Bloche(?). Verbindung zu beiden Nachbarn ist nun hergestellt. Seit 20.10 Uhr befindet sich der Rgt.Gef.St. am Westausgang Bolleezeele. -unleserlich- Unterstützung das Rgt.beim weiteren Vorgehen nach Osten wird lt.Korpsbefehl -unleserlich- 2.Brigade im Abschnitt des I.Btl.-unleserlich- eingesetzt. Die Brigade erreicht Raum westl.La Bloche(?) gegen 23.30 Uhr und stellt sich zum Angriff bereit. Erreichte Linie des verst.Rgt.: III.Btl. 500m westl. I.Btl.1200m westl. der Eisenbahnlinie (III. hat Sicherungen aus Gelände-unleserlich- 500m vom Bahndamm abgesetzt.) Rechter und linker Nachbar befinden sich auf gleicher Höhe. Luftlage: rege fdl.Aufklärungstätigkeit, vereinzelter fdl.Kampffliegertätigkeit, Bombenabwurf im Abschn.d.III.Btl. keine eigene Fliegertätigkeit. Gefangene: 15 Offz., 250 Mannsch. (Engl.u.-unleserlich-) Verluste: tot: 2 Unterf., 10 Mannsch. verw. 4 Fhr.*, 20 Mannsch. H.Stuf.Gross Martin 1.Kp. ?.Stuf. Luckau 10.Bttr. U.Stuf. Jürgens 9.Kp. U.Stuf. Hobris? 16.Kp. Rgt.Gef.St.: Westausgang Bollezeele. |
28.5.1940 | Auftrag für verst.LSSSAH LSSAH erreicht die Straße La Bellone - Horn-unleserlich- die Straße ist nur mit Stoßtrupps zu überschreiten. Bei Wormhoudt Anschluß an I.R.90(?) Trennungslinie zwischen I.R.76 und LSSAH bis zur Eisenbahnlinie Cassel-Dünkirchen -unleserlich- weiter Südrand Wormhoudt - Südrand -unleserlich- zwischen I.R.Großdeutschland (das aus dem Verband der Div.ausscheidet) und LSSAH -unleserlich- zur 11.Schtz.Brig. Verst.I.R.90 (verst.I.R.76) setzt Angriff -unleserlich- rechtem Flügel über Hermezeele auf Rosendaal fort und schwenkt nach Erreichen von R. mit linkem Flügel so ein, daß es die Straße Rosendaal - Wormhoudt erreicht. Bei W.(f.I.R.90 -unleserlich-) Anschluß an LSSAH. LSSAH staffelt sich, solange kein Anschluß nach links vorhanden ist, links rückwärts und sichert die Flanke!" III.Btl.wird durch II.Btl.abgelöst. Um 7.45 Uhr wird (mit 2.Pz.Brig. im -unleserlich- I.Btl.) zum Angriff angetreten. Während I.Btl. um 10.00 Angriffsziel erreicht, kann II.Btl. durch sehr starkes Art.Feuer, später auch Inf.Feuer niedergehalten, Angriff nur Schritt für Schritt vorwärtstragen. Feind ist zahlenmäßig überlegen. Vor dem Abschnitt des Rgt. waren 2 feindl.Rgter. und starke Artl. wie Gefangenenausagen bestätigten. -unleserlich- 11.50(?) Uhr wird der Komman-unleserlich-gruf.Dietrich, der sich auf dem Weg -unleserlich- I. z. II.(?)Btl.befindet, am Ostrand -unleserlich- Esquelbecg mit Hauptstuf.Wünche -unleserlich- seinem Fahrer, den Engländern eingeschlossen(?) -unleserlich- Walder(?) konnte dies sofort dem I.Btl.melden, daß umgehend einen Zug der 3.Kp. zum Angriff beiderseits der Straße Esquelbeck - Wormhoudt ansetzt um den Kommandeur zu entsetzen, die 2.Kp. wird rechts vom Zug eingesetzt um dessen Vorgehen wirksam unterstützen zu können. Nach Angriffsbeginn setzt starkes MG Feuer aus nordostw., ostw. u.südostw.Richtung ein. Gleichzeitig werden vorderste Teile unter starkes Artl.Feuer genommen. Der Angriff bleibt liegen. Vorstöße der nun auch eingeetzten 15.Kp.scheiterten ebenfalls an dem -unleserlich- starken Abwehrfeuer. Das I.Btl.bittet nunmehr die 2.Pz.Brig. um Unterstützung. Es wurde ein verst.Zug der 6.Kp. (2 Pz.Kw.III u. 3 Pz.Kw.II) unter Führung v.Ltnt.Cords eingesetzt, der von Westen her in den Kampf eingriff. Die Pz. gerieten in heftiges Pak-Feuer 4 Pz.fielen aus, daraufhin wurden weitere 3 Pz.Kw.III, 1 Zug Kw.II mit 2 Kw.IV eingesetzt, denen es gelingt bis über den Ostrand v.Esquelbecg vorzustoßen. Die links der Straße vorgehenden -unleserlich- in einen Park war-unleserlich- Engländer sich auf immer -unleserlich-eitigte. Beim Räumen des Parkes -unleserlich- der Engl.auf die Wege -unleserlich-oßenes Benzin an, sodaß ein -unleserlich- Vorgehen der Panzer unmöglch -unleserlich- der eingesetzten Panzertruppen fielen Ltnt.Cords und Feldw.Grammel. Der gesamte Abschnitt des Rgt.liegt unter schwerstem fdl.Artl.Feuer. Das I.Btl. setzt sich -unleserlich- 750 - 100m von der -unleserlich- Straße ab und gräbt sich ein, dem III.Btl. gelingt es gegen 15.00 Uhr nach härtesten Kämpfen den Südwestrand v. Wormhoudt zu erreichen. Einen vo I.Btl. nochmal angesetzten Stoßtrupp (-unleserlich-) unter Führung v.Hstuf.Meyer(?) gelingt es um 16.00 Uhr den -unleserlich- eingeschlossenen Kdr. herauszuhauen. Das II.Btl. dringt unaufhaltam weiter vor trotz heftigem Widerstandes des Feindes, der sich mit seienr Waffe aus Wormhoudt zäh verteidite, jeder Meter muss heiß erkämpft werden, der Engländer verteidigt sich bis zum letzten Schuß hat aber auch sehr schwere Verluste an Toten und Verwundeten. Mit einem Mut, der höchste Anerkennung verdient, stürmen unsere Männer Haus um Haus und -unleserlich- gegen 17.00 Uhr. -unleserlich- von W. zu erringen. -unleserlich- der Feind mit herangefahrenen Verstärkungen Gegenstöße zu unternehmen, immer wird er wieder zurückgeschlage. Bei einem überraschenden Vorstoß -unleserlich- Panzeranlagen wird der KdrI.Stubaf.-unleserlich- schwer verwundet. Die Führung des Btl. übernimmt auf Befehl des Rgt.: -unleserlich- Hauptsturmf.Mohnke 5.Kp., der sich entschließt trotz des heftigen Widerstands W. -unleserlich- in unsere Hand zu bringen. Als die 5.Kp. weiter vorstoßen will erfolgt -unleserlich- Straßen die -unleserlich-förmig auf den Marktplatz münden ein Panzerangriff von 6 fdl.schw.Pz. aus nördl., nordostw. u.ostw.Richtung der jedoch im konzentrischen Abwehrfeuer zusammenbricht. 2 Panzer wrrden in Brand geschossen, der Rest zieht sich zurück. W.wird um 20.00 Uhr von eigenen Truppen geräumt und unter eigenes Artl.Feuer genommen. I.R.90 das nach Erreichen v.Rosendaal mit seinem linken Flügel einschwenken und die R.-Wormhoudt erreichen soll, hat seinen Auftrag bis 21.00 Uhr noch nicht erfüllen können. Rechter Nachbar I.R.76 befindet sich ebenfalls noch nicht auf gleicher Höhe. -unleserlich- 23.00 Uhr gelangen Teile -unleserlich-90 zurückweichenden Feindes -unleserlich- des II.Btl. können aber auch unter Einsatz aller verfügbaren Reserven -unleserlich-geschlagen ud nach Osten abgedrängt werden. Erst nach 23.00 Uhr nimmt die Kampftätigkeit ab. Dieser Tag brachte die bis jetzt erbittersten Kämpfe im Westen. Es fielen der Adjutant(?) des I.Btl. SS.O.Stuf.Malinowsky und -unleserlich- Linde 2.Kp. Regen und schlechte Sicht erschwerten -unleserlich- die Kampfhandlungen. Luftlage: schwache fdl.Fliegertätigkeit, keine eigene Fliegertätigkeit. Gefangene: 11 Offz., 320 Uffz.u,Mannsch. Verluste: tot: 2 Führer*, 3 Unterf., 18 Mannsch. verw.: 1 Führer**, 11 Unterf., 80 Mannsch. * SS.-O.Stuf.Malinowsky I.Btl. Adjutant SS.-U. " Linde 2.Kp. ** SS.-Stubaf.Schützeck Kdr.II.Btl. schwer Rgt.Gef.Std.: La Bloche(?) |
29.5.1940 | -unleserlich- Morgengrauen wird Wormhoudt -unleserlich-
vom Feind geräumt wurde durch-unleserlich- werden erbeutet: 13 LKW, 2 l.Panzerkw., 1 Pz.Sp.Wg.-unleserlich- 1 LKW, 5 Kräder, 2 7,5cm Gesch.-unleserlich- 8 Pak, 5 Pz.Bchs., 13 l.MG. u. 13-unleserlich- 500 Schuß Pz.Mun, 400 Schuß Pak-unleserlich- etwa 2 500 000 Sch.Inf.Mun. Die Höhen hart nördl.W.werden -unleserlich- in unseren Besitz gebracht. I.Btl. ge-unleserlich- zur Straße Wormhoudt - Dünkirchen -unleserlich- treibt Aufklärung in nordostw.Richtung vor. Verbindung zum I.R.76 u.I.R.90 ist -unleserlich- diesem Zeitpunkt noch niht hergestellt -unleserlich- beide Nachbarn am Vorabend den Angriff nicht bis zur gleichen Höhe vortreiben konnten. Feind verhält sich in 2,5km Entfernung vor dem Abschnitt des Rgt.ruhig,-unleserlich- scheint nur noch mit geringen Kräften eingesetzt zu sein. Die Div. befiehlt -unleserlich- um 13.05 Uhr den sofortigen Angriff, um den Abschnitt Winnezeele - Bambecque - Wylder zu gewinnen. Trennungslinie zwischen I.R.90 u.LSSAH Wormhoudt (LAH) - Herzeele (IR 90) - Bambeque (-unleserlich-) Auftrag: LAH gewinnt und hält Übergänge Bambecque und Wylder. Schwerpunkt -unleserlich- Das Rgt.greift um 15.30 Uhr mit -unleserlich- I.Btl. links an, gewinnt sehr schnell Raum da der Feind nur schwachen Widerstand leistet, Wylder ist bereits um 17.29 Uhr erreicht. II.Btl. stößt auf stärkeren Widerstand und gewinnt um 18.40 Uhr Westufer des Baches. Brücke ist gesprengt. Im weiteren Vorgehen entwickeln sich um den Besitz Bambecques harte Kämpfe. Der Gegner -unleserlich- nur -unleserlich- unter starken Verlusten zurück-unleserlich- Unterstützung einer gemischt-unleserlich- wird Bambecque gegen 19.00 Uhr endgültig dem Feind entrissen. Neue Aufträge befehlen für I.Btl. die Erreichung des Bahndammes Bambecque - Wyldes, für II.Btl. die Gewinnung der Straße Ost-Cappel - Rexpoede. I.Btl. stößt beim weiteren Vorgehen auch auf schweren Widerstand aus Richtung Bahndamm, wo sich der Feind verbissen verteidigt und den Rückzug der fdl.kämpfenden Truppen zu decken. Rechter Nachbar hängt wiederum zurück. II.Btl. stößt nach und bringt ihm schwere Verluste an Mannschaften u. Ausrüstung bei. Gegen 00.18 Uhr gelingt es -unleserlich- nach ebenfalls harten Kämpfen den Bahndamm zu erreichen-unleserlich- um 00.50 Uhr Straße Ost-Cappel - Rexpoede erreichte. Aufträge des Rgt. sind -unleserlich- der Gegner wurde -unleserlich- Verlusten vernichtend geschlagen. Rgt.Gef.Std. Gutshof Debelle(?) -unleserlich- Die Nacht verläuft in den vordersten -unleserlich- ruhig, dagegen nimmt der Feind -unleserlich- Marschstraßen, sowie Rgt.Gef.Std. -unleserlich- Atzl.Feuer, das nur geringe Verluste zur Folge hat. Luftlage: Rege fdl.Fliegertätigkeit. Nachmittags über dem Gef.Std. fliegende fdl.Bomber werden von eigenen Jägern angegriffen, einige abgeschossen und 2 von unterst.Flak Bttr.bekämpft und zum Absturz gebracht. Gefangene: 6 Offz., 430 Mannsch. Verluste: tot: - verw.: 2 Führer 8 Unterf. 21 Mannsch. SS.-Ostuf. Sandig 6.Kp. SS.-U. " -unleserlich- 6.Kp. |
30.5.1940 | Beim Morgengrauen stößt
I.Btl. bis zur Str.Ost-Cappel -unleserlich- ohne noch auf Widerstand zu
treffen. Der Feind ist vor dem Abschnitt der verst. LSSAH völlig aufgerieben und zersprengt, versucht unter Zurücklassung seiner gesamten Ausrüstung nach Westen zu entkommen. Die Tätigkeit des Rgt. beschränkt auf das säubern und durchkämmen des Geländes nach evtl.Versprengten sowie auf das sichern der von den Engländern zurückgelassenen unübersehbaren Beute -unleserlich- Kriegsmaterial. Um 15.45 Uhr wird auf Befehl des XIV.A.K. die sofortige Herstellung der Marschbereitschaft befohlen. LSSAH und I./A.R.56 werden der 9.Pz.Div. unterstellt und sollen die Verfolgung des nach Dünkirchen flüchtenden Feindes anzusetzen. Dieser Befehl wird um 18.00 Uhr aufgehoben. Rgt.verbleibt im bisherigen Raum. Luftlage: schwache fdl.Aufklärungstätigkeit. Verluste: tot: 1 Unterf. 2 Mannsch. verw.: - " 6 " Rgt.Gef.Std.: Gutsh.(?) Debelle 1,5km ostw. -unleserlich- |
31.5.1940 | LSSAH tritt um 12.00 Uhr unter unmittelbaren
Befehl der Gruppe v.Kleist und wird am 1.6.40 herausgezogen. Abmarsch erfolgt am 1.6.40 05.00 Uhr Vorbereitungen für den Marsch werden getroffen. Sonst keine Neuigkeit. Verluste: Verw. 2 Mannsch.(30.5.) |
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